Benutzer lucky2029 schrieb:
Benutzer Mister79 schrieb:
Eine TAE ist schnell nachgerüstet, eine APL im Keller auch.
Eben nicht... Neubaugebiete werden oft ausgeschriebene und der Anbieter mit Zuschlag verlegt die Kabel. Wenn es wie im Beispiel ein Kabelnetzbetreiber ist gibt es schlicht und einfach keinen anderen Zugang über Glasfaser oder Kupfer (wobei das bei Neubauten eh nicht mehr zum Einsatz kommen sollte). Für eine TAE Dose müsste die Telekom dir dann eine eigene Leitung legen und zu dem Thema gab es auch schon mal einen Artikel welche Kosten dabei entstehen. Aber klar wenn die Kosten keine Rolle spielen kannst du dir das gern als Alternative legen lassen.
Erst mal sorry für die späte Antwort. Was heißt hier Kosten? Vodafone verlangt vom Bauherren genau wie die Telekom, beim ersten Anschluss (Versorgung) die Anschlussgebühr. Heißt, die Telekom nimmt für eine APL um die 600 Euro bei der Erstversorgung eines Neubaus. Vodafone (Kabel allgemein) hat ähnliche Preise. Gerade da diese auch individuell sind. Bei mir wollte Unity einen dreistelligen Betrag haben, um von Hausnummer 109 zu 115 einen Anschluss zu legen und hat auf Grund der "Wartungsarbeiten" für so ein Kabel die Sache dann abgelehnt.
Wenn man also mit Kabel unzufrieden ist und das kann ich mir bei Vodafone sehr gut vorstellen, sind 600 Euro nicht viel. Die APL ist dann da und nur das Problem der Telefonleitung im Haus bleibt. Auch hier kann man dann entweder den Router im Keller belassen und über Dlan sich das Lan holen und die Telefone über DECT anschließen oder oder oder. Möglichkeiten gibt es genug. Oder man nimmt die Sache auf sich und zieht ein Telefonkabel zur passenden Stelle im Haus. Wenn man so oder so das Wohnzimmer renoviert, ist der Aufwand sehr gering, im Vergleich zu den Stoßzeitenproblemen im Kabel.
Persönlich würde ich einen Telefonanschluss einem Kabelanschluss vorziehen, wenn die Verfügbarkeit der Geschwindigkeit ansprechend ist. Wenn also VDSL oder VDSL Vectoring vorhanden sind, würde ich definitiv einen Telefonanschluss vorziehen. Alles unter ADSL 16 Mbit wäre sicher auch bei mir der Kabelanschluss erste Wahl, wenn verfügbar. Aber die Angaben von 300, 500 1000 Mbit im Kabel und der minimale Upload dazu + die Stoßzeitenprobleme welche in solchen Ausbaugebieten immer mehr durchdringen, machen die hohen Angaben lächerlich. Die Segmente immer und immer mehr zu splitten ist teuer und wird immer teurer.
Gerade Wohngebiete die voll auf Kabel ausgebaut wurden und wenn jeder dort eine sagen wir 200 Mbit gebucht hat und gerade in solchen Siedlungen viele jugendliche wohnen + der wachsende Andrang auf Streaming Produkte wie Netflix und Co. lassen die Kabelnetzte schnell einbrechen. Die hohen Bandbreiten sind da mehr Marketing als wirklich nutzbar auf die Fläche gesehen.
Schon aus der Sicht wäre es meiner Meinung nach gut, wenn Kabelanbieter ihr Netz genauso für andere Anbieter öffnen müssen. Als Kunde sollte man die Wahl haben, egal welche Technologie vorhanden ist.
Klar, ganz bei Dir. Kabelanbieter müssten genau so Dritte zulassen wie die Telekom es muss. Genau so wie ich finde das Anbieter wie 1&1 oder o2 oder Easy Bell oder wer auch immer, in der Lage sein müssten, auf Zecken Basis, einem Kunden so einen Anschluss zur Verfügung stellen zu können. Gerade Vodafone, wer einmietet bei anderen, muss andere auch bei sich selber mieten lassen...
Ich glaube ja das die Kabelanbieter genau so an die Grenzen kommen. Die Segmente werden immer kleiner und kleiner. Klar bei der Telekom ist das Problem die Reichweite und somit steht an vielen Ecken ein Multifunktionsgehäuse aber bei den Kabelanbietern ist nicht die Reichweite das Problem, sondern die Segmente und auch diese werden auf Grund der Kapazität immer kleiner und kleiner und rücken so höher die Bandbreite auch immer näher an den Kunden. Wo 1 Segment vorher 2 Wohngebiete versorgt hat, versorgen manchmal schon 3 Segmente die gleichen 2, wenn die hohen Bandbreiten dann doch wirklich auch von vielen genutzt werden wollen.
Unterm Strich bleibt doch, so mehr auch die Telekom auf FTTB setzt (wenn sie es dann mal tun) um so geringer werden die VDSL Probleme auf Reichweite.
Die Telekom bindet den DSLAM mit Glas an, geht mit Kupfer weiter...
Kabel bindet das Segment mit Glas an und geht mit Koaxial weiter. Auch dort wird eine durchgehende Versorgung mit hohen Bandbreiten Glas nötig machen. Schön das Koaxial 500 Mbit auf 5 KM schafft aber nicht mit 500 Mbit pro Person in der Wohnsiedlung, wenn es dort von vielen genutzt wird.