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Eigentlich wollte ich mich während der Auktion hier nichtmehr einklinken...


17.06.2015 23:25 - Gestartet von Leiter Kundenverarsche³
einmal geändert am 17.06.2015 23:27
Aber mir gefällt, welche Richtung das Ganze nun doch noch nimmt. Die Vodafone-Attacke zeigt jedenfalls deutlich, dass es hier kein stilles Kartell gibt, wie im Vorfeld bereits zu befürchten stand. Allerdings glaube ich, dass die Telekom hier auf jeden Fall mitgehen wird.

Das schöne an einer teuren Auktion ist ja diesmal, dass Milliarden davon in den Breitbandausbau im Festnetz fließen werden. Ich hoffe jedenfalls am Ende auf einen Erlös zwischen 6 - 7 Milliarden €. Zusammen mit den jüngst von der EU-Kommission genehmigten 3 Milliarden aus dem bundesdeutschen Breitbandförderungsäckel der Regierung kommen wir endlich mal auf ein erkleckliches Sümmchen für den Breitbandausbau in Deutschland. Für diesen Betrag (ca. 9 - 10 Mrd. €) können tatsächlich 75 - 80 % aller deutschen Haushalte direkt mit Glasfer erschlossen werden! Es liegt dann nur an der Bimbesregierung und dem Dobrindt dafür zu sorgen, dass INSBESONDERE der Vectoringquatsch der deutschen Teledumm keinen müden Cent von diesem Geld erhält. Die Telekom soll und muss dort ihr Vectoring ohne (die aktuelle) Breitbandförderung ausrollen, wo der Glasfaserausbau unbotmäßig teuer wird. Das sind nämlich die übrigen 20 % der deutschen Haushalte außerhalb der Ballungszentren, deren Glasfaserausbau als FTTH nach aktuellen Schätzungen bis zu 85 - 90 Milliarden €(!!!) zusätzlich kosten würde.

Darum: Vectoring ja bitte - für die übrigen 20 % Prozent um Ihnen die digitale Teilhabe zu ermöglichen. Aber um Gottes Willen nicht in den Ballungszentren wo dringend FTTH her muss und billig umzusetzen ist. Die Telekom hat allerings schon längst damit begonnen, Teilbereiche von Ballungsgebieten mit FTTH zu überziehen. Das wirkt fatal, auch und gerade für allen anderen Alternativanbieter, die dort mit entsprechender Förderung Glasfaser ausrollen würden. Die Breitbandförderung muss also bei potenten Unternehmen wie z. B. United Internet hängenbleiben und darf der Telekom nur dann zufallen, wenn sie tatsächlich Glasfaser in die Hand nimmt.
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[1] Kid A antwortet auf Leiter Kundenverarsche³
18.06.2015 11:39
Du weist schon, dass nur die Erlöse der 700er Blöcke für den Breitbandausbau vorgesehen sind? Also bei weitem nicht die von dir erhofften Milliardenbeträge...
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[1.1] LilaFox antwortet auf Kid A
18.06.2015 15:30
Benutzer Kid A schrieb:
Du weist schon, dass nur die Erlöse der 700er Blöcke für den Breitbandausbau vorgesehen sind....

Und von der EU (für VDSL) blockiert wird ;-)

Hoffen wir mal das Deutschland es ins Glas wie andere Länder auch nun stecken wird.

Ist ja wirklich Verschwendung, weiter auf Kupfer zu setzen.
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[1.1.1] Leiter Kundenverarsche³ antwortet auf LilaFox
22.06.2015 00:21
Benutzer LilaFox schrieb:
Und von der EU (für VDSL) blockiert wird ;-)

Hoffen wir mal das Deutschland es ins Glas wie andere Länder auch nun stecken wird.

Ist ja wirklich Verschwendung, weiter auf Kupfer zu setzen.

Und über diese Brüsseler "Schützenhilfe" müssen wir wirklich dankbar sein...
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[1.2] Leiter Kundenverarsche³ antwortet auf Kid A
22.06.2015 00:20
Benutzer Kid A schrieb:
Du weist schon, dass nur die Erlöse der 700er Blöcke für den Breitbandausbau vorgesehen sind? Also bei weitem nicht die von dir erhofften Milliardenbeträge...

Soweit mir bekannt mindestens auch der Erlös der 1500er Blöcke. Mir ging's aber vor allem darum zu veranschaulichen, wie man das Geld investieren KÖNNTE und sollte. Die von mir erhofften Summen wurden ja nun auch gar nicht erreicht. Allerding - wer möchte ausschließen, dass es in nächster Zeit doch noch ein Schippchen draufgelegt wird. Die Greichenlandrettung wird unseren Abgeordneten doch auch locker Flockig von der Hand gehen, da geht's um ganz andere Summen. Beim Breitbandausbau geht es dagegen nur um Peanuts und NUR um die zukunftsähigkeit des Standorts Deutschland...
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[2] r o e s I antwortet auf Leiter Kundenverarsche³
18.06.2015 17:06

einmal geändert am 18.06.2015 17:38
Benutzer Leiter Kundenverarsche³ schrieb:
Aber mir gefällt, welche Richtung das Ganze nun doch noch nimmt. Die Vodafone-Attacke zeigt jedenfalls deutlich, dass es hier kein stilles Kartell gibt, wie im Vorfeld bereits zu befürchten stand. Allerdings glaube ich, dass die Telekom hier auf jeden Fall mitgehen wird.
Das schöne an einer teuren Auktion ist ja diesmal, dass Milliarden davon in den Breitbandausbau im Festnetz fließen werden. Ich hoffe jedenfalls am Ende auf einen Erlös zwischen 6
- 7 Milliarden €.
Diese Einstellung kann ich nicht teilen was die Zukunft der Mobilfunkkunden betrifft weil diese Milliarden die Mobilfunkkunden erst mal erwirtschaften müssen bis sie mit weiteren sinkenden Preisen beim mobilen Internet rechnen können.
Das negative an der Richtung ist das alle Mobilfunkkunden keine sinkenden Internettarife für nächsten 10 Jahre zu erwarten haben.
Wenn sich die Netzbetreiber sinnlos mit Preistreiberei in Höhe bekriegen muss letzendlich der Mobilfunkkunde das zahlen und das sehr lange.
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[2.1] LtotheH antwortet auf r o e s I
18.06.2015 19:45
Benutzer r o e s I schrieb:

Das negative an der Richtung ist das alle Mobilfunkkunden keine sinkenden Internettarife für nächsten 10 Jahre zu erwarten haben.
Wenn sich die Netzbetreiber sinnlos mit Preistreiberei in Höhe bekriegen muss letzendlich der Mobilfunkkunde das zahlen und das sehr lange.

nur müssen wirklich die Preise noch günstiger werden in einer Welt wo All net Flats für rund um 20 € zu bekommen sind? Das momentane Problem im Mobilfunk liegt doch nicht in den Preisen sondern eher in sinnloser Kapazitäten Ausnutzung.
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[2.1.1] Aladan antwortet auf LtotheH
19.06.2015 12:54
Benutzer LtotheH schrieb:
Benutzer r o e s I schrieb:

Das negative an der Richtung ist das alle Mobilfunkkunden keine sinkenden Internettarife für nächsten 10 Jahre zu erwarten haben.
Wenn sich die Netzbetreiber sinnlos mit Preistreiberei in Höhe bekriegen muss letzendlich der Mobilfunkkunde das zahlen und das sehr lange.

nur müssen wirklich die Preise noch günstiger werden in einer Welt wo All net Flats für rund um 20 € zu bekommen sind? Das momentane Problem im Mobilfunk liegt doch nicht in den Preisen sondern eher in sinnloser Kapazitäten Ausnutzung.

Bei Telefonica ist es z. B. so, dass die Frequenzauktion fast ausschließlich aus der Kapitalerhöhung während der Fusion bezahlt werden kann. Die sind da ziemlich billig raus gekommen.
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[2.2] Leiter Kundenverarsche³ antwortet auf r o e s I
22.06.2015 00:32
Benutzer r o e s I schrieb:
Diese Einstellung kann ich nicht teilen was die Zukunft der Mobilfunkkunden betrifft weil diese Milliarden die Mobilfunkkunden erst mal erwirtschaften müssen bis sie mit weiteren sinkenden Preisen beim mobilen Internet rechnen können.

Dein Problem. Zum einen wissen wir inzwischen, dass die Kunden in Deutschland zu ihrem Glück (FTTH) gezwungen werden müssen, weil die Mehrheit unserer vegreisenden Gesellschaft keinen Pfennig dafür ausgeben will und zum anderen verkennst du dabei völlig, dass Glasfersernetze ganz Essentiell für die Gegenwart und Zukunft des Mobilfunks sind. Das Gerede von der Netzkonvergenz ist diesbezüglich jedenfalls keine hohle Phrase!

Das negative an der Richtung ist das alle Mobilfunkkunden keine sinkenden Internettarife für nächsten 10 Jahre zu erwarten haben.

Blabla... Ist doch schon billig genug im Inland, wenn man nicht immer zur Apotheke geht. Wie billig soll's den noch werden? 500 GB LTE für 5 € im Monat? Die Mobilfunker verdienen schon mit Sprache und SMS nichts mehr, irgendwo müssen sie halt noch was verdienen. Das Problem

Wenn sich die Netzbetreiber sinnlos mit Preistreiberei in Höhe bekriegen muss letzendlich der Mobilfunkkunde das zahlen und das sehr lange.

Sinnlos ist die "Preistreiberei" nie bei einer Auktion. Erst recht nicht bei entsprechender Einnahmeverwendung.