Benutzer r o e s I schrieb:
inzwischen 2 mal jährlich nachgebessert. Das 900Mhz Band wirrd man erstmal vorrangig für Telefonie nutzen wollen damit man das 1800Mhz Band vollständig für LTE nutzen kann weil es in Städten eine Bessere Bandbreite ermöglicht.
Ich bin kein Netzwerkplaner. Ich habe noch die den Plan eines Accessnetzes gesehen, in dem 900er-Zellen (oder 700/800/850er) mit 1800er-Zellen (oder 2100er) gemischt werden. Ich beobachte nur, dass die dt. Telekom wie ein Teufel, der Angst vor dem Weihwasser hat, es vermeidet, in den Städten eine 800er/900er LTE-Infratruktur hochzuziehen. Es wäre interessant zu wissen, welche Vorteile das hat. Physikalische oder Wirtschaftliche? Gibt das weniger Zellenübersprech-phänomene? Oder will die Telekom mit der LTE800-Frequenz in Zukunft was Spezielles in den Städten anfangen?
Vielleicht geht es auch nur darum, durch eine klare Gliederung in den Großstädten hohe Uploadraten und geringe Störungen der Nachbarzellen zu erreichen.
Jedenfalls und da nehme ich die Telekom mal als Qualitätsanbieter als Vorbild, gibt es Gründe es anders als VF und O2 zu machen und in den Städten kein Misch-Masch mit 800er Zellen und 1800er Zellen zu betreiben. Die 1800er Zellen scheinen zukunftsträchtig der Garant zu sein an den Umsatzstarken Orten gut vertreten zu sein ohne die Masten in den Abständen eines 2600er Netzes errichten zu müssen.
Es wird für die Laufzeit bis 2033 geboten. In dieser Zeit werden wir G6 erleben! G5 kommt etwa ab 2020/2025 und danach wird wieder neues entwickelt werden. Wer dann nochmal 2x10MHz auf 1800MHz in der Hinterhand hat, kann dann als erster die neue Technik in den Städten freischalten und die Power-Kunden an sich binden. Das ist auch nicht ohne.
Wer zuwenig Bandbreite im Bereich 700-2100MHz hat, muss viel mehr Masten errichten, daran leidet Vodafone, deshalb wollen die jetzt auch fünf 1800er Lizenzen, der insgesamt 15 Blöcke im 1800er Bereich (von denen 5 Blöcke 2010 versteigert wurden). Damals hat wohl nur die Telekom die Zukunftsperspektive der 1800er Blöcke erkannt. E-plus hat damals "nur" einen Ersatz für die 800er Blöcke ersteigert.
Und jetzt wissen alle, dass 18 entscheidend ist, um die Großstadtbewohner preisgünstig zu versorgen. Der 7.Block im 900er Bereich kann das nicht reißen. Wozu also soll mman sich das gegenseitig die Preise hochtreiben?
Den will die Telekom haben, das haben VF und O2 mittlerweile kapiert.
Und am Freitag in Runde #134 hat die Telekom auf den Tisch geklopft, dass sie auch imm Bereich 1800er beliebig hoch gegenbietet, um ihre eigenen Pläne durchzuziehen, die wollen nicht mit 5Blöcke für jeden vom Platz gehen. Drei Blöcke aus 2010 hat sie schon und ohne 3 neue Blöcke in der 2017 wirksamen Versteigerung wird die Telekom nicht heimgehen.
Ob Telefoica auf 4 (+2alten Block) bestehen wird, weiß ich nicht. Vodafone wird kaum über 3 Blöcke bekommen. Das ähnelt einem Todeskampf. Wenn Telefonica mit nur 3 neuen Blöcken (+2alt) heimgeht, damit wir der Abstand zur Telekom bedeutsam (6 vs 5 Blöcke) und Vodafone (4 Blöcke) ist noch immer nicht glücklich.
Andererseits: Wie soll der nach Kundenzahlen größte Anbieter, in Zeiten steigender Datenumsätze mit weniger Blöcken als die Telekom in den Jahren 2030ff zurecht kommen?
Wenn 2025 die 5 Blöcke 1800MHz (die aus 2010) erneut zur Versteigerung gelangen, wird man damit rechnen können dass die Telekom einen der drei Blöcke z.B. an Vodafone abgeben wird. Weil der kleinste Anbieter der nur einen Block bezahlen muss, den Preis leichter treiben kann, als der Anbieter der drei Blöcke behalten will. (Das ist wiederum ein Grund mehr für die Telekom jetzt nicht mit weniger als drei neuen 1800er Blöcken heimzugehen.)
Warum Telefonica sich nicht 2Blöcke auf 1500MHz holt versteh' ich nicht, das halte ich für eine strategischen Fehler. Sollte 1500MHz als SDL für die 1800er Blöcke funktionieren (wofür es gegenwärtig nicht spezifiziert ist) kann man damit in den Städten die Downlinkkapazität wunderbar erweitern. Dann lacht sich die Telekom ins Fäustchen mit 6x2x5MHz auf 1500. Und falls es die Engerätehersteller nicht schaffen, braucht die Telekom nur noch ein LTE800/700Netz in den Großstädten hochziehen und kann dann die 1500er Frequenzen in der Stadt einsetzen.
Die Telekom kann dann den Festnetzausbau in den Städten mit TAL einfach brachliegen lassen und allen Telekom-Festnetz-Kunden "bis zu 1200Mbit/s" Download via LTE-Hybridtechnik anbieten, ohne dass die Fetnetz-Konkurrenten dasselbe können. Damit kann man die BNetzA erpressen die Festnetz-Regulierung in den Städten zu beenden.
Es geht schon um einige Interdependenzen. Und nicht nur um banale Produkte aus Reichweite und versogten Kunden pro Funkzelle.