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Ist O2 noch ein Netzbetreiber?


07.10.2020 13:41 - Gestartet von RK20
O2 hat seine Festnetzsparte zurückgebaut, so dass seit 2018 O2 keine eigene VDSL mehr besitzt.
Die Glasfaser wird von Telekom, Vodafone und Tele Columbus zur Verfügung gestellt, die Handymasten wurden zum Teil an Telxius Telecom verkauft, die Callcenter werden zugekauft, den Netzbetrieb macht GfTD.

Bald hat Telefonica gar kein Tafelsilber mehr, was gehört denn O2 noch?
O2 scheint mit seiner Preis- und Produktpolitik das Geld auszugehen und in der Netzqualität ist erkennbar, dass sie hoffnungslos überfordert sind.
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[1] mici01 antwortet auf RK20
07.10.2020 15:20
Benutzer RK20 schrieb:
O2 hat seine Festnetzsparte zurückgebaut, so dass seit 2018 O2 keine eigene VDSL mehr besitzt.
Die Glasfaser wird von Telekom, Vodafone und Tele Columbus zur Verfügung gestellt, die Handymasten wurden zum Teil an Telxius Telecom verkauft, die Callcenter werden zugekauft, den Netzbetrieb macht GfTD.

Bald hat Telefonica gar kein Tafelsilber mehr, was gehört denn O2 noch?
O2 scheint mit seiner Preis- und Produktpolitik das Geld auszugehen und in der Netzqualität ist erkennbar, dass sie hoffnungslos überfordert sind.

O2 hat sein Festnetz zurückgebaut weil bei Vectoring eh nur noch ein Betreiber die Technik vor Ort stellt und dann via Bitstream oder Wholesale weiter verkauft. Vodafone und Versatel haben für Anschlüsse über 16mbit auch keine eigene DSL-Technik mehr vor Ort und kaufen Bitstream bei der Tkom ein.

Glas kauft dann ab 2021 nur bei der Tkom ein. Vodafone und TeleColumbus sind Kabel betreiber. Wobei es bei deiben Übertragungstechniken in Deutschland ein Novum ist das wir einen Reseller haben und die Kunden nicht gezwungen sind bei einem Betreiber Kunde zu sein.

Das man die Mobilfunkstandorte an die Konzernschweister abgibt die eigentlich genau dafür da ist, macht auch durchaus sinn.

Die Callcenter betreibt man seit der E-Plus Übernahme auch größtenteils wieder selber unter dem Namen TGCS.
https://www.telefonica.de/unternehmen/standorte-und-omnichannel.html
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[1.1] RK20 antwortet auf mici01
07.10.2020 15:54
Benutzer mici01 schrieb:
O2 hat sein Festnetz zurückgebaut weil bei Vectoring eh nur noch ein Betreiber die Technik vor Ort stellt
Telefonica hat im Frühjahr 2013 entschieden sein Festnetz zurück zu bauen, da war Vectoring noch gar nicht verfügbar und es gab noch keine Kenntnisse wer wo was bauen wird.

Vodafone und TeleColumbus sind Kabel betreiber. Wobei es bei deiben Übertragungstechniken in Deutschland ein Novum ist das wir einen Reseller haben und die Kunden nicht gezwungen sind bei einem Betreiber Kunde zu sein.
Nein, Telefonica nutzt deren Glasfaser für ihre Mobilfunkmasten. Ich rede nicht von den Kundenanschlüssen. Telefonica hat keine eigene Glasfaser, um ihre Masten anzuschließen.


Das man die Mobilfunkstandorte an die Konzernschweister abgibt die eigentlich genau dafür da ist, macht auch durchaus sinn.
Nur das Telefonica Deutschland dann immer weniger Tafelsilber besitzt. Und das ist meine Aussage.

Die Callcenter betreibt man seit der E-Plus Übernahme auch größtenteils wieder selber unter dem Namen TGCS. https://www.telefonica.de/unternehmen/standorte-und-omnichannel.html
Ja, Telefonica hat eigene Standorte. Aber die reichen nicht aus, um alle Kunden zu verwalten, O2 kauft daher auch große Kapazitäten ein.

O2 gibt immer mehr von sich her und hat am Ende immer weniger in seinen Büchern als Vermögen stehen. Und bei manchen Themen (Glasfaser) bauen sie erst gar nichts auf.
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[1.2] spezi10 antwortet auf mici01
07.10.2020 16:11
Benutzer mici01 schrieb:
Benutzer RK20 schrieb:
O2 hat seine Festnetzsparte zurückgebaut, so dass seit 2018 O2 keine eigene VDSL mehr besitzt.
Die Glasfaser wird von Telekom, Vodafone und Tele Columbus zur Verfügung gestellt, die Handymasten wurden zum Teil an Telxius Telecom verkauft, die Callcenter werden zugekauft, den Netzbetrieb macht GfTD.

Bald hat Telefonica gar kein Tafelsilber mehr, was gehört denn O2 noch?
O2 scheint mit seiner Preis- und Produktpolitik das Geld auszugehen und in der Netzqualität ist erkennbar, dass sie hoffnungslos überfordert sind.

O2 hat sein Festnetz zurückgebaut weil bei Vectoring eh nur noch ein Betreiber die Technik vor Ort stellt und dann via Bitstream oder Wholesale weiter verkauft.

Wie schon angemerkt wurde: O2 hat diese Entscheidung sehr frühzeitig getroffen. Zumal O2 VDSL über eigene Technik sowieso nur im Nahbereich anbieten konnte. Ausserhalb des Nahbereichs war man schon vorher auf den FTTC-Ausbau insbesondere der Telekom angewiesen. Und im Nahbereich kam Vectoring erst 2017, vier Jahre nachdem O2 auf eigene Hardware verzichtet hatte.

Wobei es bei deiben Übertragungstechniken in Deutschland ein Novum ist das wir einen Reseller haben und die Kunden nicht gezwungen sind bei einem Betreiber Kunde zu sein.

Die ersten werden sie damit nicht sein. :)

Bei Glasfaser Nordwest sind mittlerweile im ersten Ausbaugebiet die ersten Anschlüsse aktiv. Die Kunden haben die Wahl zwischen Telekom und EWE (welche natürlich auch die Eigentümer von Glasfaser Nordwest sind, aber eben dafür L2 BSA von Glasfaser Nordwest einkaufen).

Und ab November wird die Telekom erste Glasfaseranschlüsse über das Netz von Deutsche Glasfaser anbieten:
https://www.telekom.de/netz/glasfaser/ftth/luedinghausen
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[2] Mister79 antwortet auf RK20
07.10.2020 22:24
Benutzer RK20 schrieb:
O2 hat seine Festnetzsparte zurückgebaut, so dass seit 2018 O2 keine eigene VDSL mehr besitzt.
Die Glasfaser wird von Telekom, Vodafone und Tele Columbus zur Verfügung gestellt, die Handymasten wurden zum Teil an Telxius Telecom verkauft, die Callcenter werden zugekauft, den Netzbetrieb macht GfTD.


Nach deiner Meinung wäre die Telekom auch kein Netzbetreiber. Dort gehören die Masten der deutschen Funkturm.

Bei der Telekom und O2 gehört die Technik weiter den Betreiber, nur der Stahlmast, Dachmast gehört Telxius