Thread
Menü

Piconet Basis-Stationen und die Zukunft von "WLAN TO GO"


12.11.2013 14:40 - Gestartet von Fred_EM

Die Lösung wären aktuell Piconet Basis-Stationen.

Diese stellen eine eigene heimische Miniatur-Basisstation zur Verfügung
die den Daten-Verkehr ueber das Internet zum Backbone des Providers leiten.

Eigentlich ideal, denn so kommen kommen einige Vorteile zusammen:
- bester Empfang innerhalb einer Wohnung, eines Hauses
- nur geringe Sendeleistung des Smartphones erforderlich
- Entlastung von externen Basisstationen (Funktürmen)

Schade, dass die Provider sich hier noch so zurückhaltend geben.


Die technische Entwicklung laeuft in eine andere Richtung:

Die Telekom hat einen anderen Ansatz den sie kontinuierlich verfolgt.
Und der heisst: "WLAN TO GO"

WLAN TO GO ist ein strategischer Ansatz von hoher Bedeutung
- auch wenn die ersten Bemuehungen derzeit eher jaemmerlich erscheinen.

Denn:
Die Übertragungs-Protokolle von Mobilfunk und WLAN werden eines künftigen Tages miteinander "verschmelzen".

Das heißt konkret:
Handover zwischen Mobilfunk und WLAN.
Das Smartphone wechselt zwischen Provider-Funknetz und einem (kuenftigen) WLAN TO GO Zugriffspunkt so wie es heute zwischen regulaeren Basisstaionen auch geschieht.

Die WLAN TO GO Funktion, bzw. deren kuenftige Inkarnation wird zu einem fixen Teil der Telekom-Infrastruktur werden.

Jeder WLAN TO GO Hotspot wird dann also eine (neue) Art von (Mobilfunk-) Basisstation innerhalb des Gesamtnetzes der Telekom sein.

"Wir muessen draussen bleiben" heisst es dann fuer andere Provider.

Die kuenftigen Mobilfunk-kompatiblen / Mobilfunk-integrierten WLAN-Hotspots arbeiten exklusiv fuer einen Anbieter.

Via künftigen (mittels Speedport-Hardware technisch aufgeruestete) WLAN TO GO Hotspots
bietet die Telekom einen unschlagbaren Super-Service, bzw. eine fanatastische Mobilfunk-Abdeckung.
Finanziellen Resoucen koennen anderweitig wesentlich effektiver eingesetzt werden.

"Best of both worlds" sozusagen.

Es entsteht eine triple-win Situation, denn hier gewinnt jeder, auch nicht direkt beteiligte Stakeholder.

Die Konkurrenz ist im Zugzwang

Das beschriebene Szenario ist auch der Grund dafuer, dass Vodafone "un-bedingt" Kabel Deutschland kaufen musste.

Die KD-Eigentuemer haetten den Preis durchaus noch hoeher treiben koennen.
Vodafone hatte eigentlich keine andere Wahl als ein bestehendes Angebot anzunehmen.


Es wird noch (Jahre) dauern bis die technischen Standards soweit entwickelt sind dass sie in der Praxis umgesetzt werden koennen.
Es ist aber keine Frage des "ob" sondern nur eine Frage des "wann".


Mal sehen wie der Markt sich so entwickelt - spannend wird"s.