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Welches ominöse Verschlüsselungsverfahren?


28.10.2020 15:12 - Gestartet von RK20
Zitat: "Wir verschlüsseln alle Daten, und nur wir können sie entschlüsseln. Das heißt, nur wir haben Zugriff auf die Schlüssel und nicht die Cloud-Provider", betont die Geschäftsführerin der Bahn-IT-Tochter DB Systel.

Welches ominöse Verschlüsselungsverfahren hat die Deutsche Bahn entwickelt, dass nur sie auf die Daten zugreifen können, aber der Cloud-Anbieter, der die Daten verarbeitet nicht?
Sobald die Daten in der AWS Cloud verarbeitet werden, hat Amazon Zugriff auf die Daten.

Die Bahn hat keine Ahnung, erzählt reines PR-BlaBla und hat sich eigentlich nur blamiert.
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[1] hrgajek antwortet auf RK20
28.10.2020 19:02
Benutzer RK20 schrieb:
Zitat: "Wir verschlüsseln alle Daten,
...

Welches ominöse Verschlüsselungsverfahren hat die Deutsche Bahn entwickelt, dass nur sie auf die Daten zugreifen können, aber der Cloud-Anbieter, der die Daten verarbeitet nicht? Sobald die Daten in der AWS Cloud verarbeitet werden, hat Amazon Zugriff auf die Daten.

Da müssen wir unterscheiden.

Die Bahn speichert "47110185Blablub" Das kann Amazon oder Microsoft "lesen", kann aber damit nix anfangen, weil sie nicht wissen, was es bedeutet.

Solange das nur "gespeicherte" Daten sind ok.

Wie ist das aber mit Anwendungen?

Die laufen ja auf virtuellen Maschinen und Die "verstehen" ja nur Maschinensprache, die "offen" ist. Da kann man IMHO nix verschlüsseln.

Wenn die Bahn ein Ticket mit der Nummer 987763 an Hubert Müller ausstellt, was in Wirklichkeit aber an Frau Meier geht und die Nummer 39485 hat, wäre das auch eine "Verschlüsselung" :-)

Nur, die echte Frau Meier will ja "ihr" Ticket haben und sehen und lesen oder drucken können. Diese "Entschlüsselung" findet aber auch in der Cloud statt (eigene Server sind ja nicht mehr da) und am Ende sind dann irgendwo die realen Daten doch wieder sichtbar?

Oder habe ich was übersehen?

Der Vorteil für die Bahn ist, sie müssen sich nicht um Server, Festplatten und weitere Technik kümmern, besonders wenn sie mal kurzfristig mehr Kapazität brauchen, das macht dann alles AWS oder Azure für sie. Das freut die Kostenrechner.

Der Nachteil ist die Sicherheit, ob der Cloud-Anbieter "niemals ausfällt" (offenbar gibt es AWS als Backup oder Spiegelung) oder Donald T. sich nach den Inhalten bestimmter Tickets erkundigt...
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[1.1] RK20 antwortet auf hrgajek
28.10.2020 20:35
Benutzer hrgajek schrieb:
Die Bahn speichert "47110185Blablub" Das kann Amazon oder Microsoft "lesen", kann aber damit nix anfangen, weil sie nicht wissen, was es bedeutet.

Wenn die Bahn ein Ticket mit der Nummer 987763 an Hubert Müller ausstellt, was in Wirklichkeit aber an Frau Meier geht und die Nummer 39485 hat, wäre das auch eine "Verschlüsselung" :-)

Oder habe ich was übersehen?
Dein Beitrag ist sinnlos und es ist traurig, dass du nix verstanden hast.
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[1.1.1] hrgajek antwortet auf RK20
29.10.2020 09:15
Hallo,

Benutzer RK20 schrieb:

Dein Beitrag ist sinnlos und es ist traurig, dass du nix verstanden hast.

Geht es Dir um die Frage, ob eine Verschlüsselung dieser Daten prinzipiell überhaupt möglich ist - damit Sie der Cloudhoster nicht "lesen" und "verstehen" und übelstenfalls an "Dritte" weiterleiten kann - oder dass Außenstehende sich nicht in das Cloud-System von außen "einhacken" und die Daten abgreifen können?

Können die Programmdaten überhaupt komplett verschlüsselt werden, weil dadurch die Funktionsfähigkeit der Anwendung, die ja auf einem virtuellen (gehosteten) System laufen soll, unmöglich wäre?

Oder sagt Verschlüsselung nur, dass der Cloudhoster keinen Zugriff auf Deinen virtuellen Server in der Cloud hat (haben sollte), er "sieht" also , dass x TB Speicherplatz belegt sind und da was läuft, aber nicht nicht was?

Falls ich falsch liege, erklär es uns, vielleicht so, dass auch Leute ohne Informatikstudium / IT-Praxis dahinter steigen können.
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[1.2] marius1977 antwortet auf hrgajek
29.10.2020 08:06

einmal geändert am 29.10.2020 08:08
Benutzer hrgajek schrieb:

Der Nachteil ist die Sicherheit, ob der Cloud-Anbieter "niemals ausfällt" (offenbar gibt es AWS als Backup oder Spiegelung) oder Donald T. sich nach den Inhalten bestimmter Tickets erkundigt...

Diesen Beitrag hätte ich von einem Journalisten niemals erwartet! Ohne weitere Worte... Das war’s nun endgültig für mich mit Teltarif.