Benutzer Kai Petzke schrieb:
Benutzer cassiel schrieb:
Ein Internet ohne Suchmaschinen ist doch eine vollkommen absurde, realitätsfremde Annahme.
Das ist auch im Editorial so ausgedrückt - durch Nutzung des Konjunktiv II (Irrealis): "Ein Internet ohne Suchmaschinen wäre ...".
Das:
Googles Selbstdarstellung, dass sie Werbung für die Inhalte der Verlage machen und diesen monatlich Millionen User zuführen würden, ist also falsch:
ist kein Konjunktiv irrealis.
Wenn die Verlage nicht mehr in Suchmaschinen auftauchen, dann suchen sich die Nutzer mit den Suchmaschinen eben andere Informationsangebote als die Verlage um ihren Informationsbedarf zu stillen.
Auch das steht so im Editorial.
Ich lese was anderes:
Google macht also keine "Werbung" für die Inhalte der großen Verlage, sondern, im Gegenteil, nutzt deren und andere Inhalte, um selber Werbung zu verkaufen.
Es ist eben nicht so, dass die Verlage ohne Google/Suchmaschine mehr Klicks auf ihre Seiten oder wie auch immer mehr Einnahmen bekommen.
Natürlich bekommt ein Verlag weniger Klicks, wenn er als einzelner sich der Listung in den Suchmaschinen verweigert. Gäbe es aber gar keine Suchmaschinen, hätten die Verlage mehr Klicks. Von daher nehmen die Suchmaschinen den Verlagen und anderen Inhalteanbietern durch ihre Existenz Klicks weg. Ob man
Unrealistische Annahmen und erst recht die absurden Schlußfolgerungen daraus werden durch wiederholen nicht realistischer. Jedenfalls ähnlich realistisch wie zu bejammern, dass die Automobilhersteller den Droschkenherstellern die Kunden "wegnehmen".
dafür nun einen Ausgleich einführt, ist eine politische Frage.
Nein, denn diese Frage stellt sich schlicht und ergreifend nicht.
Google wird freiwillig ihre Werbeeinnnahmen im Bereich der Suchmaschine nicht teilen, dazu ist deren Marktmacht zu groß.
Google wird sich schlicht nicht übervorteilen lassen. Es geht auch nicht um das Teilen von Werbeeinnahmen. Die VG Media Verlage wollen für eine "Leistung" bezahlt werden ohne für die "Leistung" von Google zu zahlen.
Jeder kleine Website-Betreiber ist froh, wenn seine Website bei Google vorne mit dabei ist. Nur die VG Media Verlage in ihrem Größenwahn glauben dafür auch noch Geld von Google kriegen zu müssen. Dabei sind sie auch nur arme, kleine, austauschbare Würstchen ...
In anderen Bereichen - z.B. Youtube - zahlt Google bereits Werbebeiligungen / Tantiemen, und wird künftig noch stärker dazu gezwungen sein, da es im Streaming-Bereich Konkurrenz durch die Netzbetreiber, Netflix, Amazon Prime und Co. gibt.
aber nicht an Nimmersatte wie die GEMA und VG Media, die immer noch im virtuellen Droschkenzeitalter leben. Und bei youtube macht Google das gleiche wie jetzt auch: ausblenden. Und die davon betroffenen GEMA-Künstler sehen ihre Felle schon davon schwimmen.