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Hauptsache die britischen Interessen sind gewahrt


12.08.2015 20:17 - Gestartet von aes
einmal geändert am 12.08.2015 20:37
So schützt man nationale Interessen und Arbeitsplätze - super gemacht, liebe Bundesregierung!
Die Telekom musste seinerzeit im Zuge der Privatisierung ihre Kabelnetze verkaufen, hat ja nichts Telefongeschäft zu tun. Andere - ausländische, teils amerikanische - Unternehmen sind eingestiegen und jetzt ist es auch kein Problem auf einmal, wenn andere Telefongesellschaften auch zu Kabelriesen mutieren. Nein, das würde es in England, Frankreich oder den USA so nicht geben, aber deutsche Unternehmen müssen ja klein gehalten werden, wäre ja auch blöd, wenn sie global denken dürften...
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[1] Mister79 antwortet auf aes
12.08.2015 21:15
Benutzer aes schrieb:
aber deutsche Unternehmen müssen ja klein gehalten werden, wäre ja auch blöd, wenn sie global denken dürften...

Global dürfen nur Banken denken, wenn diese wieder mit Steuergeldern gefördert werden.
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[2] Leiter Kundenverarsche³ antwortet auf aes
12.08.2015 21:24
Benutzer aes schrieb:
So schützt man nationale Interessen und Arbeitsplätze - super gemacht, liebe Bundesregierung!

Sorry, aber was hat die Bundesregierung damit zu tun? Auf was für 'nem Trip bist du?

Die Telekom musste seinerzeit im Zuge der Privatisierung ihre Kabelnetze verkaufen, hat ja nichts Telefongeschäft zu tun.

Nö, hat's auch nicht. Damals war das für TV vorgesehen...

Andere - ausländische, teils amerikanische - Unternehmen sind eingestiegen und jetzt ist es auch kein Problem auf einmal, wenn andere Telefongesellschaften auch zu Kabelriesen mutieren.

Na und? Besser als die Kabelnetze der Telekom zu belassen, oder? Die Telekom hat trotzdem die bessere Infrastruktur. Selbst wenn Vodafone auch noch Unitymedia und Tele Columbus übernehmen würde...

Nein, das würde es in England, Frankreich oder den USA so nicht geben, aber deutsche Unternehmen müssen ja klein gehalten werden, wäre ja auch blöd, wenn sie global denken dürften...

Doch. Naja, in Frankreich... vielleicht nicht... Die haben aber eine miese Staatswirtschaft.
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[2.1] aes antwortet auf Leiter Kundenverarsche³
13.08.2015 10:44
Nö, hat's auch nicht. Damals war das für TV vorgesehen...
Aha, und Kabel-Deutschland ist nicht TV oder was?


Benutzer Leiter Kundenverarsche³ schrieb:
Benutzer aes schrieb:

Die Telekom musste seinerzeit im Zuge der Privatisierung ihre Kabelnetze verkaufen, hat ja nichts Telefongeschäft zu tun.

Nö, hat's auch nicht. Damals war das für TV vorgesehen...

Nö, hat's auch nicht. Damals war das für TV vorgesehen...
Aha, und Kabel-Deutschland ist nicht TV oder was?
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[2.1.1] Leiter Kundenverarsche³ antwortet auf aes
27.08.2015 14:12
Benutzer aes schrieb:
Aha, und Kabel-Deutschland ist nicht TV oder was?

Psst! Ich verrate dir mal was - das TV-Geschäft ist für die KNB nur noch der "Nebenerwerb" mit ein paar günstigen Groschen und ein paar Pay-TV-Paketen für Fernsehsüchtige. Es geht heutzutage vor allem um Telefon- und Internetanschlüsse. Und genau das war damals so nicht absehbar.
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[2.1.1.1] postb1 antwortet auf Leiter Kundenverarsche³
29.08.2015 09:17
Benutzer Leiter Kundenverarsche³ schrieb:

Psst! Ich verrate dir mal was - das TV-Geschäft ist für die KNB nur noch der "Nebenerwerb" mit ein paar günstigen Groschen und ein paar Pay-TV-Paketen für Fernsehsüchtige.

Mag sein. Das "Antennengeschäft" ist bei allen Kabelbetreibern am abflauen, Fernsehen hat schon lange nicht mehr den Stellenwert wie früher. Aber Interessant wäre es schon, was aus dem gesamten Netz der Telekom geworden wäre, wenn man denen die Kabelanschlüsse nicht weggenommen hätte.
Wäre es überhaupt zum (fast)flächendeckenden heutigen DSL-Ausbau des Telefonnetzes gekommen?

Wobei mich etwas wundert, daß die KD-Übernahme durch VF nicht mit den gleichen kartellrechtlichen Bedenken abgelehnt worden ist die herhalten mussten, um das Koaxnetz der Telekom wegzunehmen.
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[2.1.1.1.1] peanutsger antwortet auf postb1
29.08.2015 12:38

einmal geändert am 29.08.2015 12:45
Benutzer postb1 schrieb:
Wobei mich etwas wundert, daß die KD-Übernahme durch VF nicht mit den gleichen kartellrechtlichen Bedenken abgelehnt worden ist die herhalten mussten, um das Koaxnetz der Telekom wegzunehmen.

Liegt wohl daran, dass es ein Unterschied ist, ob 1999 DER Telefonnetzbetrieber schlechthin (Monopol) auch noch DER Kabelnetzbetreiber (noch 'n Monopol) ist oder 2014 ein Konkurrent der Telekom seine Basis an Kunden vergrößert, in dem einen KNB (wenn auch den größten!) dazukauft.

Sicherlich ist durch die Größe Vodafones und die Größe Kabel Deutschlands der Gedanke naheliegend, dass ein neuer Monopolist entsteht. Aber noch sieht das wohl das Kartelamt nicht so.

Immerhin wurde der Kauf von Tele Columbus durch KD aus kartellrechtlichen Gründen untersagt ... also irgendwas scheint sich da wohl jemand bei zu denken ;-)

Übrigens: 2014 hatte KD einen Anteil von unter 50% bei den KNB ... DAS ist wohl der deutliche Unterschied zu 1999.

Quelle:
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/13035/umfrage/kabelnetzbetreiber-nach-anzahl-der-kunden/
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[2.1.1.2] hans91 antwortet auf Leiter Kundenverarsche³
29.08.2015 14:12
Benutzer Leiter Kundenverarsche³ schrieb:
Psst! Ich verrate dir mal was - das TV-Geschäft ist für die KNB nur noch der "Nebenerwerb" mit ein paar günstigen Groschen und ein paar Pay-TV-Paketen für Fernsehsüchtige. Es geht heutzutage vor allem um Telefon- und Internetanschlüsse. Und genau das war damals so nicht absehbar.

Das glaube ich nicht. Ethernet über Koaxialkabelnetze gab es in den USA bereits in den 80er-Jahren. Das war ganz sicher absehbar genau deshalb hat man das Kabelnetz ja auch abgespalten, damit die Telekom nicht ein vollkommenes Monopol über das Festnetz hat.