Benutzer huso schrieb:
Da gibt es auch einige, nicht ganz triviale, Ausnahmen, da jugendgefährdende Druckerzeugnisse etwa dem normalen Steuersatz unterliegen.Wer entscheidet nun, ob etwas jugendgefährdend ist, dass gar nicht in Deutschland von der dafür zuständigen Stelle daraufhin überprüft wurde?
Das weiß ich nicht. In meinem Fall kam das aber nicht zum tragen. Wenn jemand einen solchen Fall hat und es wurden 19 % berechnet, würde ich einen Einspruch einlegen. Das Zollamt muss dann begründen, weshalb 19 % angeblich richtig sind. Dann kann man entscheiden, wie man weiter vorgeht, falls überhaupt.
Das ist natürlich auch ein total gängiger Fall. Ein Unding, dass einer dieser überbezahlten Zollbeamten da Fehler macht. Ich vermute da böse Absichten. :)
Natürlich ist das kein alltäglicher Fall. Aber was eine Grundstückskaufurkunde ist (steht ja sogar drauf) weiß auch jemand, der noch nie beim Zoll gearbeitet hat. Und dümmer als die Normalbevölkerung ist wohl hoffentlich auch kein Zollbeamter.
Alles in allem kommt es mir so vor als würdest du schon oft Sachen importiert haben, die dann vollkommen korrekt abgerechnet wurden. Wie hoch ist die Fehlerquote? Ich finde es jedenfalls normal, dass da Fehler passieren.
Ja, Fehler passieren. Habe ich auch kein Problem damit. Nur die Art der Fehler haben mir doch arg sauer aufgestoßen. Es handelte sich um einfachste Sachverhalte. Wenn es da schon nicht klappt, dann will ich lieber nicht wissen, wie es sonst aussieht.
Was die Häufigkeit betrifft: Bisher wurden nur drei Sendungen von mir zollamtlich behandelt. Die große Mehrzahl wird gar nicht weiter kontrolliert. Nur leider waren eben alle drei Fällen gleich Nieten.
Wenn man sich überlegt, dass andernorts, selbst innerhalb von Landesgrenzen, gar keine Paketdienste zur Verfügung steheh, die zuverlässig die Versendung von Gütern/Dokumenten übernehmen, finde ich es schon recht eigen sich darüber aufzuregen, wenn hier hin und wieder der Zoll nicht hundertprozentig korrekt arbeitet.
Was hat der Zoll jetzt mit der eigentlichen Logistikleistung zu tun? Verstehe ich nicht. Der Zoll versendet nichts, er hält höchstens auf. Versendet wird von den unzähligen Logistikanbietern.
Immerhin sind das Kinkerlitzchen, eigentlich haben die andere wichtigere Aufgaben als Päckchen zu verzollen. Dennoch, wenn sie daraur verzichten würden, könnten alle möglichen gefährlichen Waren ins Land gelangen.
Mag sein, nur eine Verzollung wäre dafür nicht erforderlich. Da würde es reichen, wenn sich der Zoll auf die Verhinderung der Einfuhr gefährlicher Güter konzentrieren würde. Wahrscheinlich könnte man dann auch gleich 80 % aller Zollbeamten einsparen, die jetzt mit Papierkram beschäftigt sind. Momentan dient die Verhinderung der Einfuhr gefährlicher Güter eher als Feigenblatt. Die Hauptaufgabe ist die Abgabeneintreibung, die übrigens beim Zoll (nicht bei der EUSt) komplett an die EU geht. Die Zollbeamten werden jedoch vom Bund bezahlt. Aber das ist ein anderes Thema.