Benutzer Sunny01 schrieb:
Manche Zwangsabgaben machen in der Tat Sinn - z. B. der Zwang eine Krankenversicherung abschließen zu müssen, damit der Staat später nicht auf den Krankheitskosten sitzen bleibt, weil der Bürger inzwischen mittellos ist.
Oder Steuern.
Allerdings kann man sich die Krankenversicherung je nach bestimmten Präferenzen aussuchen.
Bei Steuern kann man sich das nicht aussuchen.
In den Niederlanden, wo sich jeder Bürger selbst aussuchen kann, welcher Sender seine Rundfiunkgebühr bekommt, hat das zur "Versäulung" der Gesellschaft geführt, also dazu, dass ähnlich wie in den USA verschiedene Bevölkerungsgruppen in verschiedenen Welten leben.
Benutzer helmut-wk schrieb:
Gegen den Rundfunkbeitrag haben eigentlich nur Leute etwas, die die ÖR ganz abschaffen wollen.
Ja, das würde ich in der Tat gerne. Es gibt keinen Grund, warum Sportveranstaltungen, Krimis, Telenovas, Kochsendungen usw. von Menschen zwangsweise finanziert werden sollen, die kein Interesse daran haben.
Zur Solidarität gehört eben auch, mal was zu finanzieren, was einem selber nicht gefällt.
Von mir aus könnte man noch einen kleinen Rest des öffentlichen Rundfunks übrig lassen, der (vermeintlich objektive) Nachrichten, etwas Kultur und ein paar Kindersendungen
Gerade "Kultur" ist doch ein absolutes Minderheitenprogramm. Gemäß deiner Logik müsste das noch vor den Telenovelas rausfliegen ...
Und natürlich ist Objektivität ein Ideal, das nie erreicht werden kann. Aber die ÖR sind dem deutlich näher als die eigene Internet-Blase, oder gar was die Lügenpartei AfD, Verquerdenker und andere Demagogen an "Wahrheiten" verkünden.