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Sondertarife abschaffen


09.10.2012 00:47 - Gestartet von 602sl
1. Schritt: Die Sonderregelungen für Mobilfunk abschaffen und Terminierungskosten dem Festnetz anpassen. Das spart dann gleich noch ein paar Duzend Beamte ein.

2. Schritt: Die Handy Vorwahlen sukessive abschaffen, sodass lokale Ortrufnummern verwendet werden können (wie in USA).

Die Zeiten des Handyabzockens sind vorbei...
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[1] Pagerfan antwortet auf 602sl
09.10.2012 01:04
Benutzer 602sl schrieb:
1. Schritt: Die Sonderregelungen für Mobilfunk abschaffen und Terminierungskosten dem Festnetz anpassen.

Unrealistisch, die Betriebskosten für ein Handynetz sind nun mal höher als die für ein Festnetz.

2. Schritt: Die Handy Vorwahlen sukessive abschaffen, sodass lokale Ortrufnummern verwendet werden können (wie in USA).

Wozu soll das gut sein? In den USA zahlt der Handybesitzer dafür dann für eingehende Gespräche auch im Inland! Das willst Du wohl nicht wirklich?

Am Ende muss man dann auch noch die handynr. wechseln, wenn man in ein anderes Vorwahlgebiet umzieht. Wozu soll das gut sein?
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[1.1] mikiscom antwortet auf Pagerfan
09.10.2012 08:06
Benutzer Pagerfan schrieb:
Am Ende muss man dann auch noch die handynr. wechseln, wenn man in ein anderes Vorwahlgebiet umzieht. Wozu soll das gut sein?

Spätestens dieses Argument sollte solche Ideen mit Ortsvorwahlen für's Handy aussortieren. Bloß so lassen mit den Handyvorwahlen.

Beim Stichwort "Sondertarife" fielen mir jetzt direkt die 0180er ein. Die mit dem 3fachen Preis wie aus dem Festnetz zu berechnen finde ich eine Abzocke. Hier sollte unbedingt nachgebessert werden. Zumal die letzte Regulierung mit den 42 cent teilweise sogar eine Verteuerung war. E-Plus wollte vorher abhängig von der Uhrzeit manchmal 86 cent, manchmal aber auch "nur" 35 cent haben. Auch wenn ich das mit der Uhrzeit eigentlich für quatsch halte, weil es das beim Festnetz auch nicht gibt und somit nur der Telefonanbieter verdient waren 35 cent immer noch weniger als 42 cent.

Wenn's denn teurer sein muss, dann z. B. 24 cent für die 01805 (14 Festnetz + 10 Cent Mobilaufschlag). Aber sowas pro Gespräche wie 01802 sollte auch vom Handy pro Gespräch kosten. Dann halt sowas wie 22 Cent pro Gespräch.
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[1.2] tommy0910 antwortet auf Pagerfan
09.10.2012 08:26
Unrealistisch, die Betriebskosten für ein Handynetz sind nun mal höher als die für ein Festnetz.

Aber nur, weil der Steuerzahler das Verbuddeln der Leitungen gezahlt hat - sonst waer's anders herum.

Ueberhaupt: Das Gejammer der Mobilfunker ist nicht zu ertragen. Keiner zwingt sie, Telefon-Flatrates fuer 5 Euro im Monat anzubieten. Sollen sie einfach vernuenftig kalkulierte Minutenpreise einfuheren, dann finanziert sich auch der Netzbetrieb wieder wie von selbst. Aber mit niedrigen Minutenpreisen und hohem Interconnect laesst sich natuerlich besser werben als andersherum...
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[1.2.1] vendril antwortet auf tommy0910
09.10.2012 11:15
Benutzer tommy0910 schrieb:
Sollen sie einfach vernuenftig kalkulierte Minutenpreise einfuheren, dann finanziert sich auch der Netzbetrieb wieder wie von selbst.

In vielen anderen europäischen Ländern bekomme ich noch weit bessere Angebote als von allen deutschen Mobilfunkanbietern zusammen. Das hohe Preisniveau hierzulande wird meiner Meinung nach eher durch eine gleichgültige Masse von Kunden verursacht, die zwar bei Brötchen und Benzin um jeden Cent feilschen, aber von ihrem eigenen Handytarif keine Ahnung haben, und sich freuen, wenn die Rechnung zweistellig bleibt. Schließlich hat man ja den neuen iFön im GeizMarkt für 1 Euro bekommen, da müssen die anderen Preise des Anbieters ja auch so günstig sein... och, nicht? Egal, Kohle ist ja da, nur Hirn wird immer weniger. RTL2 einschalten und glücklich sein.
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[1.3] bigboybob antwortet auf Pagerfan
10.10.2012 08:44
Benutzer Pagerfan schrieb:
Benutzer 602sl schrieb:
1. Schritt: Die Sonderregelungen für Mobilfunk abschaffen und Terminierungskosten dem Festnetz anpassen.

Unrealistisch, die Betriebskosten für ein Handynetz sind nun mal höher als die für ein Festnetz.

Da bin ich mir aber nicht so sicher. Denn sonst wäre der LTE Ausbau nicht so schnell voran gegangen. Wenn ich mit einer Basisstation 300 Gespräche(?) gleichzeitig abrechnen kann, aber nur EIN (Glasfaser-)Kabel legen muss, spare ich Verlegen und Wartung von Erdkabeln von mindestens 300 Teilnehmern. Die Kabel-Vermittlung wird vom Stromverbrauch mindestens gleich viel verbrauchen. Die Kosten für den Funkstandort Miete, Gebühren an die Behörde kann ich allerdings nicht abschätzen. Also wie geschrieben, ich denke die Betriebskosten sind unter dem Strich nicht höher als im Festnetz.


2. Schritt: Die Handy Vorwahlen sukessive abschaffen, sodass lokale Ortrufnummern verwendet werden können (wie in USA).

Wozu soll das gut sein? In den USA zahlt der Handybesitzer dafür dann für eingehende Gespräche auch im Inland! Das willst Du wohl nicht wirklich?

Wieso? Ich finde das eine praktische Sache. Es ist doch im Zeitalter von Flatrates in Unding, das jeder "Popel"-Tarif eine Festnetzflat hat, aber eine Flatrate vom Festnetz ins Mobilfunknetz extrem teuer ist (10 EUR/Netz?). Von Handy Allnet Flats (mit Internet) für 20 EUR/Monat mal ganz zu schweigen.


Am Ende muss man dann auch noch die handynr. wechseln, wenn man in ein anderes Vorwahlgebiet umzieht. Wozu soll das gut sein?

In den USA wird es nicht verlangt, nur angeraten. Ich halte von dieser Ortszugehörigkeit sowieso nichts. Was bringt das? Genau wie mit den Autoschildern. Im Zeitalter von biometrischen Personalausweisen bin ich schon gläsern genug!
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[1.3.1] Zündi antwortet auf bigboybob
10.10.2012 14:39
Benutzer bigboybob schrieb:
Benutzer Pagerfan schrieb:

Am Ende muss man dann auch noch die handynr. wechseln, wenn man in ein anderes Vorwahlgebiet umzieht. Wozu soll das gut sein?

In den USA wird es nicht verlangt, nur angeraten. Ich halte von dieser Ortszugehörigkeit sowieso nichts. Was bringt das? Genau wie mit den Autoschildern. Im Zeitalter von biometrischen Personalausweisen bin ich schon gläsern genug!

Das wäre echt mal sinnvoll, unsinnige Sachen wie Ortsvorwahlen oder ortsgebundene Autokennzeichen abzuschaffen. Behalten kann man seine Festnetznummer auch nach einem Umzug, wenns eine Base-Nummer oder eine Voip-Nummer ist. Man sollte dem Anbieter nur nicht unbedingt mitteilen, das man umgezogen ist, bestenfalls eine andere Rechnungs-Adresse mitteilen ;-)
Ist aber eigentlich auch ein Witz: Man kann seine deutsche Festnetznummer per Voip weltweit nutzen, aber wehe, man zieht 2 km weiter ins Nachbardorf, dann soll man eine neue Nummer bekommen.
Leider gehe ich nicht von einer schnellen Änderung aus, die Bürokraten wollen ja auch leben.
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[1.4] vendril antwortet auf Pagerfan
16.11.2012 20:25
Benutzer Pagerfan schrieb:

Unrealistisch, die Betriebskosten für ein Handynetz sind nun mal höher als die für ein Festnetz.

Aha? Deswegen überspringt man in den sich entwickelten Staaten Afrikas auch so oft das Festnetz, und baut gleich ein solides Handynetz auf... weil so viel Geld übrig ist...

Mal im Ernst: das Kabelverbuddeln wurde subventioniert zu einer Zeit, als es einfach keine technischen Alternativen gab. Warum stöhnen denn sonst alle so, wenn es um Erdkabeltrassen geht, sei es bei der Stromversorgung oder in der Telekommunikation.
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[1.4.1] Pagerfan antwortet auf vendril
18.11.2012 11:21
Benutzer vendril schrieb:

Aha? Deswegen überspringt man in den sich entwickelten Staaten Afrikas auch so oft das Festnetz, und baut gleich ein solides Handynetz auf... weil so viel Geld übrig ist...

Aha, Du meinst also ein "solides" Netz wie dieses?
https://www.teltarif.de/nigeria-gewinnspiele-...
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[1.5] helltwin antwortet auf Pagerfan
18.11.2012 12:25
Benutzer Pagerfan schrieb:

Unrealistisch, die Betriebskosten für ein Handynetz sind nun mal höher als die für ein Festnetz.

Quelle?
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[1.5.1] Pagerfan antwortet auf helltwin
18.11.2012 15:31
Benutzer helltwin schrieb:
Benutzer Pagerfan schrieb:

Unrealistisch, die Betriebskosten für ein Handynetz sind nun mal höher als die für ein Festnetz.

Quelle?

"Wer nun aber glaubt, dass auf den letzten Metern künftig ohnehin alles über Funk läuft, unterliegt wohl einem Irrtum. Denn hinsichtlich der Bandbreite nimmt es kein Medium mit der Glasfaser auf. Allein im Infrarot erstreckt sich der für die optische Übertragung nutzbare Frequenzbereich heute gängiger Singlemode-Fasern, in dem die Dämpfung unter 0,5 dB/km liegt, von 1260 nm bis 1680 nm Wellenlänge. Das sind rund 60 THz die entsprechen, zum Vergleich, mehr als der tausendfachen Übertragungskapazität des terrestrischen Funkspektrums vom langwelligen Rundfunk bis zu den Richtfunk-Mikrowellen oder dem 60 000-Fachen der Kabelbandbreite von knapp 1 GHz auf einer einzigen Faser. Ist diese erst einmal verlegt, kann sich die weitere Netzentwicklung „end to end“ in der optoelektronischen Beschaltung vollziehen. " [1]

"Aber was oft vergessen wird: Die mobile Verbindung reicht nur bis zur nächsten Basisstation, dann kommt das Festnetz, und zur Anbindung der LTE-Basisstationen sind auch die Mobilfunker auf die faseroptische Anbindung angewiesen. „Je breitbandiger die Anwendungen im Wireless-Bereich werden, umso kürzer wird der Abstand zwischen dem mobilen Endgerät und der Antennenstation“, erinnert Klaus Petermann, Professor für Hochfrequenztechnik an der TU-Berlin, an die von der Physik vorgegebenen Beschränkungen. „Wenn wir wirklich breitbandig werden wollen, führt an der Glasfaser kein Weg vorbei“. " [1]

Und deshalb gilt eben:
Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. [2] :-)
Also - Mobilfunk: Weniger Kapazität als im Festnetz, heißt weniger Angebot, also höherer Preis

Quellen:
[1] http://www.heise.de/ct/artikel/Next-Generation-Access-970831.html
[2] http://de.wikipedia.org/wiki/Angebot_und_Nachfrage#Annahmen_und_Definitionen
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[2] Bist du dann auch bereit Preise wie in den USA zu bezahlen?
getodavid antwortet auf 602sl
09.10.2012 14:32
Benutzer 602sl schrieb:

2. Schritt: Die Handy Vorwahlen sukessive abschaffen, sodass lokale Ortrufnummern verwendet werden können (wie in USA).

Weil die USA eben keinen entsprechenden gesonderten Interconnet für Mobilfunkgespräche kennen zahlt dort dafür der Angerufene diese Kosten. Und zwar nicht zu knapp.

Fullflats (Anrufe eingehend und abgehend, SMS und Daten, also in der Leistung im Ergebniss vergleichbar wie unsere Flats) kosten dort je nach Anbieter zwischen 95 und 110 Dollar pro Monat NETTO - dazu kommt dann in den meisten Fällen noch zusätzlich die je nach Region unterschiedliche Umsatzsteuer. Also Nix mit 20-Euro-Flats wie bei uns.

Die haben da drüben genausowenig zu verschenken.
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[2.1] jos antwortet auf getodavid
10.10.2012 01:02
Benutzer getodavid schrieb:

Fullflats (Anrufe eingehend und abgehend, SMS und Daten, also in der Leistung im Ergebniss vergleichbar wie unsere Flats) kosten dort je nach Anbieter zwischen 95 und 110 Dollar pro Monat NETTO - dazu kommt dann in den meisten Fällen noch zusätzlich die je nach Region unterschiedliche Umsatzsteuer. Also Nix mit 20-Euro-Flats wie bei uns.

Das ist so nicht richtig.
Für $20-30 gibt es durchaus Tarife, die ein Datenpaket und ein großes Paket ein- und ausgehende Minuten beinhalten.
Teilweise sogar Flatrate für eingehende Gespräche.

Klar gibt es auch Tarife, mit Grundgebühren bis $100. Da ist dann aber effektiv die Monatsrate für das iphone enthalten, dass es zum Vertrag für $1 dazugab.
Also auch nicht anders als in Deutschland.
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[2.1.1] getodavid antwortet auf jos
10.10.2012 10:49
Benutzer jos schrieb:

Das ist so nicht richtig. Für $20-30 gibt es durchaus Tarife, die ein Datenpaket und ein großes Paket ein- und ausgehende Minuten beinhalten. Teilweise sogar Flatrate für eingehende Gespräche.

Finde ich bei keinem der vier großen Anbieter Sprint, Verizone, T-Mobile und AT&T so auf der Webseite. Für 30 Dollar finde ich da nur Tarife mit im Schnitt 200 Minuten ein/ausgehend, ohne SMS, ohne jedwede Daten. Und meistens um 45 Cent pro zusätzliche Minute. Da ist 80 Dollar für unlimiertert Telefonieren, SMS und 1GB Daten bei Verizone als Prepaid fast schon ein Schnäppchen. Alternativ 25 Cent pro Minute, egal ob eingehend oder abgehend und 99 Cent pro Tag fürs Internet (macht dann alleine knapp 30§ pro Monat). Dagegen sind deutsche Anbieter ein Traum.
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[2.1.1.1] mersawi antwortet auf getodavid
10.10.2012 13:14
Polnische Mobilfunkabieter lassen auch traeumen.
Hatte ich gestern ueber play berichtet (2.50 euro blackberry option plus datenflat ohne drossel/prepaid).
Muß ich heute was ueber plus (netzbetreiber aehnlich wie vodafone in D) loswerden.
Prepaid alles Gespraeche in alle Netze ca 8 cent
Wenn man aufladen tut ca 15 euro gibt es 4 gigabyte ( gueltig einen Monat geschenkt) legst noch mal im Monat 2.50 euro drauf bekommst noch 50 gb extra nutzbar taeglich von 0uhr bis 8uhr/ daten pakete zusaetzlich buchbar ab etwa 2 euro daten flat/ das ist zum traumen...
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[2.1.1.1.1] lorafen antwortet auf mersawi
16.11.2012 22:09
mersawi, guck mal bitte www.mobile.pl - MVNO auf PLUS ( Plus war ehem. Vodafone PL, jetzt hat LTE 1800Mhz, HSUPA, usw.

Mobile.pl - du hast prepaid, sekundegenaugetakt, 0,19 PLN/min...

so.. 0,19/ 4,17 = 4,5 Cent rechnerisch...

Virgin Mobile PL ist noch billiger...