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Unglaubliche Inkompetenz


09.11.2014 22:50 - Gestartet von whalesafer
Der Lobbying Ansatz der Verleger zeugt doch von unglaublicher Inkompetenz - das Ende war doch von Anfang an absehbar - ich würde sogar sagen der Verlage haben Glück gehabt.

Google hätte für das Listing auch Geld nehmen können - mit der Aktion hat Springer doch nur eines bewiesen:Google erbringt für Springer eine enorm wichtige Dienstleistung.

Zumal es das üblicher Geschäftsmodell im Web ist: Wer Traffic hat bekommt das Geld, wer ihn zugeleitet bekommt bezahlt. Die Verlage machen es exakt genauso, wenn sie Anzeigen verkaufen.

Das ganze Argument um "darf Google Werbung zeigen" ist wenig Stichhaltig: Wenn Google keine Werbung anzeigen würde, dann müssten die Zeitschriften für Ihren Traffic definitive bezahlen - ansonsten gäbe es kein Geschäftsmodell für Suchmaschienen.

Man muss wohl von geistiger Umnachtung sprechen, wenn man sich als Reaktion auf den Angriff auf sein Geschäftsmodell an den "Internet ist Neuland" Staat wendet, anstatt selber mit der Anpassung seines Geschäftsmodels zu reagieren. Insbesondere, wenn die Unabhängigkeit von ebend diesem ein für das eigene Produkt wichtiges Versprechen ist. Wie glaubwürdig ist dieses Versprechen jetzt noch?

Fassen wir zusammen:
-Lobbyangriff fehlgeschlagen
-sich öffentlich vorführen lassen
-Google zeigen abhängig man wirklich ist
-Glaubwürdigkeit des eigenen Produktes beschädigt
-das eigentliche Problem mit dem Geschäftsmodell ist weiterhin ungelöst

... ein trauriges Schauspiel.