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Der Frequenzzuschnitt von Telefonica


22.06.2015 00:11 - Gestartet von Leiter Kundenverarsche³
legt nahe, dass hier innerhalb der nächsten 5 - 10 Jahre der erste deutsche Provider die 2G-Abschaltung betrieben wird. Dass wir bis dahin UMTS 900 (und später ggf. sogar UMTS 800) bei Telefonica sehen werden, wird auch immer wahrscheinlicher. Telefonica bleibt auch nichts anderes übrig, als die Flucht nach vorne anzutreten. Zunächst muss das Netz nicht nur zusammengeschaltet, sondern eben auch komplett neu aufgestellt werden um endlich die notwendige Flächenpräsenz herzustellen und die Kundenzahl als Marktführer zu halten.

Die Telekom als Qualitätsführer und Nr. 2 als Kunden hat sich in der Auktion wie erwartet gut behauptet und einen Vorsprung erkämpft. Hier werden auch garantiert zuletzt die Lichter ausgehen.

Spannend wird für mich, was die Mobilfunker in Zukunft mit dem 700er-Band anstellen werden. Ich sehe dafür eigentlich auch nur eine sinnvolle Verwendung im UMTS-Bereich. Für LTE, LTE Advanced und sämtliche darfauffolgende hochbandbreitigen Mobilfunkstandards werden ohnehin immer kleinere Zellengrößen erfordern, die genausogut bzw. sogar besser im Bereich von 1,5 bis 3,5 GHz betrieben werden können. Wenn das mit den Bandbreiten im Mobilfunk so weitergeht, dann wird der Backhaul der Provider zum immer größeren Problem bzw. zum Flaschenhals. Vodafone stieß schon bei LTE an seine Grenzen und erkannte (sehr spät) seine Defizite.
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[1] Kai Petzke antwortet auf Leiter Kundenverarsche³
22.06.2015 13:03
Benutzer Leiter Kundenverarsche³ schrieb:
legt nahe, dass hier innerhalb der nächsten 5 - 10 Jahre der erste deutsche Provider die 2G-Abschaltung betrieben wird.

Warum sollten sie das tun? Es sind so viele uralt-Handys noch draußen unterwegs, und die meist gut zahlenden Kunden mit uralt-Vertrag möchte niemand vergraulen. Zudem wickeln die Carrier Telefonate immer noch mit hoher Priorität im GSM-Netz ab. Mal aufs Display schauen, wie oft es vorkommt, dass man ein Telefonat beginnt, und man dann von 4G oder 3G auf 2G zurückgestuft wird. Gut, Telefonate mit 4G gehen derzeit ja mit den meisten Endgeräten noch nicht, aber man fällt dann eben oft nicht zurück auf 3G, sondern gleich auf 2G. Auf dem 2G-Netz ist noch richtig Volumen drauf!

Dass wir bis dahin UMTS 900

Eher kommt LTE-900 oder 5G-900. Voraussetzung für eine (teilweise!) Umrüstung von GSM-900 auf LTE-900 ist, dass VoLTE gut funktioniert, auch und gerade am Zellenrand und mit der Mehrzahl der Endgeräte und nicht nur einzelnen ausgewählten. Bis all diese Voraussetzungen erfüllt sind, vergehen also noch ein paar Jahre.

Aber so richtig Spaß an LTE-900 dürfte allenfalls die Telekom haben, weil sie drei 900er Blöcke hat, und somit zwei davon (zusammen 10 MHz) mit LTE nutzen kann. Wie gesagt, mit der Voraussetzung, dass VoLTE-900 so gut funktioniert, dass sie die nach der Umstellung im GSM-900 fehlende Kapazität durch VoLTE-900 ersetzen kann!

(und später ggf. sogar UMTS 800)

Das kommt erst recht nicht, wir haben ja schon LTE-800. Die Netzbetreiber wollen auch nicht mehr in UMTS investieren. LTE kann Daten besser, GSM kann Sprache besser als UMTS. Best case ist, dass VoLTE irgendwann genauso gut funktioniert wie GSM. Dann wird von GSM auf LTE umgerüstet. Und wenn VoLTE nicht funktioniert (was ich für wahrscheinlich halte), dann wird halt 2G und 4G parallel betrieben. Eher wird 3G abgeschaltet als 2G. Bei Telefónica erwarte ich zum Beispiel, dass sie eher UMTS-2100 zu LTE-2100 umrüsten, als GSM-900 zu LTE-900.

Zunächst muss das Netz nicht nur zusammengeschaltet, sondern eben auch komplett neu aufgestellt werden um endlich die notwendige Flächenpräsenz herzustellen und die Kundenzahl als Marktführer zu halten.

Nach meiner Erfahrung hat sich mit dem UMTS-Roaming schon viel verbessert. Die Probleme anderer Kunden - Hängenbleiben im falschen Netz - habe ich bisher nicht beobachtet.

Die Telekom als Qualitätsführer und Nr. 2 als Kunden hat sich in der Auktion wie erwartet gut behauptet und einen Vorsprung erkämpft.

Das war zu erwarten. Aber auch die Telekom kann sich nicht ausruhen.

Spannend wird für mich, was die Mobilfunker in Zukunft mit dem 700er-Band anstellen werden. Ich sehe dafür eigentlich auch nur eine sinnvolle Verwendung im UMTS-Bereich. Für LTE, LTE Advanced und sämtliche darfauffolgende hochbandbreitigen Mobilfunkstandards werden ohnehin immer kleinere Zellengrößen erfordern,

LTE-800 funktioniert prima und bietet eine Grundversorgung in der Fläche. Auf LTE-800-BTS einfach noch LTE-700 aufzuschalten dürfte ohne viel Aufhebens möglich sein, da in vielen Fällen wahrscheinlich dieselben Antennen weiterverwendet werden können. So verdoppelt man die Kapazität ohne große Umbauen.

die genausogut bzw. sogar besser im Bereich von 1,5 bis 3,5 GHz betrieben werden können.

In dicht besiedelten Gebieten werden wir immer höhere Frequenzen sehen, ohne Zweifel. Mit denen kann man aber nicht "das flache Land" versorgen. Jeder künftige Mobilfunkstandard muss daher über einen großen Frequenzbereich funktionieren, von noch tieferen Frequenzen (z.B. 450 MHz) bis hinauf in den zweistelligen GHz-Bereich.

Wenn das mit den Bandbreiten im Mobilfunk so weitergeht, dann wird der Backhaul der Provider zum immer größeren Problem bzw. zum Flaschenhals.

JA! Hier wird man um die Glasfaser zur Anbindung nicht umhin kommen. Schon heute kann eine gut ausgebaute UMTS-/LTE-Basisstation etliche GBit/s "in die Luft pusten". Man denke an die "ultra high sites" von E-Plus mit 12 Sektoren: Wenn pro jeweils 20 MHz UMTS und 30 MHz LTE (10 MHz bei 1800 und 20 MHz bei 2600) anliegen, dann ergibt sich eine theoretische Spitzen-Gesamtdatenrate von 3 GBit/s. Kommen jetzt noch Massive-MIMO, Beamforming, Frequenzen bei 3,5 GHz usw. usf. hinzu, dann wird die Datenrate zweistellig.


Kai
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[1.1] Kid A antwortet auf Kai Petzke
22.06.2015 14:19
Benutzer Kai Petzke schrieb:
Benutzer Leiter Kundenverarsche³ schrieb:
legt nahe, dass hier innerhalb der nächsten 5 - 10 Jahre der erste deutsche Provider die 2G-Abschaltung betrieben wird.

Warum sollten sie das tun? Es sind so viele uralt-Handys noch draußen unterwegs, und die meist gut zahlenden Kunden mit uralt-Vertrag möchte niemand vergraulen.

Nicht zu vergessen zahlreiche M2M-Anwendungen, die keine hohen Datenraten aber zuverlässige Erreichbarkeit erfordern
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[1.2] christian_koehler antwortet auf Kai Petzke
23.06.2015 08:56
Ist GSM für Telefonate wirklich prinzipiell zuverlässiger als UMTS?
Man darf nicht vergessen, dass UMTS bis jetzt ja nur auf dem (für Recihweite und Indoor) relativ ungünstigen 2100er Band läuft.

Gibt es Gründe, dass UMTS900 unzuverlässiger wäre als GSM900 bei 1:1 Umrüstung der Stationen?

Christian
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[1.2.1] lucky2029 antwortet auf christian_koehler
23.06.2015 14:08
Benutzer christian_koehler schrieb:
Ist GSM für Telefonate wirklich prinzipiell zuverlässiger als UMTS?
Man darf nicht vergessen, dass UMTS bis jetzt ja nur auf dem (für Recihweite und Indoor) relativ ungünstigen 2100er Band läuft.

Gibt es Gründe, dass UMTS900 unzuverlässiger wäre als GSM900 bei 1:1 Umrüstung der Stationen?

Christian

Wie schon mal oben in einem Kommentar gesagt wurde... Auch ich denke das UMTS schneller weg ist als das GSM Netz.
Es gibt vor allem im M2M Bereich viele GSM basierte Systeme, diese lassen sich nicht mal so eben austauschen und wenn man hier was macht wird man doch hoffentlich direkt auf LTE oder auf das für M2M gedachte 5G (Netz der Dinge) wechseln.
Die vorhandenen reinen GSM/UMTS Geräte (Mobiltelefone usw.) können da viel schneller und einfacher gegen LTE fähige (und folgende Netze...) Geräte getauscht werden.
Deshalb stellt sich die Frage ob UMTS mehr oder weniger zuverlässig im Vergleich zu GSM ist nicht. Es ist mehr die Frage wie schnell verbreitet sich bei der großen Anzahl unterschiedlicher Endgeräte VoLTE als Standard?
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[1.2.1.1] christian_koehler antwortet auf lucky2029
23.06.2015 15:07

einmal geändert am 23.06.2015 15:09
Wie schon mal oben in einem Kommentar gesagt wurde... Auch ich denke das UMTS schneller weg ist als das GSM Netz.

Handies können und werden bei Bedarf relativ schnell ausgetauscht.

GSM900 für M2M ist ab einem gewissen Punkt eine wirtschaftliche Frage. Die Telekom hat drei Blöcke auf 900. Sie könnte damit gut z.B. UMTS900 auf 2 Blöcken und GSM900 auf einem Block für lange Zeit anbieten.

Die anderen Anbieter haben nur 2 Blöcke in diesem Bereich. Es könnte sich für die irgendwann rechnen, die 900er Frequenz für etwas anderes als GSM zu verwenden und eben zu akzeptieren, dass M2M Anwender (und Omas, die ihr GSM Seniorentelefon behalten wollen) zur Telekom wechseln.

Im 1800er Band kann man sehr gut LTE betreiben auf heutigen Geräten. Da halte ich es für eine Frage der Zeit, bis GSM1800 geschlachtet wird. Das braucht eigentlich keiner mehr.

Christian
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[1.2.1.1.1] comfreak antwortet auf christian_koehler
30.06.2015 01:24

4x geändert, zuletzt am 30.06.2015 01:31
Benutzer christian_koehler schrieb:
GSM900 für M2M ist ab einem gewissen Punkt eine wirtschaftliche Frage. Die Telekom hat drei Blöcke auf 900. Sie könnte damit gut z.B. UMTS900 auf 2 Blöcken und GSM900 auf einem Block für lange Zeit anbieten.

Sicher wird die Telekom den einen 900er-Block lange mit GSM900 weiter laufen lassen können und die beiden anderen Blöcke parallel für eine andere Technologie nutzen. Vodafone wird hier prinzipiell eher ein Problem bekommen, weil schon ählich viele M2M-Anbindungen über deren GSM900 Netz laufen, sie die Frequenzen aber vermutlich für UMTS/LTE900 brauchen werden. Am besten dürfte es hier Telefonica gehen: Die haben vermutlich, da erst als zwei getrennte GSM1800 Netzbetreiber gestartet, weniger M2M Anbindungen über deren GSM-900-Netze haben.

Öfter wird hier im Thread angesprochen, dass es auf 900MHz UMTS geben könnte. Die Frage ist, warum sollte ein Anbieter auf 900MHz UMTS anbieten und nicht LTE900, was AFAIK die meisten Endgeräte bereits unterstützen und mehr Bandbreite bietet? Einziger mir plausibler Grund dafür könnte ein Legacy-Support für UMTS Geräte sein, wenn man das UTMS2100 Spektrum auf LTE/5G umfunktionieren möchte. Sonst sehe ich für UMTS900 keinen Bedarf. Sobald VoLTE via 700/800/900 MHz abwickelbar ist, braucht es kein UMTS mehr, besonders da bereits GSM900 Sprache für Legacy-Geräte anbieten kann. Zwar würde auch ich 3G noch nicht völlig abschreiben, aber langfristig wird es durch LTE/5G ersetzt werden (müssen), wg. der Bandbreitenanforderungen der Datennetze. So eine Umstellung auf LTE2100 würde aber einige Monate dauern und hier haben VF und DTAG einen Nachteil: der Löwenanteil deren Frequenzen zwischen 2000-2100 MHz läuft bereits 2020 aus. Für magere 3-4 Jahre Betrieb glaube ich kaum, dass DTAG hier umstellen werden. Hier hat Telefonica den Vorteil, dass einige dieser Frequenzen noch bis 2025 laufen und hier bereits mind. diese mit Investitionssicherheit auf LTE2100 umstellen könnte. Bei VF stehen immerhin 10 MHz im 2000er Band auch bis 2025 zur Verfügung.

Im 1800er Band kann man sehr gut LTE betreiben auf heutigen Geräten. Da halte ich es für eine Frage der Zeit, bis GSM1800 geschlachtet wird. Das braucht eigentlich keiner mehr.

Ja, daher ist m.E. abzusehen, dass es GSM1800 schon bald nicht mehr geben wird und durch LTE ersetzt wird. Die Frequenzpakete sind ausreichend dick für hohe Bandbreiten und insges. ist 1800 MHz die international am meisten kompatible LTE-Frequenz, da Endgeräte auf allen Kontinenten dieses Band unterstützen (wobei ich gerade nicht sicher bin, ob in Asien als TDD oder FDD, das könnte ggf. inkompatibler Frequenznutzung sein...).


Ich spekuliere mal für die dt. Netzbetreiber die Frequenzpakete für ca. 2017-20

Telekom:
700 LTE 20MHz
800 LTE 20 MHz
900 GSM 30 MHz
1500 LTE 40 MHz (TDD Carrier Aggregation, ggf. T-Zuhause Downstream)
1800 LTE 60 MHz (GSM abgeschaltet, auf 900 MHz reduziert)
2100 UMTS 20 MHz (bleibt zunächst, zumal Auslaufen 2020)
2600 LTE 40 MHz

Vodafone:
700 LTE 20 MHz
800 LTE 20 MHz
900 GSM 20 MHz
1500 LTE 40 MHz TDD für Carrier Aggregation.
1800 GSM 10 MHz, LTE 20 MHz
2100 UMTS 30 MHz (bleibt zunächst, zumal 20 MHz 2020 auslaufen)
2600 LTE 40 MHz

Telefonica:
700 LTE 20 MHz
800 LTE 20 MHz
900 GSM 20 MHz
1800 GSM 20 MHz, ggf. werden 10-20 MHz zu LTE umgewidmet.
2100 UMTS 40 MHz (Auslaufen 2020), LTE 30 MHz
2600 LTE 60 MHz

Ein Detail gibt es zusätzlich zu bedenken: Während die UMTS-Spezifikationen feste Carrier von 5MHz Breite vorsehen, sind GSM und LTE dabei deutlich flexibler: GSM Mindestbreite 200KHz und LTE Mindestbreite 1.4 MHz. Entsprechend aufgestückelt, könnten so theoretisch auch Telefonica und Vodafone GSM900 und LTE900 gleichzeitig anbieten. Ob das passieren wird, bleibt abzuwarten.
Spannende Zeiten!
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[1.2.1.1.1.1] christian_koehler antwortet auf comfreak
30.06.2015 14:32

Öfter wird hier im Thread angesprochen, dass es auf 900MHz UMTS geben könnte. Die Frage ist, warum sollte ein Anbieter auf 900MHz UMTS anbieten und nicht LTE900, was AFAIK die meisten Endgeräte bereits unterstützen und mehr Bandbreite bietet?

Es gibt viele Geräte, die UMTS900 unterstützen. Schon eher ältere wie das Samsung Galaxy S2, die gar kein LTE können (und schon gar nicht auf 900).
LTE900 ist bis jetzt eine Ausnahme und von LTE900 mit funktionierenden und (für alle Kunden) freigeschalteten VoLTE mal ganz zu schweigen.

Natürlich wäre es sinnvoll, nur noch LTE (und GSM "Notversorgung") anzubieten. Ich frage mich nur, warum und wie lange verweigern die Anbieter immernoch vielen Kunden LTE. Besonders die Telekom tut sich sehr negativ hervor. Eigentlich müssten die Betrieber grosses Interesse haben, den Kunden den Kauf von LTE Geräten schmackhaft zu machen. Das betrifft Discounter- und Prepaidkunden genauso!

Christian
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[1.2.1.1.1.1.1] comfreak antwortet auf christian_koehler
30.06.2015 16:09
Benutzer christian_koehler schrieb:

Öfter wird hier im Thread angesprochen, dass es auf 900MHz UMTS geben könnte. Die Frage ist, warum sollte ein Anbieter auf 900MHz UMTS anbieten und nicht LTE900, was AFAIK die meisten Endgeräte bereits unterstützen und mehr Bandbreite bietet?

Es gibt viele Geräte, die UMTS900 unterstützen. Schon eher ältere wie das Samsung Galaxy S2, die gar kein LTE können (und schon gar nicht auf 900).
LTE900 ist bis jetzt eine Ausnahme und von LTE900 mit funktionierenden und (für alle Kunden) freigeschalteten VoLTE mal ganz zu schweigen.

Das stimmt schon, quasi alle (?) UMTS-Geräte beherrschen UMTS900. Von daher ist es leicht das anzubieten. Aber aus Bandbreiten/Lokale Ausbreitung-Ökonomie ist es eine Verschwendung. Da Spektrum knapp ist, nehme ich eher LTE900 an. Und auch das können fast alle Geräte ab 2. Generation LTE-Geräte.

Natürlich wäre es sinnvoll, nur noch LTE (und GSM "Notversorgung") anzubieten. Ich frage mich nur, warum und wie lange verweigern die Anbieter immernoch vielen Kunden LTE. Besonders die Telekom tut sich sehr negativ hervor. Eigentlich müssten die Betrieber grosses Interesse haben, den Kunden den Kauf von LTE Geräten schmackhaft zu machen. Das betrifft Discounter- und Prepaidkunden genauso!

Ja, eigentlich sogar ist es bei Prepaid-Kunden noch wichtiger, dass sie LTE nutzen (billigere Paketvermittlung) als die quasi-Paketvermittlung via UMTS zu verstopfen. Man könnte ganz einfach mit einer Geschwindigkeitsstaffelnung arbeiten und so differenzieren. Damit hat man dann mehr Nutzer pro Zelle, was das Ganze noch billiger macht. Differenzierung per Technologie ist m.E. Unsinn, Geschwindigkeit wäre was anderes. Prepaid-Kunden dürften m.E. ca. 10D/5U Mbit reichen, egal via welche Technologie die reinkommen. Hauptsache sie kommen zuverlässig rein und mit guter Abdeckung.
Die Frage bleibt, wie viele "reine" UMTS Geräte gibt es noch, also 3G Smartphones und UMTS-Handies (die natürlich immer auch 2G können). Ich kann mir nicht vorstellen, dass es so wenige sind, immerhin werden noch solche Geräte neu vorgestellt und verkauft... Von daher wird sich in Sachen Anschaltung der 3G Frequenzen bis 2020 wo die Lizenzen auslaufen, kaum etwas ändern. Ausnahme ggf. Telefonica, die hier unheimlich Bandbreite haben und einen großen Teil davon mit Lizenz bis 2025 nutzen können. Vodafone ggf. auch ein Teil der Bandbreite (der bis 2025 ihnen gehört). DTAG wird an UMTS nicht viel verändern können, die UMTS-Kunden haben sonst plötzlich kein Netz mehr, denn UMTS900 kann ich mir bei DTAG auch nicht vorstellen, wg. der M2M Anbindung und GSM-Telefonie (siehe meine "Tabelle")...