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O2 Free (2100 MHz) werden Frequenzen weggenommen zugunsten LTE


16.10.2017 21:58 - Gestartet von Chris111
einmal geändert am 16.10.2017 22:00
"Zusätzlich testet Telefónica, die verbleibenden 15 MHz Bandbreite bei 2100 MHz ebenfalls für LTE zu nutzen."
Das heißt, dass die derzeit bis zu 35 MHz für 3G um 40% auf 20 MHz reduziert werden zugunsten von LTE. Technisch absolut sinnvoll, jedoch wird es dann auch endlich Zeit, O2 Free Kunden nach dem Verbrauch des Datenvolumens nicht nur auf 3G zu beschränken, wenn man ihnen schon 40% der derzeitigen Kapazität "klaut".
Zugegebenermaßen schafft O2 schon einen gewissen Ausgleich dadurch, dass die neuen O2 Free Tarife deutlich mehr LTE fähiges Datenvolumen enthalten als die alten Tarife.
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[1] Donaldfg antwortet auf Chris111
17.10.2017 16:10
Hallo,

Benutzer Chris111 schrieb:
"Zusätzlich testet Telefónica, die verbleibenden 15 MHz Bandbreite bei 2100 MHz ebenfalls für LTE zu nutzen." Das heißt, dass die derzeit bis zu 35 MHz für 3G um 40% auf 20
MHz reduziert werden zugunsten von LTE.

gesehen hat das noch keiner es ist nur in Planung wenn der Bedarf an LTE Bandbreite steigt.

>Technisch absolut
sinnvoll, jedoch wird es dann auch endlich Zeit, O2 Free Kunden nach dem Verbrauch des Datenvolumens nicht nur auf 3G zu beschränken, wenn man ihnen schon 40% der derzeitigen Kapazität "klaut".

Im Moment surfen noch etliche Kunden mit UMTS Handys herum von der Seite wird man noch genug UMTS Kapazität ´zur Verfügung stellen.
Die Übertragungsraten sind im Moment in den nicht umgebauten Gebieten egal ob über UMTS oder LTE etwa gleich .

Zugegebenermaßen schafft O2 schon einen gewissen Ausgleich dadurch, dass die neuen O2 Free Tarife deutlich mehr LTE fähiges Datenvolumen enthalten als die alten Tarife.

Es hindert dich auch keiner einen größeren Tarif zu buchen um mehr LTE Volumen zu nutzen.
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[2] Kai Petzke antwortet auf Chris111
18.10.2017 10:16
Benutzer Chris111 schrieb:
"Zusätzlich testet Telefónica, die verbleibenden 15 MHz Bandbreite bei 2100 MHz ebenfalls für LTE zu nutzen." Das heißt, dass die derzeit bis zu 35 MHz für 3G um 40% auf 20 MHz reduziert werden zugunsten von LTE.

Die derzeitige Realität im "alten" o2- bzw. E-Plus-Netz sieht eher so aus, dass jeweils 10 MHz UMTS ausgebaut sind, mit Basisstationen, die so überlastet sind, dass nichts mehr geht. Selbst, wenn einzelne zusätzliche 5-MHz-Carrier aktiv sind, sind diese meist schlecht in das Netz integriert. Wer das Debakel live erleben will, kann mit einem 3G-Handy zum Berliner Hauptbahnhof fahren, siehe Netztest-Screenshot im Artikel bzw. andere Foren-Beiträge hier.

Übrigens: 20 MHz Bandbreite reichen bei 3G bei einem hohen Anteil moderner Endgeräte, die 2x2-MIMO unterstützen, realistisch für 40 bis 60 MBit/s Gesamt-Downstream im jeweiligen Sektor, für eine Basisstation mit drei Sektoren also typisch für 100 MBit/s gesamt (da nicht alle Sektoren gleich ausgelastet sind). Bei 26.000 BTS, die Telefónica nach dem Netzumbau noch betreiben will, entspricht das also einer Gesamtleistung von 2,6 TBit/s. Das 4G-Netz erreicht dank höherer Bandbreite (30 MHz) und besserer Codierung nochmal das doppelte, also 5,2 TBit/s. In Summe wären also 7,8 TBit/s möglich!

Die Probleme liegen bei Telefónica derzeit wirklich an alten, überlasteten Basisstationen, die schon mit der Signalisierung nicht hinterherkommen, am Backhaul, wo sich die Daten stauen, aber eher selten an der Frequenzausstattung auf der eigentlichen Mobilfunkstrecke.