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Die sollen erstmal überall EDGE anbieten


23.08.2013 15:46 - Gestartet von diet99
einmal geändert am 23.08.2013 15:47
Es gibt durchaus noch eine Menge "Löcher" im O2-Netz, an denen noch nicht mal EDGE, geschweige denn 3G funktioniert. Teilweise sogar in größeren Städten wie Wolfsburg! Was soll also dieses LTE-Ausbau-Gefasel, wenn noch nicht mal die Basics funktionieren?
Fail!
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[1] cosmic antwortet auf diet99
23.08.2013 16:06
Benutzer diet99 schrieb:
Es gibt durchaus noch eine Menge "Löcher" im O2-Netz, an denen noch nicht mal EDGE, geschweige denn 3G funktioniert. Teilweise sogar in größeren Städten wie Wolfsburg! Was soll also dieses LTE-Ausbau-Gefasel, wenn noch nicht mal die Basics funktionieren?
Fail!

nicht aufregen, die bek von mir schon die kündigung! nie wieder o2!
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[2] IMHO antwortet auf diet99
23.08.2013 17:00

2x geändert, zuletzt am 23.08.2013 17:01
Benutzer diet99 schrieb:
sogar in größeren Städten wie Wolfsburg! Was soll also dieses LTE-Ausbau-Gefasel, wenn noch nicht mal die Basics funktionieren?
Fail!
(Bitte ***nicht*** als Beleidigung missverstehen!)
Glaubst Du wirklich, dass Deine Aussage irgendeinen Manager beeindruckt?
Wenn die jetzt wegen Deiner Kritik anfangen würden, einen GSM-Masten zu bestellen, wird der geliefert, wenn Dein altes Handy den Geist aufgegeben hat und auch Du Dir notgedrungen ein LTE-fähiges gekauft hast. Die senderseitigen Tripleantennen mit GSM-Anteil sind doch auch nur dazu da, dass man das GSM-Spektrum sukzessive umwidmen kann für die LTE-Nutzung. Die werden stufenlos immer weniger GSM an bieten. Das Stichwort lautet "spektrale Effizienz".
Lieber 10 LTE-Nutzer zufriedenstellen und dabei einen GSM-Nutzer verlieren als umgekehrt. Bis Dein gewünschter GSM-Mast geliefert werden könnte wird wahrscheinlich mit 200MBit over LTE geworben werden. LTE800, LTE2600, bald LTE700 oder LTE bei 2000MHz.

Seit wann kann es sich ein kapitalistisches Unternehmen erlauben, sich nach den Nachzügler-Kunden zu richten? Natürlich zehrt EDGE weniger am Akku als UMTS (und vielleicht auch weniger als LTE) aber welcher Netzbetreiber kann darauf Rücksicht nehmen?
UMTS war dahingehend ein Reinfall, weil bei 1900/2100MHz die Zellen nicht weit genug senden können und nach einer Hauswand auch mal die Performance weg sein kann. LTE800 ist da für O2 wirklich eine "Wohltat" hinsichtlich der Investitionskosten, weil mit wenigen Masten das Gebiet erstmal grundversorgt werden kann. Wenn TMO das mit LTE1800 anders machen kann, dann nur deshalb weil sie mehr zahlende Geschäftskunden hat und halten will (also die, die im Monat 50 bis 150Euro bezahlen)
Da kommt bei O2 auf G2 und G3 nicht mehr viel nach, woher sollte dafür das Geld kommen?
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[2.1] marius1977 antwortet auf IMHO
23.08.2013 18:34
Dem Verfasser des Beitrags ging es m.E. eher darum, dass er überhaupt kein schnelles Internet hat. Es geht also eher weniger um einen neuen GSM-Sender, sondern darum dass man überhaupt mal vernünftig online gehen kann.

Und das geht mir bei VF genauso. Wenn kein HSPA+ verfügbar, z.B. indoor, dann fällt man auf steinzeitliches GPRS zurück. Das kann sicher nicht die Zukunft sein :-(
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[2.1.1] diet99 antwortet auf marius1977
23.08.2013 20:26
Moin Marius,

Benutzer marius1977 schrieb:
Dem Verfasser des Beitrags ging es m.E. eher darum, dass er überhaupt kein schnelles Internet hat. Es geht also eher weniger um einen neuen GSM-Sender, sondern darum dass man überhaupt mal vernünftig online gehen kann.

Exakt! Du hast mich verstanden ;-)
Hinterm Haus ist interessanterweise sogar bis in den Keller 3G möglich, aber sobald man im Wohnzimmer im Erdgeschoß (Bungalow aus den 60er-Jahren) sitzt, gibts nur noch GPRS.

Und das geht mir bei VF genauso. Wenn kein HSPA+ verfügbar, z.B. indoor, dann fällt man auf steinzeitliches GPRS zurück. Das kann sicher nicht die Zukunft sein :-(

Genau dieses. Nicht jeder wird ein LTE-fähiges Endgerät kaufen oder nutzen und zumindest eine 3G-Versorgung sollte möglich sein. Und im Notfall dann bitteschön wenigstens noch EDGE.

Die Australier schaffen das doch auch: wir waren März/April von Perth aus im Südwesten unterwegs. Teilweise tief im Wald oder in Nationalparks, in denen nicht unbedingt Siedlungen in der Nähe waren. Bei Telstra war ich sehr erstaunt, daß fast überall 3G mit 3-5 Balken und 3-4MBit/s verfügbar war. Warum klappt sowas in unserem deutlich dichter besiedelten Deutschland nicht?
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[2.1.1.1] peanutsger antwortet auf diet99
24.08.2013 12:14
Benutzer diet99 schrieb:

Die Australier schaffen das doch auch: wir waren März/April von Perth aus im Südwesten unterwegs. Teilweise tief im Wald oder in Nationalparks, in denen nicht unbedingt Siedlungen in der Nähe waren. Bei Telstra war ich sehr erstaunt, daß fast überall 3G mit 3-5 Balken und 3-4MBit/s verfügbar war. Warum klappt sowas in unserem deutlich dichter besiedelten Deutschland nicht?

a) weil eine entsprechende Abdeckung leichter zu erreichen ist, wenn nicht alle paar Meter dicke Gebäude die Signalverbreiterung behindern oder gute Senderstandorte durch Umweltschützer blockiert werden, so dass man dann per Kompromiss auf Standorte mit schlechterer Verteilmöglichkeit ausweichen muss

b) weil es nur eine subjektive (fehlerhafte) Wahrnehmung ist, dass Australien gut abgedeckt ist... wer mal eine Netzabdeckungskarte von Telstra aufruft, wird feststellen, dass riesige Flächen KEINE Mobilfunkabdeckung bieten.
Siehe http://www.sim-auf-reisen.de/australien-netz
"Allerdings ist die Abdeckung nur für 25% der australien Landmasse."

c) weil die Feststellung "fast überall 3G mit 3-5 Balken und 3-4MBit/s verfügbar" vermutlich nicht auf einer echten Messung an vielen Punkten, sondern auf der (in diesem Fall positiven) Wahrnehmung anläßlich zufälliger Verbindungsaufbauversuche beruht. Bin mir sicher, dass Australier das u.U. auch schon ganz anders wahrgenommen haben.
[Wobei zu beachten ist, dass Telstra vor 2009 angefangen hatte, das Netz vollkommen neu mit 3G aufzubauen. Wäre mal interessant, wieviele Sendemasten für welchen Betrag errichtet wurden, was also das "gesamte neue Netz" kostet.

Außerdem wäre noch interessant zu erfahren, wieviele Leute sich in Australien "tief im Wald" oder "in den Nationalparks" die maximale Datenrate einer Sendestation teilen... Ich vermute mal, dass es in Deutschland ein paar mehr sein werden...

Im Übrigen ist PERTH die viertgrößte Stadt (Bevölkerungszahl) in Australien und daher sicherlich nicht stellvertretend für die "australische Situation im Mobilfunkbereich".