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so könnte ein Ersatz für StreamOn ausschauen


15.12.2017 15:58 - Gestartet von trzuno
Überlegen wir mal was die Forderungen der Netzagentur bedeuten:

- keine Qualitätseinbussen erlaubt = 4k oder 8k Streams müssen auch kostenfrei sein, d.h. ca. 25 bzw. 80 MBit/s kostenfrei statt nun ca. 1 MBit/s
- EU Ausland muss unbegrenzt nutzbar sein. Da die Telekom aber im Ausland pro MByte an die lokalen Netze zahlen muss, würde ein einziger Film in 4k wohl ca. 20 Euro kosten.

LOL, das wird es somit logischerweise niemals geben.

Wie könnte ein Ersatz für StreamOn aussehen, der Netzneutral wäre?

Die Telekom könnte ganz einfach bei Tarifen mit Volumengrenzen und Drosselungen bleiben, aber als Optionen höhere Drosselgeschwindigkeien ggf. gegen Aufpreis anbieten. zB 1 MBit/s als günstigere Variante und 2 MBit/s als Premium Variante und ggf. 3 MBit/s nur für Kunden mit Kombiverträgen.
Und das ganze wie bei StreamOn nur für Kunden mit mindestens Vertragsgröße "L".

Dann kann jeder so lange sein Volumen reicht mit Fullspeed seine 4k Streams schauen und nach Erreichen der Drosselgrenze wäre mit 1 MBit/s immerhin ein SD Stream weiterhin möglich.

Das ganze würde dann 100% konform mit der Netzneutralität sein, wenn für alle Daten das Datenvolumen zählt und ab Drosselung dann die gleiche Drosselgeschwindigkeit des Vertrages gilt.

Fürs Ausland kann man dann auch die EU rechtlich möglichen fair-use Regelungen aktivieren.

d.h. man hat kein unbegrenztes Datenvolumen im EU Roaming kostenfrei, sondern nur bis zu gewissen Grenzen ab denen das dann extra kostet. Dazu hatte die EU ja Regeln definiert. (Bisher mit niedrigen Drosselgeschwindigkeiten spielte das keine Rolle, aber mit zB 1-3 MBit/s werden die Provider das aktivieren.)

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Ich gebe so einer Lösung eine deutlich höhere Wahrscheinlichkeit, als dass die Telekom die Bedingungen der Netzbehörde erfüllt und dann sehr kräftig im Ausland draufzahlt.
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[1] Whoami antwortet auf trzuno
15.12.2017 16:15
Ich gebe so einer Lösung eine deutlich höhere Wahrscheinlichkeit, als dass die Telekom die Bedingungen der Netzbehörde erfüllt und dann sehr kräftig im Ausland draufzahlt.

Wäre auch meine nächstliegende Vermutung
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[2] gs33Z5JOQRCtwMfPGcp2 antwortet auf trzuno
15.12.2017 17:06

einmal geändert am 15.12.2017 17:07
Und genau das wäre auch wesentlich wünschenswerter als dieser Zero-Rating-Mist, mit dem den Kunden vorgetäuscht wird, sie kriegten etwas geschenkt, und sie damit zu einer Einstellung gegen Netzneutralität manipuliert, während man ihnen gleichzeitig ganz subtil das Geld aus der Tasche zieht und sich langfristig Monopolmacht sichert.

Für die Telekom macht es kostenmäßig exakt überhaupt keinen Unterschied, ob sie mir 1 GB Daten von Youtube aufs Smartphone funkt oder 1 GB Daten von meinem eignen Server, also sollte sie auch nicht unterschiedliche Preise dafür berechnen (dürfen).

Mein Homeserver hat mehr als genug Musik, die ich streamen könnte, aber dank Telekom muss ich entweder Geld für einen "Streamingdienst" aus dem Fenster werfen oder horrende Preise für nicht-zero-rated Datentransfer bezahlen. Und diesen Zwang, mehr Geld auszugeben, den will man mir dann auch noch als Geschenk andrehen.

Wenn es der Telekom darum geht, ihren Kunden den kostengünstigen Genuss von viel Video zu ermöglichen, dann braucht es dazu kein Zero-Rating, dann können sie genausogut ihren Kunden eine Möglichkeit geben, in Echtzeit ihre Datenrate/Volumenverbrauch zu überwachen, und meinetwegen auch mit Youtube und Co. zusammenarbeiten, damit diese es für den Benutzer einfach machen, einen passenden Stream mit geringer Bandbreite auszuwählen. Die Wahl, stattdessen die Netzneutralität zu verletzen, ist nicht durch Kundeninteressen motiviert, sondern einzig und allein durch Gewinnmaximierung.
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[2.1] namevergeben antwortet auf gs33Z5JOQRCtwMfPGcp2
31.01.2018 21:39
Benutzer gs33Z5JOQRCtwMfPGcp2 schrieb:

Für die Telekom macht es kostenmäßig exakt überhaupt keinen Unterschied, ob sie mir 1 GB Daten von Youtube aufs Smartphone funkt oder 1 GB Daten von meinem eignen Server, also sollte sie auch nicht unterschiedliche Preise dafür berechnen (dürfen).

Exakt!
Und ob es der eigene Server oder nicht - macht auch keinen Unterschied. Die Telekom soll das Netz stellen und gut ist. Dafür zahlen die Kunden - und da ist die Telekom frei unterschiedliche Verträge/Modelle/Optionen anzubieten.
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[3] CyberSW antwortet auf trzuno
15.12.2017 21:40
Benutzer trzuno schrieb:
Fürs Ausland kann man dann auch die EU rechtlich möglichen fair-use Regelungen aktivieren.

Einfacher Lösung.... man muss sich entscheiden.
StreamOn schließt Roaming aus und umgedreht.

Entweder Roaming aktivieren und StreamOn dabei kündigen oder StreamOn buchen und dabei Roaming aktivieren. Perfekt gelöst ohne große Probleme.
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[4] say-hello-to antwortet auf trzuno
20.04.2018 10:09
Benutzer trzuno schrieb:

Wie könnte ein Ersatz für StreamOn aussehen, der Netzneutral wäre?

Die Telekom könnte ganz einfach bei Tarifen mit Volumengrenzen und Drosselungen bleiben, aber als Optionen höhere Drosselgeschwindigkeien ggf. gegen Aufpreis anbieten. zB 1 MBit/s als günstigere Variante und 2 MBit/s als Premium Variante und ggf. 3 MBit/s nur für Kunden mit Kombiverträgen. Und das ganze wie bei StreamOn nur für Kunden mit mindestens Vertragsgröße "L".

Mir persönlich würde auch ein unbegrenzter Tarif mit 3 Mbit/s reichen. Das wäre meines Erachtens sinnvoller als 3GB mit 300 Mbit/s. Wer braucht schon so eine hohe Geschwindigkeit?

Interessant wäre meines Erachtens Tarife gestaffelt nach Übertragungsgeschwindigkeit (wie auch bei DSL). Mit 1, 2, 3, 6 Mbit/s und unlimited.