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Budget um 90% kürzen, aber journalistische Qualität aufrechterhalten?


02.07.2020 09:20 - Gestartet von Tzupa
Der Wegfall von Volksmusiksendungen und Spielfilmen wird kaum eine Reduktion des Budgets um 90% rechtfertigen. Bei einem 90% Schnitt würde vermutlich zwangsweise sowohl die journalistische Qualität der Sender als auch der Bildungsauftrag enorm leiden.

Ich kann kaum erkennen, dass hinter diesem Vorschlag eine konkrete Berechnung der dann notwendigen Kosten für den ÖR Rundfunk steht.

In einem Punkt gebe ich dem Vorschlag aber recht: Der Anspruch der ÖRs, unabhängig zu sein, will nicht so recht zur Zusammensetzung der Rundfunkgremien passen: Denn da sitzen im Wesentlichen Vertreter der regierenden Parteien und der großen Kirchen.

Derzeit geben die Einschaltquoten den Sendern ja noch recht. Allerdings ist das Durchschnittsalter extrem hoch und es ist abzusehen, dass die jüngere Generation die ÖR Inhalte mittelfristig gar nicht mehr konsumieren wird. Dann muss man sich in der Tat die Frage stellen, ob es legitim ist, jeden Haushalt noch weiterhin zwangsweise mit den Kosten zu belasten.