Benutzer DerAgent schrieb:
Benutzer MrMarschel schrieb:
Dann nimmt man eben das Prepaid Handy... Call by Call hat ausgedient!
Dem stimme ich nicht zu, da ich mit Call by Call immer noch günstiger ins Ausland telefoniere (Festnetz und Mobilfunk) als mit der günstgsten Prepaid-Karte.
Wie ich sehe, sind Sie einbekennender Telekom-Festnetzkunde. Ich gebe zu, für ältere Menschen, die ein stabiles Festnetzgespräch mit Inländern und Ausländern führen möchten, ist klassische Telekom-Festnetzleitung ein idealer Weg.
Auch stimme ich zu, dass im Call-by-Call durch stark gefallene IC-Preise von Mobilfunk auf 1,5 Cent /Minute netto sehr günstige Gespräche von 1,6 bis 1.7 Cent /Minute von Telekomnetz in die deutsche Mobilfunknetze sich realisieren lassen können.
Im Vergleich zu 33 Cent /Minute im Telekom-Comfort Plus Tarif bzw 20 Cent/Minute bei den meissten DSL-Anbietern ein Schnäppchen, gerade, wenn man auch viel in die Mobilfunknetze und/oder Ausland telefoniert.
Es gibt allerdings einen erheblichen Hacken, der Call-by-Call nicht in jedem Fall günstiger gegenüber dem Prepaid erscheinen lässt.
Du zahlst dafür bei der Telekom eine Grundgebühr von ca.30 Euro Monatlich für die Möglichkeit zu telefonieren, ohne dabei überhaupt etwas an Telefongesprächen in Anspruch zu nehmen.
Während ein Prepaidnutzer nur dass zahlt, was er auch tatsächlich verbraucht.
Wenn ein Prepaidnutzer zu 9 Cent/Minute im Inland und ins Ausland telefoniert, kann er bis zu 6 Stunden im In-und-Ausland pro Monat telefonieren, bis er 32,40 Euro an Gesprächskosten verbraucht.
Der Telekomkunde schenkt jedoch dem Telekom diese 6 Stunden Gesprächszeit umsonst, nur, um scheinbar Call-by-Call zu nutzen im Form von Leerkosten (Grundgebühr).
D.h wenn ein Telekomnutzer über 6 Stunden pro Monat im Inland und /oder Ausland telefoniert, wird er pro Monat geringere Kosten haben, als ein Prepaisnutzer, der auch über 6 Stunden pro Monat zu 9 Cent telefoniert.
Wenn aber sowohl der Telekomnutzer, als auch Prepaidnutzer unter 6 Stunden pro Monat an Gesamtgesprächskosten bleiben zahlt der Telekomnutzer immer drauf.
D.h der Komfort mit besseren Sprachqualität im klassischen Festnetz mit Zusatzfutures erkauft sich mit hohen Leerlaufkosten.
Wer flexibel bleiben möchte wählt Prepaid, wer immer erreichbar sein will, wählt Telekomnetz.
Der Vorteil im Telekomnetz kann aber nur ab monatlichen Gesprächsteit von 6 Stunden Call-by-Call Mobilfunk/Ausland erreicht werden, abzüglich eventuell Sozialtarif (7.98 Euro Rabatt im City.Festnetz bei voller Ausschöpfung).
Im Endergebnis zahlen 90 % der Telekomkunden bei Grundgebührunfreien Tarifen immer drauf. 10% rechnet ständig und fährt besser als Prepaidler, allerdings unter Ausnutzung des Sozialtarifes und aufrund eines sehr hohen Aufkommens an Mobilfunk-
und-Auslandgesprächen via Call-by-Call, der ja in diesem Fall geringere Kosten gegenüber Prepaid 9 Cent verursacht.
Jetzt entscheide, wo du stehst. Wenn du zu wenig unter 6 Stunden pro monat telefonierst, dann freue dich, dass du dem Telekom ordentlich Geld schenkst.