Benutzer machtdochnichts schrieb:
Wenn Partei X seine Meinung ändert, weil Partei Y diese auch hat, läuft etwas schief. Das hat mit Demokratie nichts zu tun.
So sehe ich das auch. Im Sinne des Wählers wäre es, den Umstand zu nutzen, dass eine andere Partei im gleichen Sinne abstimmt, egal, was man sonst von dieser Partei halten mag.
Im konkreten Fall geht es darum, eine neue Konkurrenz mit allen Mitteln klein zu halten, die zum großen Teil die inzwischen aufgegebenen, eigenen Positionen vertritt und damit ähnliche Wählerkreise anspricht.
Zwischen CDU und SED-Nachfolgepartei sind die Schnittmengen deutlich kleiner, diese Parteien werden sich gegenseitig kaum Wähler abjagen. Deshalb war sich die CDU auch nicht zu schade, auf Geheiß von Merkel die Wahl in Thüringen mit rückgängig zu machen und einen Ministerpräsidenten der SED-Nachfolgepartei ins Amt zu helfen.