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Interessante Einleitung...


10.04.2017 16:04 - Gestartet von H N I K A R
Microsoft Windows war eines der ersten Betriebssysteme, das im großen Stil Nutzerdaten an den System-Hersteller übertrug.

Sehr gewagte Behauptung... Win 3.1 über 95, bis ME und NT bis XP haben "im großen Stil" Nutzerdaten übertragen? Hat der Autor Belege für diese steile These? Ich habe vor allem bei den älteren Systemen meine Zweifel.

Mittlerweile machen das fast alle Betriebs­systeme, ins­be­sondere auch Android und iOS.
Mittlerweile? Von Anfang an mit Marktstart. Google betreibt dies von Anbeginn an. Suchmaschine, Chrome-Browser, Android - alles zieht unmengen Daten. Bei Apple das gleiche Bild seit Durchbruch des Internetzeitalters via DSL. Was die Datenerhebung anbelangt schenkt sich keiner der drei was, wobei Google-Dienste diejenigen sind, bei denen die Übermittlungen vom Nutzer in den wenigsten Fällen unterbunden werden können. Apple und Microsoft sind da "besser".
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[1] Kuch antwortet auf H N I K A R
10.04.2017 16:30
Hallo,

Benutzer H N I K A R schrieb:
Microsoft Windows war eines der ersten Betriebssysteme, das im großen Stil Nutzerdaten an den System-Hersteller übertrug.

Sehr gewagte Behauptung... Win 3.1 über 95, bis ME und NT bis XP haben "im großen Stil" Nutzerdaten übertragen? Hat der Autor Belege für diese steile These? Ich habe vor allem bei den älteren Systemen meine Zweifel.

einigen wir uns darauf, dass der "große Stil" mit Windows XP und der verpflichtenden Produktaktivierung begann. Doch auch 1999 gab es schon für die Windows-9x-Varianten einen handfesten Datenschutzskandal:

http://www.cnn.com/TECH/computing/9903/08/microsoft.privacy.02/

Die Systeme sandten einen Globally Unique Identifier (GUID) an Microsoft, der beispielsweise die weltweit einmalige MAC-Adresse des Computers enthielt. Der GUID tauchte dann in Office-Dateien, E-Mails und Cookies auf - alles schön von anderen Internet-Nutzern auslesbar...

Alexander Kuch
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[1.1] hans91 antwortet auf Kuch
11.04.2017 14:03
Noch nie hat ein Betriebssystem für PCs mehr Daten nach Hause gesendet als Windows 10. Allein Telemetry und Cortana sorgen für ein Datenaufkommen, das es in der Form noch nie zuvor auf PCs gegeben hat. Bei Windows 10 das Wort „Datenschutz“ auch nur in irgendeinem Zusammenhang zu verwenden, ist blanker Hohn.
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[1.1.1] H N I K A R antwortet auf hans91
11.04.2017 14:55
Benutzer hans91 schrieb:
Noch nie hat ein Betriebssystem für PCs mehr Daten nach Hause gesendet als Windows 10.

Irrtum. Sieh' dir die Google-Software und deren Nutzungsbedingungen an und du weißt bescheid. Auf alle Google-Produkte trifft deine Aussage voll und ganz zu. Apple ist auch nicht besser, hier wird das Ganze auch noch als besonderer User-Service dargestellt. MS baut Schalter ein, jetzt sogar in einer aufklärenden Übersicht und bekommt trotzdem den Knüppel. Alles klar...

Allein Telemetry und Cortana sorgen für ein Datenaufkommen, das es in der Form noch nie zuvor auf PCs gegeben hat.

Unkonfiguriert mag das so sein. Wer das nicht möchte, kann die Übermittelung aber auf ein absolutes Minimum reduzieren. Niemand muss der Standard-Übermittelung zustimmen, die Werbe-ID oder gar Cortana Nutzen. Was glaubst du was die Assistenten von Google und Apple alles sammeln? Ich brauch so einen Schwachsinn nicht. Cortana habe ich von Anfang an das Maul gestopft - am Desktop wie am Handy.

Bei Windows 10 das Wort „Datenschutz“ auch nur in irgendeinem Zusammenhang zu verwenden, ist blanker Hohn.

Nein, dein Gefasel ist blanker Hohn. Und dazu sehr einseitig. Du misst mit zweierlei Maß. Das ist auch medial ein sehr interessantes Phänomen. Wenn MS das gleiche wie andere tut, wird auf MS rumgehackt, die anderen bleiben unbescholten. Das ist einfach nur lächerlich.

Bist du eigentlich im Netz mit zugelassenen Cookies und Supercookies unterwegs, mit Chrome und Google? Nutzt du Facebook und WhatsApp? Dann wäre ich an deiner Stelle lieber ganz still. Ich bin so unterwegs und nutze die anderen beiden Dienste nicht, weil ich meinen Datenschutz ernst nehme. Die minimale, weitgehend anonymisierte Übermittlung an MS unter Win 10 (mobile) ist ein Witz gegen das, was so manche Witzfiguren von sich freimütig ins Netz kippen und wie sie sich tracken lassen.
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[1.1.1.1] Kabel Digifreak antwortet auf H N I K A R
11.04.2017 18:13
Benutzer H N I K A R schrieb:

Irrtum. Sieh' dir die Google-Software und deren Nutzungsbedingungen an und du weißt bescheid. Auf alle Google-Produkte trifft deine Aussage voll und ganz zu. Apple ist auch nicht besser, hier wird das Ganze auch noch als besonderer User-Service dargestellt. MS baut Schalter ein, jetzt sogar in einer aufklärenden Übersicht und bekommt trotzdem den Knüppel. Alles klar... (...)

Unkonfiguriert mag das so sein. (...)

Wie Du selbst schreibst. Unkonfiguriert, mag es zutreffen. Apple bietet auch Schalter. Google traue ich auch nicht.
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[1.1.1.1.1] H N I K A R antwortet auf Kabel Digifreak
13.04.2017 13:34
Benutzer Kabel Digifreak schrieb:
Wie Du selbst schreibst. Unkonfiguriert, mag es zutreffen.

Kann sein, ja. Aber mir geht's darum, dass das nichts MS-Spezifisches ist, sondern auf alle aktuellen Systeme und Anwendungen zutrifft. Das Google-Zeug ist in der Regel übrigens gar nicht konfigurierbar!

Apple bietet auch Schalter. Google traue ich auch nicht.

Mag sein. Aber auch hier wird dann garantiert immernoch mehr "nach Hause" übermittelt als in der niedrigst möglich einstellbaren Stufe bei MS. Richtig ist auf jeden Fall Google und seinen Diensten nicht zu trauen. Hier ist der User mit seinen Daten schlichtweg Freiwild. Interessiert nur niemanden. Also ruhig weiter feste draufhauen bei MS. Medialer Populismus ist was feines...
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[1.1.1.1.1.1] Kabel Digifreak antwortet auf H N I K A R
13.04.2017 15:06
Benutzer H N I K A R schrieb:
Benutzer Kabel Digifreak schrieb:
Wie Du selbst schreibst. Unkonfiguriert, mag es zutreffen.

Kann sein, ja. Aber mir geht's darum, dass das nichts MS-Spezifisches ist, sondern auf alle aktuellen Systeme und Anwendungen zutrifft. Das Google-Zeug ist in der Regel übrigens gar nicht konfigurierbar!

Apple bietet auch Schalter. Google traue ich auch nicht.

Mag sein. Aber auch hier wird dann garantiert immernoch mehr "nach Hause" übermittelt als in der niedrigst möglich einstellbaren Stufe bei MS. Richtig ist auf jeden Fall Google und seinen Diensten nicht zu trauen. Hier ist der User mit seinen Daten schlichtweg Freiwild. Interessiert nur niemanden. Also ruhig weiter feste draufhauen bei MS. Medialer Populismus ist was feines...

Absatz 1: Dito. Ab Android 6 ist wohl mehr Kontrolle möglich. Android? Nicht für mich! Ich, traue Apple mehr über den weg, als Microsoft. Trotzdem, iMacs oder Macbooks, zu den Preisen? Nein, lieber etwas mit mehr Performance und dabei günstiger, mit Windows 10. iPhone und iPad? Ja, bitte! Gerne!
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[1.2] Marty McFly antwortet auf Kuch
11.04.2017 17:39
Benutzer Kuch schrieb:
Hallo, einigen wir uns darauf, dass der "große Stil" mit Windows XP und der verpflichtenden Produktaktivierung begann. Doch auch 1999 gab es schon für die Windows-9x-Varianten einen handfesten Datenschutzskandal:

Bei Win 3.1 galt es damals als "große Kunst" dem OS-Aufsatz TCP/IP und per Rumba einen AS400-Zugriff zu verpassen. Mir NETBEUI und IPX/SPX war der Novell-Zugriff schon wesentich einfacher. Aber Internet? Das gelang erst mit WfW 3.11 Ende 1993 mit Hayes-kompatiblen Modems und IE 5.0. Anders wäre eine "Datenabschöfpfung für Diagnosezwecke" gar nicht gegangen. Hach, waren das noch Zeiten, MS-DOS und sein schöner Befehl Format c:.....

Alexander Kuch