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LTE und eine Leidensgeschichte


01.12.2020 21:51 - Gestartet von chl
Nun ja, anfangs waren die 4G Geräte einfach noch viel zu teuer. Dann waren manche Endgeräte leider nicht mit der ausgesendeten 4G-Frequenz kompatibel, Stichwort LTE Band 8 oder Band 20. Wurde dieses Problem gemeistert, war die eigene Simkarte nicht für LTE freigeschaltet. Wurde diese Freischaltung (Tarifänderung meist gebührenpflichtig) beauftragt, war ggf. noch ein Austausch der Simkarte erforderlich. Wurde auch dieses Problem gelöst, konnten zwar über 4G nun Daten genutzt werden, jedoch keine Sprachtelefonie (Voice over LTE). Telefonate fanden dann im 3G-Netz statt, das einzigste Netz, welches von Anfang an für Sprache und Daten geeignet war - und in Kürze aber wieder abgeschaltet wird. Ganz abgesehen davon, waren die Sprech-/Standby-Zeiten mit 4G "gefühlt" kürzer als mit 2G/3G. Von der kristallklaren Sprachqualität hatte man auch nichts, wenn der andere Teilnehmer immer noch im 2G-Netz die Anrufe annimmt. Die rasende Geschwindigkeit im 4G-Netz hatte dann auch zur Folge, dass beim Aufruf von Webseiten mit Videoinhalten in Sekundenschnelle das komplette Datenvolumen für den gesamten Monat verbraucht wurde - zumal Datentarife ja in Deutschland nicht gerade günstig waren.