Thread
Menü

DTAG Rationalisieren!


30.05.2002 13:45 - Gestartet von niknuk
Hallo,
die DTAG hat bekanntlich immer noch Altlasten aus Bundespostzeiten zu tragen. Ich weiß jetzt nicht, was aus den damaligen "Postbeamten" geworden ist, aber gekündigt wurden die wohl nicht, auch wenn manche Stelle dank moderner Technik längst überflüssig geworden ist. Das ist wie mit dem Heizer auf der E-Lok. Ebenso hat sie gigantische Summen investiert, um das flächendeckendste Kommunikationsnetz aufzubauen, das überhaupt ein Netzbetreiber in Deutschland besitzt. Trotzdem glaube ich, dass gerade diese Größe schwerfällig macht, dass viele Betriebsabläufe noch suboptimal organisiert sind. Im Kleinen merke ich das schon an der Tatsache, dass ich (bin bereits T-DSL-Kunde) regelmäßig Werbung für T-DSL bekomme, also für mich nur Papiermüll. Gleiches gilt für T-D1-Verträge (brauche ich als Privatperson davon wirklich mehr als einen?). Vielleicht ist es nicht möglich, das kostensparender zu gestalten, aber ich denke, es gibt ähnliche Fehlentwicklungen ein paar Ebenen darüber, wo man einiges an Kosten einsparen könnte, ohne Abstriche an der erbrachten Leistung machen zu müssen. Einem Roland Berger würde dazu sicher einiges einfallen!
Gruß
niknuk
Menü
[1] wkjm antwortet auf niknuk
30.05.2002 14:02
Benutzer niknuk schrieb:
... Ich weiß jetzt nicht, was aus den damaligen "Postbeamten" geworden ist, aber gekündigt wurden die wohl nicht, auch wenn manche Stelle dank moderner Technik längst überflüssig geworden ist...
alter Spruch meines Erzeugers in den 60-ern:
"Wer nicht ist und wer nichts kann
geht zu Post und Eisenbahn"
und der diesen Anforderungen entsprechende Personenkreis wartet jetzt auf gutbezahlten Posten im fortgeschrittenen Alter (mit Null Wechselbereitschaft und -chancen) auf den (Vor-)Ruhestand - der dann ebenfalls wohl dotiert ist.
Wundert sich da jemand ?
Menü
[2] Telefonexperte antwortet auf niknuk
30.05.2002 18:04
Benutzer niknuk schrieb:
Hallo, die DTAG hat bekanntlich immer noch Altlasten aus Bundespostzeiten zu tragen. Ich weiß jetzt nicht, was aus den damaligen "Postbeamten" geworden ist, aber gekündigt wurden die wohl nicht,
Geht ja auch gar nicht. (-> Besitzstandswahrung!!!)

auch wenn manche Stelle dank moderner Technik
längst überflüssig geworden ist. Das ist wie mit dem Heizer auf der E-Lok.
Wie Ron Sommer sagte: Personalabbau ohne betriebsbedingte Kündigungen, seit 1995. Das ist eine Leistung!

Ebenso hat sie gigantische Summen investiert, um das
flächendeckendste Kommunikationsnetz aufzubauen, das überhaupt ein Netzbetreiber in Deutschland besitzt.
Dieser Vergleich, v.a. das Wort "ebenso" passt überhaupt nicht zusammen.

Trotzdem glaube ich,
dass gerade diese Größe schwerfällig macht, dass viele Betriebsabläufe noch suboptimal organisiert sind. Im Kleinen merke ich das schon an der Tatsache, dass ich (bin bereits T-DSL-Kunde) regelmäßig Werbung für T-DSL bekomme, also für mich nur Papiermüll.
Das ist nicht ungewöhnlich. In den Kuverts vieler Firmen und Organisationen steht z.B. auch, dass ein händisches Aussortieren teurer wäre als mehr Briefporto.

Gleiches gilt für T-D1-Verträge (brauche
ich als Privatperson davon wirklich mehr als einen?).

s.o.
Vielleicht ist es nicht möglich, das kostensparender zu gestalten, aber ich denke, es gibt ähnliche Fehlentwicklungen ein paar Ebenen darüber, wo man einiges an Kosten einsparen könnte, ohne Abstriche an der erbrachten Leistung machen zu müssen. Einem Roland Berger würde dazu sicher einiges einfallen!

Die Unternehmensleitung der Telekom ist wahrscheinlich auch nicht blind.
Menü
[2.1] daid antwortet auf Telefonexperte
07.06.2002 14:30
Benutzer Telefonexperte schrieb:
Benutzer niknuk schrieb:
Hallo, die DTAG hat bekanntlich immer noch Altlasten aus Bundespostzeiten zu tragen. Ich weiß jetzt nicht, was aus den damaligen "Postbeamten" geworden ist, aber gekündigt wurden die
wohl nicht,

Geht ja auch gar nicht. (-> Besitzstandswahrung!!!)

Besitzstandswahung ist ein politischer Kampfbegriff. Juristisch ausgedrückt: Ein Beamtenverhältnis lässt sich nicht staatlicherseits kündigen.

Wie Ron Sommer sagte: Personalabbau ohne betriebsbedingte Kündigungen, seit 1995. Das ist eine Leistung!

die man dadurch ereicht, dass man kaum noch junge Leute einstellt. Für die Dynamik der Mitarbeiter nicht unbedingt das beste.

Trotzdem glaube ich,
dass gerade diese Größe schwerfällig macht, dass viele Betriebsabläufe noch suboptimal organisiert sind. Im Kleinen merke ich das schon an der Tatsache, dass ich (bin bereits T-DSL-Kunde) regelmäßig Werbung für T-DSL bekomme, also für mich nur Papiermüll.

Das ist nicht ungewöhnlich. In den Kuverts vieler Firmen und Organisationen steht z.B. auch, dass ein händisches Aussortieren teurer wäre als mehr Briefporto.

Warum eigentlich "HÄNDISCH"? Man könnte doch vielleicht auf die Idee kommen, die Adress-Datei "Empfänger der Werbeschreiben" mittels der Adress-Datei "Bestandskunden" zu bereinigen. Es soll Computer geben, die so anspruchsvolle Aufgaben elektronisch erledigen können.

Vielleicht ist es nicht möglich, das kostensparender zu gestalten, aber ich denke, es gibt ähnliche Fehlentwicklungen ein paar Ebenen darüber, wo man einiges an Kosten einsparen könnte, ohne Abstriche an der erbrachten Leistung machen zu müssen. Einem Roland Berger würde dazu sicher einiges einfallen!

Die Unternehmensleitung der Telekom ist wahrscheinlich auch nicht blind.

Da wär ich mir nicht so sicher. Im Übrigen lassen sich viele Unternehmen beraten, die nicht unbedingt den Vorwurf der Blindheit verdienen.

Gruß daid
Menü
[2.1.1] Telefonexperte antwortet auf daid
08.06.2002 21:30
Benutzer daid schrieb:
Benutzer Telefonexperte schrieb:
Benutzer niknuk schrieb:
Hallo, die DTAG hat bekanntlich immer noch Altlasten aus Bundespostzeiten zu tragen. Ich weiß jetzt nicht, was aus den damaligen "Postbeamten" geworden ist, aber gekündigt wurden
die
wohl nicht,

Geht ja auch gar nicht. (-> Besitzstandswahrung!!!)

Besitzstandswahung ist ein politischer Kampfbegriff. Juristisch ausgedrückt: Ein Beamtenverhältnis lässt sich nicht staatlicherseits kündigen.

Klar.

Wie Ron Sommer sagte: Personalabbau ohne betriebsbedingte Kündigungen, seit 1995. Das ist eine Leistung!

die man dadurch ereicht, dass man kaum noch junge Leute einstellt.

Stimmt überhaupt nicht.
Lies mal das:

https://www.teltarif.de/arch/1999/kw38/...
https://www.teltarif.de/arch/2001/kw39/...

Abgesehen davon, dass die Telekom einer der größten Ausbilder Deutschlands ist.

Für die Dynamik der Mitarbeiter nicht unbedingt das
beste.


s.o.

Trotzdem glaube ich,
dass gerade diese Größe schwerfällig macht, dass viele Betriebsabläufe noch suboptimal organisiert sind. Im Kleinen merke ich das schon an der Tatsache, dass ich (bin bereits T-DSL-Kunde) regelmäßig Werbung für T-DSL bekomme, also für
mich nur Papiermüll.

Das ist nicht ungewöhnlich. In den Kuverts vieler Firmen und Organisationen steht z.B. auch, dass ein händisches Aussortieren teurer wäre als mehr Briefporto.

Warum eigentlich "HÄNDISCH"? Man könnte doch vielleicht auf die Idee kommen, die Adress-Datei "Empfänger der Werbeschreiben" mittels der Adress-Datei "Bestandskunden" zu bereinigen. Es soll Computer geben, die so anspruchsvolle Aufgaben elektronisch erledigen können.

Man könnte, wenn man wollte... Das, was ich oben beschrieben habe mit den Kuverts, gibt es bei fast allen größeren Firmen. Du musst ja auch bedenken, dass nicht jeder Arbeitsablauf an demselben Standort stattfindet...

Vielleicht ist es nicht möglich, das kostensparender zu gestalten, aber ich denke, es gibt ähnliche Fehlentwicklungen ein paar Ebenen darüber, wo man einiges an Kosten einsparen könnte, ohne Abstriche an der erbrachten Leistung machen zu müssen. Einem Roland Berger würde dazu sicher einiges einfallen!

Kann sein.

Die Unternehmensleitung der Telekom ist wahrscheinlich auch nicht blind.

Da wär ich mir nicht so sicher. Im Übrigen lassen sich viele Unternehmen beraten, die nicht unbedingt den Vorwurf der Blindheit verdienen.

Weiß ich nicht.