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Datenflat bei Mobilfunk und Drosselung


09.05.2013 12:46 - Gestartet von senor
Nun will auch noch der Marktführer Drosselung bei leitungsgebundenem Internet einführen. Das ist ein eklatanter Angriff auf die Netzneutralität. Dennoch: Bei Mobilfunkverträgen ist dies aus Kostengründen reichlich gang und gäbe. Eine Frage bleibt dabei aber offen:

Wer einen Mobilfunkvertrag mit Datenflat (meist um 200 Mb, 500 Mb oder 1GB) abschließt, wird darauf hingewiesen, dass nach Überschreiten dieser Grenze der vorherige Höchstdurchsatz von 7,2 Mbit/sec erheblich reduziert wird.

Ich habe bei verschiedenen Netzbetreibern festgestellt, dass Hochgeschwindigkeisraten relativ selten noch immer funktionieren. Meist muss man sich mit einer geringeren Datenrate begnügen. Was ist aber mit der Volumenbegrenzung? Es ist ja nicht ersichtlich, dass der Provider hier nur die tatsächlichen schnellen Leitungen einbezieht, sondern aufgrund des relativ schnellen Erreichens des Limits drängt sich förmlich der Verdacht auf, hier werden alle - auch die langsamsten Verbindungen, die vielerorts noch vorherrschend sind - gezählt.

Ich meine, das sollte doch eine Nachfrage seitens Teltarif werd sein und einen redaktionellen Beitrag darüber!

Frdl. Gruß
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[1] paeffgen antwortet auf senor
09.05.2013 13:21
Wenn du eine Flatrate hast, bei der die ersten 200 / 500 / 1000 MB Traffic im Monat ungedrosselt sind, dann heißt das, daß du an dem Ort, an dem du dich befindest, bis zu diesem Limit die gerade verfügbare maximale Bandbreite bekommst. UMTS-Netze haben - wie andere Netze auch - Lücken, und wenn sich zuviele in deiner Funkzelle tummeln, dann bekommst du auch nicht die netzweit theoretisch maximale Bandbreite. Ich lese immer nur Angaben der Form "bis zu 7,2 MBit/s".
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[1.1] senor antwortet auf paeffgen
09.05.2013 14:39
Also ist meine Vermutung ja richtig, dass man unter Umständen an bestimmten Orten grundsätzlich gedrosselt ist, weil ein schnelles Netz nicht verfügbar und damit auch noch begrenzt wird. Das mag zwar so beschrieben sein, aber korrekt wäre es, wenn zu dem Kontingent, bei dem noch nicht gedrosselt wird, nur die höchste Datenrate gezählt wird. Es ist jedenfalls technisch herstellbar.

Andernfalls hat man folgende Situation: An 15 Tagen befindet man sich in einer Gegend, wo nur die niedrigste Geschwindigkeit möglich ist. Dabei verbraucht man von - sagen wir 200Mb - 150Mb. An den restlichen Tagen ist man in einem Gebiet mit ausreichender Versorgung, aber nach 50Mb wird man wieder gedrosselt.

Fair? Das sieht für mich anders aus.
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[1.1.1] butzepapa antwortet auf senor
09.05.2013 15:33

einmal geändert am 09.05.2013 15:36
Du verstehst aber schon wie ein Mobilfunknetz funktioniert?
Da haste nicht an allen Standorten die gleiche Hardware drin.
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[1.1.1.1] maik005 antwortet auf butzepapa
11.05.2013 21:13
Das Problem ist auch, wenn du an einer Stelle bist an der das Internet nur langsam ist, dann ist es für alle langsam. Somit ist es da auch sinnvoll das Viel-Nutzer da begrenzt werden.