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Es ist so oder so schwierig für die Privaten


05.04.2020 23:28 - Gestartet von Tzupa
3x geändert, zuletzt am 05.04.2020 23:32
Dass man DAB auf Seiten der privaten Sender lange abgelehnt hat, ist nachvollziehbar: Der Werbekuchen ist nicht allzu groß, und bei einer zu großen Anzahl an Sendern bleibt für keinen mehr ausreichend übrig. Und die Hoffnung auf mehr Abwechslung braucht man sich ohnehin nicht machen, denn werbefinanziert funktioniert eben nur das klassische Kommerz-Radio mit dem massentauglichem Programm.

Die UKW-Verbreitung ist natürlich teuer, aber verspricht am Ende wohl doch mehr netto als DAB, bei dem man zwar weniger für die Verbreitung zahlt, dafür aber ein Vielfaches an Konkurrenzsender hat, zu denen die Nutzer umschalten können, wenn gerade Werbung läuft.

Bis jetzt kann DAB, zumindest abseits der Öffentlich-Rechtlichen Sender, sein Versprechen der größeren Vielfalt nicht halten. Quantität alleine ist eben weder Qualität noch Vielfalt. Und ich denke auch nicht, dass sich das noch ändern wird.

Schlimm ist auch die Klangqualität auf DAB. Während die öffentlich-rechtlichen Sender größtenteils zumindest nahe an die UKW Qualität herankommen (ohne sie wirklich zu erreichen), ist der private Bundesmux ein Graus für die Ohren. UKW klingt immer besser, zumindest wenn man einen guten Empfänger mit vernünftiger Antennen-Diversity nutzt.