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Aber GEZ darf schön weiter erpressen


14.12.2020 14:29 - Gestartet von hustensaftheinz
Wie begründet man die Sonderbehandlung nachvollziehbar?
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[1] waldemar_1976 antwortet auf hustensaftheinz
14.12.2020 15:50
Benutzer hustensaftheinz schrieb:
Wie begründet man die Sonderbehandlung nachvollziehbar?

ja solange es sich die dummen leute gefallen lassen!!!!!! gegen eine maske aufsetzen rennen die jedes we auf die strasse, aber gez zahlen ist ok. hab ich so das gefühl....

mir ist das alles absolut egal, ich zahle schon so lange keine gez und habe es auch in den nächsten jahren DEFINITIV NICHT VOR!!!!!!!!
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[1.1] sangyong antwortet auf waldemar_1976
14.12.2020 16:47

einmal geändert am 14.12.2020 16:51
Die meisten "dummen" Leute brauchen weiterhin zwecks Jobs und Wohnung ein passables Führungszeugnis bzw. ordentliche Schufa.

Frührentnern und so manchem Arbeitslosen mag das ja egal sein. Aber was eine GEZ-NICHTzahlung mit sich bringt, kann jeder nachlesen bzw. sich darüber informieren.

Mahnungen, Inkasso, Pfändungstitel, Gerichtsvollzieher und irgendwann ein paar Tage ins Gefängnis. Das Letztere steht dann im Führungszeugnis / Schufa. Kommt gar nicht gut, wenn man im Leben noch was vorhat.

Deswegen: ERSPAREN Sie uns gefälligst ihre achso-tollen Tipps!!! Die Leute die es irgendwie geschafft haben, haben wertvolle Lebenszeit und den eigenen "guten" Ruf verbrannt.
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[1.1.1] hustensaftheinz antwortet auf sangyong
15.12.2020 06:54
Benutzer sangyong schrieb:
Die meisten "dummen" Leute brauchen weiterhin zwecks Jobs und Wohnung ein passables Führungszeugnis bzw. ordentliche Schufa.

Das sind Ausflüchte.
Jeder Sand ins Getriebe streuen kann jeder. Ganz ohne die beschriebenen Nachteile.

https://www.hallo-meinung.de/gebuehrenaktion/
https://gez-boykott.de/
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[1.2] helmut-wk antwortet auf waldemar_1976
18.12.2020 08:53
Benutzer waldemar_1976 schrieb:
ja solange es sich die dummen leute gefallen lassen!!!!!! gegen eine maske aufsetzen rennen die jedes we auf die strasse, aber gez zahlen ist ok. hab ich so das gefühl....

Na ja, "die" Leute setzen Maske auf, die dagegen sind, sind ja nur ne kleine dumme Minderheit.

Und die GEZ ist für eine ganze Palette, Nachrichten, Politmagazine, Dokumentationen, Satire, Unterhaltung ... inzwischen auch Online-Angebote, von "Mediathek" bis zu Recherche-Seiten gegen Internet-Fakes.

Was passieren kann, wenn es so was nicht gibt, hat man 2016 in den USA gesehen.
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[1.2.1] Vertellmi antwortet auf helmut-wk
20.12.2020 11:56
Benutzer helmut-wk schrieb:
Und die GEZ ist für eine ganze Palette, Nachrichten, Politmagazine, Dokumentationen, Satire, Unterhaltung ... inzwischen auch Online-Angebote, von "Mediathek" bis zu Recherche-Seiten gegen Internet-Fakes.

So sieht's aus. Viele dieser Angebote, insbesondere sog. Minderheitensendungen, hätten wir nicht, wenn alles privatisiert wäre und für die Werbewirtschaft vermarktbar sein müsste. Das geht nur über eine soziale Abgabe, dafür zahle ich gerne meinen Beitrag.

Nebenbei bemerkt man der Verwendung des Begriffs 'GEZ' die Rückwärtsgewandheit einiger Meckerer. Bekanntlich gibt es die GEZ schon lange nicht mehr. Und der Unterschied Gebühr vs. Beitrag macht auch im sprachlichen Kontext Sinn.
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[1.2.1.1] Sunny01 antwortet auf Vertellmi
04.02.2021 23:03
Benutzer Vertellmi schrieb:

So sieht's aus. Viele dieser Angebote, insbesondere sog. Minderheitensendungen, hätten wir nicht, wenn alles privatisiert wäre und für die Werbewirtschaft vermarktbar sein müsste. Das geht nur über eine soziale Abgabe, dafür zahle ich gerne meinen Beitrag.

Nebenbei bemerkt man der Verwendung des Begriffs 'GEZ' die Rückwärtsgewandheit einiger Meckerer. Bekanntlich gibt es die GEZ schon lange nicht mehr. Und der Unterschied Gebühr vs. Beitrag macht auch im sprachlichen Kontext Sinn.

Sie dürfen ja gerne für die Zwangsabgabe zahlen, nur sollte die Abgabe freiwillig sein. Ich zahle jedenfalls nicht gerne dafür. Im Gegenteil: ich empfinde das Bruder-Urteil des Bundesverfassungsgerichtes eine himmelschreiende Ungerechtigkeit. Nur weil der Bruder des damaligen Verfassungsgerichtspräsidenten vor Einführung der Zwangsabgabe ein Gefälligkeitsgutachten für dessen angebliche Legitimität geschrieben hat, hat das BVerfG mal schnell seine jahrzehntelange Rechtsprechung über Bord geworfen und sich selbst in etlichen Punkten widersprochen.

Dieses Urteil ist es auch, was meinen Glauben an den Rechtsstaat erheblich erschüttert hat. Neben den ganzen coronabedingten Einschränkungen (insbes. der unmenschlichen Maskenpflicht) denke ich daher darüber nach, bei der nächsten Wahl zum ersten mal die AfD zu wählen. Ich bin bestimmt kein Rassist oder ähnliches, aber die AfD ist ja die einzige Partei die für eine Abschaffung der völlig veralteten Zwangsabgabe ist. Hinterher schreien dann die Leute wieder, daß so viele die AfD gewählt haben...

Aber in einem Punkt haben Sie Recht: es ist ein Unterschied, ob man von Gebühr oder Beitrag spricht. Nur kommen Sie leider zu dem falschen Schluß. Es ist nunmal kein Beitrag. Eine Steuer wäre der korrekte Begriff. Nur wenn man das ehrlicherweise so nennen würde, wäre rechtlich die Zwangsabgabe nicht möglich.
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[1.2.1.1.1] Der Staat "erpresst" ja auch
helmut-wk antwortet auf Sunny01
05.02.2021 13:01
Benutzer Sunny01 schrieb:
Sie dürfen ja gerne für die Zwangsabgabe zahlen ...

Manche Zwangsabgaben sind notwendig. Genau deshalb zahlen wir ja Steuern und sind zwangsweise sozialversichert.

Und eine Gebühr, die die nicht vom Staat direkt eingezogen wird, ist in meinen Augen besser als den ÖR, der ja staatsunabhängig sein soll, von Steuern zu finanzieren.

Gegen den Rundfunkbeitrag haben eigentlich nur Leute etwas, die die ÖR ganz abschaffen wollen. Weil sie sich an der Breite des Meinungsspektrums und die relative Objektivität dort (absolute Objektivität gibt es nicht) stören.

Wie gesagt: Wohin so was führt, kann man in den USA sehen. Da sind die ÖR bedeutungslos geworden, und die Zuschauer von CNN und FOX leben in zwei sehr unterschiedlichen Welten.
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[1.2.1.1.1.1] Sunny01 antwortet auf helmut-wk
07.02.2021 18:14

einmal geändert am 07.02.2021 18:14
Benutzer helmut-wk schrieb:
Manche Zwangsabgaben sind notwendig. Genau deshalb zahlen wir ja Steuern und sind zwangsweise sozialversichert.

Manche Zwangsabgaben machen in der Tat Sinn - z. B. der Zwang eine Krankenversicherung abschließen zu müssen, damit der Staat später nicht auf den Krankheitskosten sitzen bleibt, weil der Bürger inzwischen mittellos ist.

Allerdings kann man sich die Krankenversicherung je nach bestimmten Präferenzen aussuchen.

Benutzer helmut-wk schrieb:
Gegen den Rundfunkbeitrag haben eigentlich nur Leute etwas, die die ÖR ganz abschaffen wollen.

Ja, das würde ich in der Tat gerne. Es gibt keinen Grund, warum Sportveranstaltungen, Krimis, Telenovas, Kochsendungen usw. von Menschen zwangsweise finanziert werden sollen, die kein Interesse daran haben.

Von mir aus könnte man noch einen kleinen Rest des öffentlichen Rundfunks übrig lassen, der (vermeintlich objektive) Nachrichten, etwas Kultur und ein paar Kindersendungen sicherstellt. Dieses Basisangebot sollte steuerfinanziert sein. In jedem Falle darf das dann nur noch ein Bruchteil des bisherigen Volumens kosten (deutlich unter 10%).
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[1.2.1.1.1.1.1] helmut-wk antwortet auf Sunny01
08.02.2021 16:52
Benutzer Sunny01 schrieb:
Manche Zwangsabgaben machen in der Tat Sinn - z. B. der Zwang eine Krankenversicherung abschließen zu müssen, damit der Staat später nicht auf den Krankheitskosten sitzen bleibt, weil der Bürger inzwischen mittellos ist.

Oder Steuern.

Allerdings kann man sich die Krankenversicherung je nach bestimmten Präferenzen aussuchen.

Bei Steuern kann man sich das nicht aussuchen.

In den Niederlanden, wo sich jeder Bürger selbst aussuchen kann, welcher Sender seine Rundfiunkgebühr bekommt, hat das zur "Versäulung" der Gesellschaft geführt, also dazu, dass ähnlich wie in den USA verschiedene Bevölkerungsgruppen in verschiedenen Welten leben.

Benutzer helmut-wk schrieb:
Gegen den Rundfunkbeitrag haben eigentlich nur Leute etwas, die die ÖR ganz abschaffen wollen.

Ja, das würde ich in der Tat gerne. Es gibt keinen Grund, warum Sportveranstaltungen, Krimis, Telenovas, Kochsendungen usw. von Menschen zwangsweise finanziert werden sollen, die kein Interesse daran haben.

Zur Solidarität gehört eben auch, mal was zu finanzieren, was einem selber nicht gefällt.

Von mir aus könnte man noch einen kleinen Rest des öffentlichen Rundfunks übrig lassen, der (vermeintlich objektive) Nachrichten, etwas Kultur und ein paar Kindersendungen

Gerade "Kultur" ist doch ein absolutes Minderheitenprogramm. Gemäß deiner Logik müsste das noch vor den Telenovelas rausfliegen ...

Und natürlich ist Objektivität ein Ideal, das nie erreicht werden kann. Aber die ÖR sind dem deutlich näher als die eigene Internet-Blase, oder gar was die Lügenpartei AfD, Verquerdenker und andere Demagogen an "Wahrheiten" verkünden.
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[1.2.1.1.1.1.1.1] Sunny01 antwortet auf helmut-wk
08.02.2021 18:50
Benutzer helmut-wk schrieb:
Gerade "Kultur" ist doch ein absolutes Minderheitenprogramm. Gemäß deiner Logik müsste das noch vor den Telenovelas rausfliegen ...
Da ich Kultur nicht brauche, hätte ich nichts dagegen. Allerdings bin ich schon der Meinung, daß auch Kultur angeboten werden sollte (über den Umfang ließe sich natürlich streiten). Nur dürfte das privatwirtschaftlich finanziert nicht machbar sein. Bei den anderen von mir genannten Punkten sehe ich diese Gefahr nicht.