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Wes geistes Kind ist eigentlich Prof. Stephan Weichert?


19.01.2017 11:51 - Gestartet von H N I K A R
Und wer produziert denn eigentlich am laufenden Band Fake-News?

Ein Großteil der heutigen Medienberichterstattung besteht aus dem dumpfen Abpinseln und blähendem Aufhübschen irgendwelcher (in bestimmt 90 % der Fälle nicht selbst überprüfter) Agenturmeldungen. Und da jagt eine "News" die andere, denn "News" sind Geld. Es gilt der bleierne und fatale Grundsatz "wenn alle das Gleiche schreiben, wird es schon stimmen".

Was hat der Spiegel zunächst nochmals Ausgang zum NPD-Verbotsverfahren verkündet?
Was stand im Laufband bei Phoenix, während unser Oberrotkäpppchen* Voßkuhle das Maul noch offen hatte?

Was sind Fake News? Falschmeldungen, sonst nichts. Und die sind nie in Gänze "unbeabsichtigt" (auch in den o. g. Fällen). Denn irgendwer setzt den Mist ja in die Welt und ist auch in der Regel stets identifizierbar. Neu ist das Phänomen auch nicht, nur weil man die Falschmeldung nun englisch umdeklariert. *räsuper* "Hitlertagebücher"...

In Zeiten von Screenshots, Livestreams und Smartphones mit Kameras ist das Löschen von Falschmeldungen ohnehin völlig witzlos. Wer löscht, macht sich höchstens der (wem auch immer) gefälligen Zensur verdächtig. SERIÖSE GEGENBERICHTERSTATTUNG ist das einzig nachhaltige und tragbare Modell in einer offenen, demokratischen Gesellschaft wie unserer, Herr Professor!

Alles andere was an Maßnahmenbündeln rund um "Fake-News" gerade von solchen "Experten", den Mainstreammedien und insbesondere unseren Staatsoberen vorgeschlagen wird, öffnet einen brandgefährlichen Instrumentenkasten den autokratische Regimes schon lange nutzen.

Unsere Gesellschaft kommt schon seit Jahrhunderten bestens mit Falschmeldungen klar. Falschmeldungen werden das System nicht aus den Angeln heben. Falschmeldungen treten immer dann vermehrt auf, wenn das System schon aus den Angeln gehoben ist. So weit sind wir (noch) nicht. Aber aus den Fugen geraten ist bei uns inzwischen wirklich so einiges. Das zeigt sich daran, dass wir überhaupt solche Debatten führen bzw. dass ein Teil der Öffentlichkeit meint solche absurden Debatten führen zu müssen.
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[1] Kai Petzke antwortet auf H N I K A R
19.01.2017 12:12
Benutzer H N I K A R schrieb:

SERIÖSE GEGENBERICHTERSTATTUNG ist das einzig nachhaltige und tragbare Modell in einer offenen, demokratischen Gesellschaft wie unserer, Herr Professor!

Das denke ich auch. Im Einzelfall kann zur Verbreitung der Gegenberichterstattung auch eine technische Maßnahme sinnvoll sein, etwas, das bestimmte Hasspostings auf Facebook und Co. mehr oder weniger automatisch um eine Gegenmeinung ergänzt werden. In diese Richtung geht ja auch die Idee des Kennzeichnens. Aber Zensur führt in der Tat nicht weiter.