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Eine berechtigte Forderung nach dem Remonopolisierungsbestreben der Telekom


07.10.2015 15:22 - Gestartet von Leiter Kundenverarsche³
Die Ausgliederung des Netzes in eine eigenständige Netzgesellschaft tut wohl Not. Das regulatorische Vorbild bzw. die Blaupause hierfür kennen wir bzw. die Bundesnetzagentur ja bereits bestens aus dem Energiesektor. Am Beispiel der EnBW kann man gut sehen, wie das funktioniert.

In einem zweiten Schritt könnte nach einer Bewertung der Netzgesellschaft und Ihrer Assets eine teilweise oder sogar vollständige Ausgliederung an den Bund erfolgen, der dafür Aktienanteile in entsprechendem Umfang an die Telekom zurückgibt. So läuft die Geschichte weitgehend kostenneutral, dem Bund gehört wieder das Netz und ER verdeint damit künftig Geld und sorgt selbst für den Aus- und Umbau. Diskriminierung und Remonopolisierungsgelüste sind dann endgültig Geschichte. Die Telekom wäre dann auch nur noch "Einkäufer".

Ich war bislang nicht sonderlich begeistert von dieser Idee und schrieb stets dass dafür der Zug seit der Privatisierung eigentlich längst abgefahren sein. Die neuen, rücksichtslosen Machtgelüste der Telekom haben mich nun vom Gegenteil überzeugt. Eigentumsmissbrauch kann man nachhaltig nur mit dieser Maßnahme begegenen.
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[1] thomas-bamberg antwortet auf Leiter Kundenverarsche³
07.10.2015 18:35

Ich war bislang nicht sonderlich begeistert von dieser Idee und schrieb stets dass dafür der Zug seit der Privatisierung eigentlich längst abgefahren sein. Die neuen, rücksichtslosen Machtgelüste der Telekom haben mich nun vom Gegenteil überzeugt. Eigentumsmissbrauch kann man nachhaltig nur mit dieser Maßnahme begegenen.

Das tut man der Telekom nur eingefallen und den Aktionären. Nur für den Steuerzahler wird es teuer. Die Telekom kann das Geld, woanders investieren und restlichen Beamten neue Firma auslagern. Keine Techniker mehr.
Deswegen wird kein einziger weitere FTTH-Anschluss entstehen.
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[1.1] Leiter Kundenverarsche³ antwortet auf thomas-bamberg
10.10.2015 03:16
Benutzer telekom-bamberg schrieb:
Das tut man der Telekom nur eingefallen und den Aktionären. Nur für den Steuerzahler wird es teuer. Die Telekom kann das Geld, woanders investieren und restlichen Beamten neue Firma auslagern. Keine Techniker mehr.
Deswegen wird kein einziger weitere FTTH-Anschluss entstehen.

Es ist überall das gleiche mit der Telebumms. Im heutigen Gespräch mit einem Bekannten wurde ich netterweise hierauf aufmerksam gemacht:

http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/suedbaden/breitbandausbau-im-laendlichen-raum-telekom-entdeckt-die-baar/-/id=1552/did=15824162/nid=1552/1ibepym/index.html

Ich muss dazu nichts schreiben. Das steht alles für sich. Die telekom nutzt Vectoring als Vergewaltungsinstrument.
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[1.1.1] postb1 antwortet auf Leiter Kundenverarsche³
10.10.2015 14:41

einmal geändert am 10.10.2015 14:44
Benutzer Leiter Kundenverarsche³ schrieb:

http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/suedbaden/breitbandausbau-im-laendlichen-raum-telekom-entdeckt-die-baar/-/id=1552/did=15824162/nid=1552/1ibepym/index.html

Ich muss dazu nichts schreiben. Das steht alles für sich. Die telekom nutzt Vectoring als Vergewaltungsinstrument.

Was ist daran auszusetzen?
Bahn, Post und Telekom sollten, so war es der Mehrheitswille vor Jahren bzw. inzwischen Jahrzehnten, in privatrechtliche Unternehmen umgewandelt werden.
Das wurde getan. Verhalten die sich aber auch wie solche Unternehmen, ist das Geschrei plötzlich ganz groß...
Die reagieren schlicht und einfach auf ein geändertes Marktumfeld; plötzlich sind Stadtwerke oder sowas da, die eine ernsthafte Konkurrenz darstellen. Das nennt sich "Marktwirtschaft" und "Wettbewerb"!
Und mehr "Wettbewerb" wollten bei der Reform von Post- und Fernmeldewesen doch alle, oder?
Konkurrenz belebt eben das Geschäft.
Wobei ich annehme, daß die in kommunalen Besitz befindlichen Stadtwerke den Ausbau nur mit Geldern der Strom- undoder Gaskunden quersubventionieren können.
Während die Telekom oder einer ihrer Mitbewerber ihren Parallelausbau aus Eigenmitteln finanzieren.