Benutzer Pagerfan schrieb:
Benutzer wolfbln schrieb:
Zattoo muss ja die EU-Richtlinie umsetzen und darf zumindest in der EU kein Geo-Blocking ab 2018 mehr machen.
Das verstehe ich nicht: zattoo führt doch gerade damit Geoblocking ein. Wenn ich ein spanisches Angebot nur nutzen kann, wenn ich einen Wohnsitz in Spanien habe und mich in Spanien aufhalte, dann ist das genau das, was ich unter Geoblocking verstehe!
" Wer Zattoo in Spanien gebucht hat, bekommt auch nur noch das spanische Programm. Im Ausland soll der Service nicht mehr nutzbar sein."
Nein. Unter Geo-Blocking versteht man ein Angebot bei einem Provider, dass nach der IP-Adresse, also dem Aufenthaltsort des Nutzers unterscheidet. Wenn also jemand ein Zattoo-Abo im Land XY abgeschlossen hat, dann bekommt er trotzdem immer das nationale Zattoo seines Aufenthaltorts bisher. Gleiches gilt für das kostenlose Zattoo. Das hat halt in Spanien 10 Sender und in der Schweiz 100. Das ist bisher über ein VPN manipulierbar.
Neu sollen jetzt wohl nationale Zattoo-Abos sein, nach Herkunftsland des Anmelders. Denn die gestreamten Fernsehsender haben häufig nur die nationalen Lizensen für Sport, Spiefilme etc... Daher müssen sie Vorkehrungen treffen, dass sie nicht im Ausland gesehen werden können. An der Konstruktion, wonach man einen nationales Abo abschließt, dass man aber international dann sehen kann ohne VPN, jeweils mit dem nationalen Angebot, kann die EU nicht ran.
Damit wird aber die Misere nur wenig gebessert. Es wird - auf andere Weise - weiter geblockt. Nur stellt sich die Frage, wie es anders gehen soll, wenn die Recht der Verwertung weiter national sind.