Unfassbarer Schrott

Der Testbericht war spannend zu lesen. Ich erwischte mich allerdings ständig dabei, wie ich beim Lesen den Kopf schüttelte.

Gigaset bringt das Gerät hauptsächlich für den deutschen Markt heraus. Und in Deutschland dominiert die Haushalte nun mal AVM mit seiner FritzBox. Das mag man mögen oder auch nicht, aber man kann nicht an der Realität vorbei.

Und hier möchte Gigaset wieder einen Fuß in die Tür bekommen und vor allem den mittelfristigen Gang (diesmal dann endgültig) in die Insolvenz verhindern. Und dann erdreistet man sich tatsächlich so etwas den Kunden anzubieten?! Wäre ich der Käufer gewesen, ich hätte dies als bodenlose Frechheit empfunden und meinen Lebtag niemals wieder ein Gigaset Produkt auch nur angefasst.

Keine anständige Anleitung und schon gar nicht für eine FritzBox. Dann eine geradezu abenteuerlich umständliche Konfiguration, die kein normal begabter und normal interessierter Kunde sich freiwillig antun dürfte. Abrechende Verbindungen Dank Bluetooth. Dabei ist es egal, ob hier das iPhone eine Mitschuld trifft, denn bei Apple hat man ja ein durchaus gespaltenes Verhältnis zu Standards. Es ist egal, weil der Kunde ein funktionierendes Gerät haben möchte. Keine kabellose Aufladung ist da dann noch das geringste der Probleme.

Nach dem Lesen des Berichts steht für mich fest, dass Gigaset hier ein Musterbeispiel dafür abliefert, was passiert, wenn man keine Ahnung von Kundenbedürfnissen hat und vor der Marktfreigabe es nicht für nötig hält, sein neues Produkt von normalen Menschen testen zu lassen.