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Land...


09.04.2013 15:19 - Gestartet von CIA_MAN
Auf dem Land wird sich also wenig tuen... und kein Vectoring kommen?! Lese ich das richtig?!
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[1] Cyborg antwortet auf CIA_MAN
09.04.2013 19:49
Benutzer CIA_MAN schrieb:
Auf dem Land wird sich also wenig tuen... und kein Vectoring kommen?! Lese ich das richtig?!

Klar VDSL Vectoring ist ein weiteres Thema um in den Städten, die sowieso schon VDSL haben, weiter üppig Bandbreite auszuwalzen, die letzlich kaum einer braucht. Es ist teilweise absurd was in den Städten geschieht. Ich kann zwischen 3 Festnetz-, 4 Mobilfunkinfras­trukturanbietern sowie über das Telekomkabel die sonstigen Alternativen nutzen. Mindestens 1 Mal im Monat wird mir im Postkasten bis zu 100Mbit angeboten. Ich finde dieses Stadt-/Landgefälle auch nicht OK. Der Markt und freiwillge Versprechungen der ISPs regeln es eben nicht.
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[1.1] Leiter Kundenverarsche³ antwortet auf Cyborg
09.04.2013 20:22
Benutzer Cyborg schrieb:
Benutzer CIA_MAN schrieb:
Auf dem Land wird sich also wenig tuen... und kein Vectoring kommen?! Lese ich das richtig?!

Klar VDSL Vectoring ist ein weiteres Thema um in den Städten, die sowieso schon VDSL haben, weiter üppig Bandbreite auszuwalzen, die letzlich kaum einer braucht. Es ist teilweise absurd was in den Städten geschieht. Ich kann zwischen 3 Festnetz-, 4 Mobilfunkinfras­trukturanbietern sowie über das Telekomkabel die sonstigen Alternativen nutzen. Mindestens 1 Mal im Monat wird mir im Postkasten bis zu 100Mbit angeboten. Ich finde dieses Stadt-/Landgefälle auch nicht OK. Der Markt und freiwillge Versprechungen der ISPs regeln es eben nicht.

Ich frage mich ja, was die netzaffine Generation denn eigentlich erwartet. Vor Jahrzehnten haben sich Volk und Politik im neoliberalen Wahn für PRIVATISIERUNG und WETTBEWERB entschieden. Dass es damals noch kein Internet gab, spielt überhaupt keine Rolle und kann auch keine Ausrede sein. Denn diese Grundsatzentscheidung führt IMMER AUTOMATISCH dazu, dass ALLES dem Gebot der WIRTSCHAFTLICHKEIT unterworfen wird. Daran hätte sich auch nichts geändert, wenn man der Telekom das Netz entrissen hätte, was viele ja heute noch lächerlichwerweise als Alternativszenario ansehen.

Wer auf dem Land einseitig "Giganetz" fordert, hat einfach nicht alle Tassen im Schrank oder lebt in einer Parallelwelt. Internetanschluss ist nunmal Infrastruktur. Und die ist auf dem Land traditionell nicht so gut und hochverfügbar wie in Ballungsräumen. Im Dorf schreit doch auch keiner nach Fluhafen, Theater oder Schwimmbad, einem Krankenhaus und 6-spuriger Autobahnanbindung im 5 km-Radius... Und das obwohl diese Dinge überwiegend sogar in Öffentlicher Hand betrieben werden.

ISPs sind aber nunmal PRIVAT. Da kann man nichts fordern. Man kann Bittstellen, Interesse bekunden und mit einer ausreichenden Anzahl dicker Scheinchenbündeln wedeln. Nur das ist zielführend. Internet auf dem Land ist vor allem nur eine Preisfrage. Wenn die Bürger und Ihre Kommunen zusammenlegen und Sie das Glück haben in günstiger Entfernung zum nächsten Backbone liegen, dann sagt doch kein ISP nein. Es ist letztendlich eine Frage des politischen Willens und der finanziellen Einsatzbereitschaft vor Ort. Der Tatsache, dass auf dem Land nicht so viel Ausgebaut wird wie einige wenige wollen, entnehme ich deshalb, dass die Not mit dem Breitband wohl insgesamt doch nicht so groß ist wie behauptet...

Ansprüche Stellen ist.
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[1.1.1] crazyfone antwortet auf Leiter Kundenverarsche³
09.04.2013 22:08
Oh man, Kundenverarsche³. Was für Glück, dass wir augenscheinlich attraktiv genug waren und von der Telekom jetzt VDSL2 im Grünen bekommen. Okay, Bürgermeisterchen hat auch Portemonnaie mitaufgemacht ;-).