journalistische Inhalte, Live-Berichterstattung, Sport, Talkrunden etc. werden dagegen kaum ins nicht-lineare verdrängt werden, obwohl sie ja durchaus gefragt sind.
Wie kann man sowas behaupten? Die Einschaltquoten von Talkshows sind wahrlich nicht gut und vor dem Fernseher sitzt fast ausnahmslos die Generation Rente.
Ja, die Auflagen gedruckter Zeitungen gehen zurück, und dennoch halten sich hartnäckig immer noch Millionen täglicher Leser. Die Anzahl der Papier- übersteigt immer noch klar die der e-Abos.
Die großen Verlage, auch Spiegel, WAZ und Springer, kamen immer wieder in finanzieller Schieflage wegen dramatisch sinkender Auflagen. Immer wieder waren Umstrukturierungen nötig, Zeitungen und Magazine verschwanden. Vergleich mal die Auflagen Mitte der Neunziger mit Heute. Da wird dir schwindelig.
Das gedruckte Buch besteht weiter
trotz ebooks, selbst die Vinylplatte hat trotz (oder wegen?) Spotify sein Publikum, und gegen den handgeschriebenen Liebesbrief wird so schnell keine Whatsapp mithalten können.
Wiederum viel Meinung bei wenig Ahnung. Venyl wird in homöopathischen Dosen an Liebhaber verkauft. Die Auflagen sind echt der Rede nicht Wert. Die Streamingdienste haben den Musikmarkt völlig umgekrempelt. Die Verkaufszahlen für eine goldene Schallplatte mussten immer wieder gesenkt werden, von 5000.000 auf aktuell 100.000 Alben, weil diese Zahlen keiner mehr erreichte. Obwohl mittlerweile sogar Downloads mitgezählt werden. Vergleiche mal die CD - Verkäufe und Downloads heute mit den Verkäufen von Venyl / CDs aus den Neunzigern. Auch da setzt du dich hin. Wenn man heute in einer Woche in Deutschland 10 Tausend Tonträger / Downloads an den Kunden bringt, ist man sichere Nummer eins in den deutschen Charts. 2014 waren es noch 30.000. Wäre in den Neunzigern undenkbar gewesen. Der Minusrekord waren, wenn ich mich recht erinnere, 250 verkaufte CDs in der Nebensaison (nach Weihnachten), um auf Platz eins zu kommen. Allerdings weiß ich auch nicht mehr, welcher Song das war. Ist auch mehr eine Anekdote. Und was das mir dem Liebesbrief soll, erschließt sich mir mal so gar nicht.