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Wo sind jetzt plötzlich die ganzen Laberbacken?


08.10.2015 21:23 - Gestartet von Leiter Kundenverarsche³
Das heutige GSM-Netz der Swisscom soll es nur noch bis Ende 2020 geben. Das teilte die Swisscom heute mit. Die Swisscom wolle damit erreichen, genügend freie Frequenzen für den weiteren Ausbau des LTE-Netzes und die Einführung von 5G zu haben.

Dieses Szenario wurde von vielen hier ja immer wieder zurückgewiesen. "3G stirbt vor 3G!" Das war die dumpfe Parole! Komisch, dass nun die Swisscom mit einer ähnlichen (besseren) Netzinfrastruktur wie unsere drei Provider hierzulande. Bekanntlich hat die Schweiz auch eine ähnliche Wirtschftsinfrastruktur wie Deutschland...

Auf dem 2G-Netz laufe heute lediglich 0,5 Prozent des mobilen Datenverkehrs, die Technologie belege aber 30 Prozent der Antennenkapazität. Zudem könnten Telefonie und SMS heute bereits über UMTS- und LTE-Netze geführt werden.

Ja das ist doch mal eine interessante Zahl. 0,5 % des Traffics belegen 30 % Antennenkapazität. Das ist der absolute Gipfel der INEFFIZIENZ. Dass 3G ff das deutlich besser können, war bisher schon bekannt. Zeit dass 2G endet. Auch bei uns. Wo bleiben die Meldungen der deutschen Provider? Telekom? Vodafone (die Single-RAN Fans!)???

Die Abschaltung in fünf Jahren betrifft Privatkunden mit reinen 2G-fähigen Endgeräten sowie Geschäftskunden mit 2G-Lösungen oder 2G-basierte M2M-Anwendungen. Die Swisscom M2M-Plattform sei ab diesem Herbst voll 4G-fähig.

M2M ist in der Schweiz auch keine Unbekannte und dennoch wird 2G konsequent eingestampft. Warum? Weil die Schweizer begriffen haben, dass M2M mit 3G und 4G besser geht und ganz neue Möglichkeiten eröffnet. Für Privatkunden spielt die 2G-Frage sowieso keine große Rolle mehr. 3G-fähige Geräte kosten heutzutage nicht mehr als reine 2G-Geräte. Die LTE-Fähigkeit drängt auch immer mehr ins Mainstreamsegment und ist längst nicht nur High-End-Modellen vorbehalten.
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[1] cf antwortet auf Leiter Kundenverarsche³
09.10.2015 09:30
Benutzer Leiter Kundenverarsche³ schrieb:
Die Abschaltung in fünf Jahren betrifft Privatkunden mit reinen 2G-fähigen Endgeräten sowie Geschäftskunden mit 2G-Lösungen oder 2G-basierte M2M-Anwendungen. Die Swisscom M2M-Plattform sei ab diesem Herbst voll 4G-fähig.

M2M ist in der Schweiz auch keine Unbekannte und dennoch wird 2G konsequent eingestampft. Warum? Weil die Schweizer begriffen haben, dass M2M mit 3G und 4G besser geht und ganz neue
Möglichkeiten eröffnet.

Ja, die meisten Firmen in CH die m2m einsetzen sind jetzt schon hektisch dabei neue Produkte entwickeln zu lassen und für ein schw...Geld im Feld auszutauschen. Uns als Hersteller freut es... :-)

Chris
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[2] micha37 antwortet auf Leiter Kundenverarsche³
09.10.2015 10:14
Benutzer Leiter Kundenverarsche³ schrieb:
Auf dem 2G-Netz laufe heute lediglich 0,5 Prozent des mobilen Datenverkehrs, die Technologie belege aber 30 Prozent der Antennenkapazität. Zudem könnten Telefonie und SMS heute bereits über UMTS- und LTE-Netze geführt werden.

Ja das ist doch mal eine interessante Zahl. 0,5 % des Traffics belegen 30 % Antennenkapazität. Das ist der absolute Gipfel der INEFFIZIENZ. Dass 3G ff das deutlich besser können, war bisher schon bekannt. Zeit dass 2G endet. Auch bei uns. Wo bleiben die Meldungen der deutschen Provider? Telekom? Vodafone (die Single-RAN Fans!)???
Naja nur weil ein Anbieter jetzt Pläne in diese Richtung hat, heisst das nicht, dass dies der einzig richtige für die restliche Welt ist. Letztlich werden sich alle Anbieter entscheiden müssen ob sie 2G oder 3G sterben lassen. Beides hat sicher seine Vor- und Nachteile.
Weiterhin fehlt mir eine Angabe wie viel des Sprachverkehrs noch auf 2G laufen. Solange VoLTE nicht überall eingeführt ist, macht eine Abschaltung von 2G keinen Sinn. Da sich dieses Thema in Deutschland nicht bis 2020 lösen lässt, sondern eher 2025 können hier durchaus andere Bedenken kommen. Ich kann mir gut vorstellen, dass dann m2m Lösungen (Notrufe in Fahrstühlen z.B.) immernoch auf 2G laufen, statt auf 3G, weil die Versorgung von 3G schon zurückgefahren wird.
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[3] grafkrolock antwortet auf Leiter Kundenverarsche³
09.10.2015 10:19
Vor allem haben die Schweizer in jedem Seitental einen UMTS-Sender stehen. Davon kann ich Deutschland keine Rede sein. Solange nicht auch dünn besiedelte Gebiete voll UMTS-versorgt sind, ist eine GSM-Abschaltung vollkommen illusorisch.
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[4] spezi10 antwortet auf Leiter Kundenverarsche³
09.10.2015 16:10
Benutzer Leiter Kundenverarsche³ schrieb:
Auf dem 2G-Netz laufe heute lediglich 0,5 Prozent des mobilen Datenverkehrs, die Technologie belege aber 30 Prozent der Antennenkapazität. Zudem könnten Telefonie und SMS heute bereits über UMTS- und LTE-Netze geführt werden.

Ja das ist doch mal eine interessante Zahl. 0,5 % des Traffics belegen 30 % Antennenkapazität. Das ist der absolute Gipfel der INEFFIZIENZ. Dass 3G ff das deutlich besser können, war bisher schon bekannt. Zeit dass 2G endet. Auch bei uns. Wo bleiben die Meldungen der deutschen Provider? Telekom? Vodafone (die Single-RAN Fans!)???

Dass GSM-Frequenzen umgewidmet werden, ist ja auch in D nichts neues. Die Telekom hatte mal in den Städten ein GSM-Netz auf 1800 MHz, seit 2012 ist das abgeschaltet, weil sie ihre kompletten 2x20 MHz in diesem Frequenband lieber für LTE verwenden.

Auch Eplus/O2 verwendet 2x20 MHz für LTE1800.

Bei der Neuversteigerung kürzlich waren gerade das Frequenzband bei 1800 MHz sehr begehrt - sicher nicht, weil die Anbieter darauf wieder GSM laufen lassen möchten.



Die Abschaltung in fünf Jahren betrifft Privatkunden mit reinen 2G-fähigen Endgeräten sowie Geschäftskunden mit 2G-Lösungen oder 2G-basierte M2M-Anwendungen. Die Swisscom M2M-Plattform sei ab diesem Herbst voll 4G-fähig.

M2M ist in der Schweiz auch keine Unbekannte und dennoch wird 2G konsequent eingestampft. Warum? Weil die Schweizer begriffen haben, dass M2M mit 3G und 4G besser geht und ganz neue
Möglichkeiten eröffnet.

Ich würde das eher nicht als spezifisch schweizerische Erkenntnis sehen, sondern als allgemeinen Industrietrend...