Benutzer klaus1970 schrieb:
Prinzipiell müsste man fast eine Senderstruktur aufbauen wie damals bei den Füllsendern beim Fernsehen um überall Indoortauglichkeit zu gewährleisten, da die Frequenzen bei DAB+ höher als bei UKW sind und vor allem in den Mittelgebirgen ohne Sicht zum Sender kaum in Flußtäler reinragen.
Das dürfte zur Zeit kaum finanzierbar sein. Anders wäre es, wenn UKW abgeschaltet wird. Dann könnte man entweder die UKW Frequenzen für DAB+ weiternutzen (die Sender sind schon da, man müßte sie nur digital umrüsten) mit dem tollen Nebeneffekt, dass das koordinierte Empfangssignal sich potenziert und nicht stört wie beim analogen UKW, somit wäre weniger Sendeleistung nötig oder man nutzt die dann freiwerdenden Mittel im bestehenden DAB+ Spektrum weitere Sender aufzubauen, um eine bessere Verbreitung zu erreichen. Ich fürchte, die KEF lässt weitere Mittel für DAB+ ohne Abschaltung (oder einen voraussichtlichen Abschalttermin) für UKW nicht zu. Und die Privatsender mauern noch immer und wollen den UKW Status Quo zementieren. Es ist schon verrückt, ich empfange über DAB+ „Schwarzwaldradio“ aber nicht einen der Lokalsender aus NRW in Aachen.