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Schuld ist doch die Regierung


12.09.2002 12:27 - Gestartet von 602sl
Hätte die im Mehrheitsbesitz des Staats stehende Telekom AG nicht unnötigerweise die Kosten für die UMTS Lizenz hochgetrieben, wäre zumindest noch ein Spielraum für Mobilcom.

Freilich sind gerade auch die blinden Manager schuld, die im Kaufrausch immer höhere Summen geboten haben, aber eine Mitverantwortung hat die Regierung und Herr Sommer in jedem Fall.
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[1] ezc antwortet auf 602sl
12.09.2002 13:25
Benutzer 602sl schrieb:
Hätte die im Mehrheitsbesitz des Staats stehende Telekom AG

... was nicht gleichbedeutend ist damit, dass die Regierung direkten Einfluss auf die Geschäfte nimmt.


nicht unnötigerweise die Kosten für die UMTS Lizenz hochgetrieben, wäre zumindest noch ein Spielraum für Mobilcom.

So gesehen hätte die Telekom ja völlig richtig gehandelt: Ein Konkurrent weniger ...


Freilich sind gerade auch die blinden Manager schuld, die im Kaufrausch immer höhere Summen geboten haben, aber eine Mitverantwortung hat die Regierung und Herr Sommer in jedem Fall.

Wir haben das hier schon mal diskutiert: Bei einer Auktion braucht's zum Sich-gegenseitig-Hochtreiben mindestens zwei, in diesem Fall sogar mehr. Offensichtlich haben mindestens sechs (!) Bieter die Lizenzen für so wertvoll gehalten, sonst wäre mindestens einer früher ausgestiegen - so wie debitel.

Ob das vernünftig war oder nicht, so hohe Preise zu bezahlen, ist eine ganz andere Frage, aber beim Thema UMTS-Versteigerung ist es einfach unlogisch, die Schuld an den hohen Preisen der Telekom allein zu geben.
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[1.1] NicoF antwortet auf ezc
12.09.2002 13:45
Benutzer ezc schrieb:
Benutzer 602sl schrieb:
Hätte die im Mehrheitsbesitz des Staats stehende Telekom AG

... was nicht gleichbedeutend ist damit, dass die Regierung direkten Einfluss auf die Geschäfte nimmt.


nicht unnötigerweise die Kosten für die UMTS Lizenz hochgetrieben, wäre zumindest noch ein Spielraum für Mobilcom.

So gesehen hätte die Telekom ja völlig richtig gehandelt: Ein Konkurrent weniger ...


Freilich sind gerade auch die blinden Manager schuld, die im Kaufrausch immer höhere Summen geboten haben, aber eine Mitverantwortung hat die Regierung und Herr Sommer in jedem Fall.

Wir haben das hier schon mal diskutiert: Bei einer Auktion braucht's zum Sich-gegenseitig-Hochtreiben mindestens zwei, in diesem Fall sogar mehr. Offensichtlich haben mindestens sechs (!) Bieter die Lizenzen für so wertvoll gehalten, sonst wäre mindestens einer früher ausgestiegen - so wie debitel.

Ob das vernünftig war oder nicht, so hohe Preise zu bezahlen, ist eine ganz andere Frage, aber beim Thema UMTS-Versteigerung ist es einfach unlogisch, die Schuld an den hohen Preisen der Telekom allein zu geben.

Aber trotzdem haben die Telekom und Vodafone die Preise am allermeisten hochgetrieben weil sie jeder 3 Frequenzpakete (statt wie jetzt 2) wollten! alle anderen wollten von Anfang an nur 2 Pakete...

Bye
NicoF
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[1.1.1] eric29 antwortet auf NicoF
12.09.2002 13:50
Welche Regierung meinst Du eigentlich? Die Deutsche Telekom AG mit ihrem Vorstand ist CDU/CSU-lastig. Herr Sommer wurde auch von Kohl eingesetzt.
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[1.1.1.1] NicoF antwortet auf eric29
12.09.2002 13:53
Benutzer eric29 schrieb:
Welche Regierung meinst Du eigentlich? Die Deutsche Telekom AG mit ihrem Vorstand ist CDU/CSU-lastig. Herr Sommer wurde auch von Kohl eingesetzt.

Ich habe nix von der Regierung gesagt...

Das war mein VorVorgänger...


Bye
NicoF
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[1.1.1.2] mungojerrie antwortet auf eric29
12.09.2002 23:08
Es ist vollkommen egal, ob ein Vorstand jetzt CDU / SPD / FDP / Grüne / PDS oder weiß der himmelwas lastig ist. Tatsache ist hier:

ein Haufen selbsternannter Topmanager haben Milliarden in den Sand gesetzt, einen Haufen Arbeitsplätze vernichtet und erhalten dafür nun Abfindungen in Millionenhöhe. Unser Wirtschaftssystem scheint irgendwie in einen Amerikanismus verfallen zu sein, der nicht besonders gesund ist.

Aber der normale Aktionär hat leider keine Macht - die Macht liegt bei einem Klüngel von Managern, die sich gegenseitig die Happen zuschieben und das ist deprimierend.

Mungojerrie
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[1.2] 602sl antwortet auf ezc
13.09.2002 00:24
Benutzer ezc schrieb:
Benutzer 602sl schrieb:
Hätte die im Mehrheitsbesitz des Staats stehende Telekom AG

... was nicht gleichbedeutend ist damit, dass die Regierung direkten Einfluss auf die Geschäfte nimmt.

Direkten Einfluss vielleicht nicht, aber sagen wir mal "wohlwollend toleriert".


nicht unnötigerweise die Kosten für die UMTS Lizenz hochgetrieben, wäre zumindest noch ein Spielraum für Mobilcom.

So gesehen hätte die Telekom ja völlig richtig gehandelt: Ein Konkurrent weniger ...

Falsch! Nur 2 statt 3 Frequenzblöcke, Konkurrenten sind es ja dann nicht mehr weniger geworden.



Freilich sind gerade auch die blinden Manager schuld, die im Kaufrausch immer höhere Summen geboten haben, aber eine Mitverantwortung hat die Regierung und Herr Sommer in jedem Fall.

Wir haben das hier schon mal diskutiert: Bei einer Auktion braucht's zum Sich-gegenseitig-Hochtreiben mindestens zwei, in diesem Fall sogar mehr. Offensichtlich haben mindestens sechs (!) Bieter die Lizenzen für so wertvoll gehalten, sonst wäre mindestens einer früher ausgestiegen - so wie debitel.


DTAG und Vodafone wollten 3 Blöcke. Alle anderen waren mit 2 zufrieden. DTAG wollte bis zum Schluss 3 Blöcke.

Ob das vernünftig war oder nicht, so hohe Preise zu bezahlen, ist eine ganz andere Frage, aber beim Thema UMTS-Versteigerung ist es einfach unlogisch, die Schuld an den hohen Preisen der Telekom allein zu geben.

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[1.2.1] ezc antwortet auf 602sl
13.09.2002 12:19
Benutzer 602sl schrieb:
Benutzer ezc schrieb:

Falsch! Nur 2 statt 3 Frequenzblöcke, Konkurrenten sind es ja dann nicht mehr weniger geworden.

Ist mir schon klar. Aber jetzt ist es wohl ein Konkurrent weniger - wenn Mobilcom stirbt.


DTAG und Vodafone wollten 3 Blöcke. Alle anderen waren mit 2 zufrieden. DTAG wollte bis zum Schluss 3 Blöcke.


Das ändert nichts an der Tatsache, dass die anderen ihre zwei Blöcke offensichtlich ebenfalls für sehr wertvoll gehalten haben. Niemand hat Mobilcom, 3G usw. gezwungen, mitzuhalten - siehe debitel.

So ist das nun mal bei Versteigerungen. Man kann jemand den Vorwurf machen, dass er sich selbst mit seinem Gebot übernimmt, aber wohl kaum, dass er andere rausdrängen will - das ist der Sinn der Sache.
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[2] tonne antwortet auf 602sl
12.09.2002 15:58
Angebot und Nachfrage mein Bester!

Für die offensichtliche Dummheit jetzt den Staat oder die Telekom verantwortlich zu macchen ist das letzte. Herr Sommer leitete einen Konzern und es war seine Aufgabe andere zum Aufgeben zu zwingen.

Wir haben keine Planwirtschaft sondern Marktwirtschaft, da darf der Staat nicht eingreifen.

Die Devise lautet wachsen oder weichen, wer das nicht begreift hat Pech gehabt.

Benutzer 602sl schrieb:
Hätte die im Mehrheitsbesitz des Staats stehende Telekom AG nicht unnötigerweise die Kosten für die UMTS Lizenz hochgetrieben, wäre zumindest noch ein Spielraum für Mobilcom.

Freilich sind gerade auch die blinden Manager schuld, die im Kaufrausch immer höhere Summen geboten haben, aber eine Mitverantwortung hat die Regierung und Herr Sommer in jedem Fall.
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[2.1] Raimund antwortet auf tonne
12.09.2002 23:55
Die Auktion war von dieser Regierung gewollt und war in ihrer Wirkung nichts weiter als eine Sondersteuer für große TK Unternehemen. Der Staat hat hier massiv eingegriffen. Mit Angebot und Nachfrage hat das überhaupt nichts zu tun. Man hätte die Lizenzen auch kostenlos vergeben können. Das wurde schließlich in anderen Ländern auch so gemacht.

Gruß Raimund
Benutzer tonne schrieb:
Angebot und Nachfrage mein Bester!

Für die offensichtliche Dummheit jetzt den Staat oder die Telekom verantwortlich zu macchen ist das letzte. Herr Sommer leitete einen Konzern und es war seine Aufgabe andere zum Aufgeben zu zwingen.

Wir haben keine Planwirtschaft sondern Marktwirtschaft, da darf der Staat nicht eingreifen.

Die Devise lautet wachsen oder weichen, wer das nicht begreift hat Pech gehabt.

Benutzer 602sl schrieb:
Hätte die im Mehrheitsbesitz des Staats stehende Telekom AG nicht unnötigerweise die Kosten für die UMTS Lizenz hochgetrieben, wäre zumindest noch ein Spielraum für Mobilcom.

Freilich sind gerade auch die blinden Manager schuld, die im Kaufrausch immer höhere Summen geboten haben, aber eine Mitverantwortung hat die Regierung und Herr Sommer in jedem Fall.
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[2.1.1] Peterbilt antwortet auf Raimund
13.09.2002 07:01
Benutzer Raimund schrieb:
Die Auktion war von dieser Regierung gewollt und war in ihrer Wirkung nichts weiter als eine Sondersteuer für große TK Unternehemen. Der Staat hat hier massiv eingegriffen. Mit Angebot und Nachfrage hat das überhaupt nichts zu tun. Man hätte die Lizenzen auch kostenlos vergeben können. Das wurde schließlich in anderen Ländern auch so gemacht.

Die Blöcke waren noch viel zu billig. Wenn ich sehe, wie sich die Herren darauf gestürzt haben, so hätte man das Mindestinkrement mit steigendem Preis pro Block ebenfalls drastisch anheben können.

Übrigens hätten sich die Vertreter der betreffenden Firmen VORHER nur abzusprechen brauchen, dann hätte jeder seine 2 Blocks bekommen - allerdings zum Schnäppchenpreis von ca. 1 Mrd. DM pro Block...... Eichel hätte da sicherlich ein langes Gesicht gemacht ;-)
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[2.1.2] tonne antwortet auf Raimund
13.09.2002 07:16
Jeder hatte die Möglichkeit auszusteigen, siehe Debitel! Niemand wurde gezwungen mitzubieten. Und wenn Mobilcom oder auch Quam vorher ausgestiegen wären wäre der Preis nicht so gestiegen. Und niemand kann einen Vorwurf darauf machen eine große Linzenz erwerben zu wollen.

Aber Größenwahn kommt vor dem Fall!

Wer das nicht begreift ist selber schuld. Jetzt anderen die Schuld zu geben weil die Manager von Mobilcom und auch Quam Fehler gemacht haben ist DUMMHEIT.

MARKTWIRTSCHAFT NICHT PLANWIRTSCHAFT. Wir sind hier nicht auf Kuba oder in einem ähnlichen Land. Das ist Angebot und Nachfrage.

Wer von Absprachen als Marktinstrumen redet hat das System nicht begriffen. Was eminst Du wohl warum bei uns einigen Preise, z.B. Sprit, so hoch sind (Definitionen für Mono-, Oligo- und Polypol sollten bekannt sein). Wenn Absprachen möglich wären gäbe es keinen Wettbewerb. Das müssten wir dann zahlen Du "Fachmann". Was meinst du wohl warum es Kartellbehörden gibt.

Es geht hierbei nicht um Ideologie sondern um Wirtschaftspolitik der Firmen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten den Wettbewerb zu gestalten.

Aber da Du scheinbar unbestechlich bist und nicht mal Vernunft annimmst (DIE TELEKOM IST IMMER SCHULD) schließe ich Diskussion.




Benutzer Raimund schrieb:
Die Auktion war von dieser Regierung gewollt und war in ihrer Wirkung nichts weiter als eine Sondersteuer für große TK Unternehemen. Der Staat hat hier massiv eingegriffen. Mit Angebot und Nachfrage hat das überhaupt nichts zu tun. Man hätte die Lizenzen auch kostenlos vergeben können. Das wurde schließlich in anderen Ländern auch so gemacht.

Gruß Raimund Benutzer tonne schrieb:
Angebot und Nachfrage mein Bester!

Für die offensichtliche Dummheit jetzt den Staat oder die Telekom verantwortlich zu macchen ist das letzte. Herr Sommer leitete einen Konzern und es war seine Aufgabe andere zum Aufgeben zu zwingen.

Wir haben keine Planwirtschaft sondern Marktwirtschaft, da darf
der Staat nicht eingreifen.

Die Devise lautet wachsen oder weichen, wer das nicht begreift
hat Pech gehabt.

Benutzer 602sl schrieb:
Hätte die im Mehrheitsbesitz des Staats stehende Telekom AG nicht unnötigerweise die Kosten für die UMTS Lizenz hochgetrieben, wäre zumindest noch ein Spielraum für Mobilcom.

Freilich sind gerade auch die blinden Manager schuld, die im Kaufrausch immer höhere Summen geboten haben, aber eine Mitverantwortung hat die Regierung und Herr Sommer in jedem Fall.
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[2.1.2.1] Mobilfunk-Experte antwortet auf tonne
13.09.2002 10:14
Benutzer tonne schrieb:

Jeder hatte die Möglichkeit auszusteigen, siehe Debitel! Niemand wurde gezwungen mitzubieten. Und wenn Mobilcom oder auch Quam vorher ausgestiegen wären wäre der Preis nicht so gestiegen. Und niemand kann einen Vorwurf darauf machen eine große Linzenz erwerben zu wollen.

Natürlich hatte jeder Bieter im Prinzip jederzeit die Möglichkeit auszusteigen. Zumindest für die vier etablierten Mobilfunkanbieter wäre das damals aber einem Offenbarungseid nahe gekommen.

Aber Größenwahn kommt vor dem Fall!

Wer das nicht begreift ist selber schuld. Jetzt anderen die Schuld zu geben weil die Manager von Mobilcom und auch Quam Fehler gemacht haben ist DUMMHEIT.

Sicher gab es hier schwerwiegende Fehleinschätzungen, für die die jeweiligen Manager die Verantwortung tragen. Es stimmt aber auch, dass das Auktionsverfahren im Ergebnis wie eine hohe Sondersteuer für die großen Mobilnetzbetreiber wirkt. Hätte es das nicht gegeben, dann stünden Mobilcom und Quam heute vielleicht noch etwas besser da, Wettbewerb und Arbeitsplätze müssten vielleicht weniger leiden.

MARKTWIRTSCHAFT NICHT PLANWIRTSCHAFT. Wir sind hier nicht auf Kuba oder in einem ähnlichen Land. Das ist Angebot und Nachfrage.

Wer von Absprachen als Marktinstrumen redet hat das System nicht begriffen. Was eminst Du wohl warum bei uns einigen Preise, z.B. Sprit, so hoch sind (Definitionen für Mono-, Oligo- und Polypol sollten bekannt sein). Wenn Absprachen möglich wären gäbe es keinen Wettbewerb.

'Marktwirtschaft' ist ein gutes Sitchwort. Für die UMTS-Auktion passt es allerdings gewiss nicht. Der Staat als einziger Anbieter - also als reiner Monopolist - hat die Lizenzen meistbietend verkauft. Und dabei beinhalten die Lizenzen nicht einmal eine wesentliche Leistung des Staates, sondern sind eigentlich nur die Erlaubnis an die Unternehmen, ihr Geschäft auch künftig mit zeitgemäßer Technik betreiben zu dürfen.
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[2.2] Kai Petzke antwortet auf tonne
13.09.2002 08:51
Benutzer tonne schrieb:

Die Devise lautet wachsen oder weichen, wer das nicht begreift hat Pech gehabt.

Korrekt heißt es: "Die Devise lautete ..." Vor zwei Jahren zu Zeiten der Auktion war die Spekulationsblase zwar bereits am Platzen, aber so richtig hatte es noch nicht "Peng!" gemacht. Folglich setzten viele Konzerne weiterhin auf Größe, Größe, Größe

Inzwischen ist die Marschrichtung eine andere. Nicht Größe zählt, sondern Ertragsfähigkeit. Und plötzlich haben auch die ganzen "Davids" wieder eine Chance, die sich auf ihr jeweiliges (Nischen-)Geschäft gut verstehen und damit Gewinne einfahren.

Als Beispiel sei Swisscom genannt, die bei der UMTS-Auktion über deren Tochter debitel zwar mitgeboten hatten, die aber frühzeitig ausgestiegen waren. Swisscoms Aktienkurs ist heute etwa genauso hoch, wie vor zwei Jahren. Angesichts des massiven Kursverfalls (90 bis 99%) vieler anderer Marktteilnehmer eine sensationelle Performance...


Kai
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[2.2.1] tonne antwortet auf Kai Petzke
13.09.2002 09:04
Sorry, hast Recht "lautete".

Mittlerweile sind Sie ja aufgewacht. Wer damals glaubte das die Mobilcom-Aktie bei über 1000DM bleibt ist bzw. war ein Fantast.

Jetzt aber andere für die Verluste verantwortlich zu machen ist Dummheit. Versagt haben die anderen nicht die Telekom oder Herr Sommer. Die haben sich lediglich eines legitimen Mittel bedient und das war und ist ihr gutes Recht.

Das Ende stand von vornherein fest. Wer das nicht gesehen hat ist oder war Blind. Als ich das vor einigen Jahren gesagt habe hat man mich ausgelacht weil ich keine Aktien gekauft habe. "Du hast den Anschluß verloren", "Das ist die Zukunft" usw bis hin zum "Idi..." reichten die Bezeichnungen.

Herr Schmidt hat damals einen Umsatz von 150 DM pro Person vorausgesagt, und das bei steigendem Prepaid aufkommen und sinkeden Umsatzzahlen je Kunde. Das ist wie ein Ketteenspiel, das kann nicht aufgehen, NIEMALS!!!!

Nieten in Nadelstreifen!

Wenn ich heute nach den Aktien Frage machen alle lange Gesichter und drehen sich weg. Heute lache ich.

cu tonne


Benutzer Kai Petzke schrieb:
Benutzer tonne schrieb:

Die Devise lautet wachsen oder weichen, wer das nicht begreift hat Pech gehabt.

Korrekt heißt es: "Die Devise lautete ..." Vor zwei Jahren zu Zeiten der Auktion war die Spekulationsblase zwar bereits am Platzen, aber so richtig hatte es noch nicht "Peng!" gemacht. Folglich setzten viele Konzerne weiterhin auf Größe, Größe, Größe

Inzwischen ist die Marschrichtung eine andere. Nicht Größe zählt, sondern Ertragsfähigkeit. Und plötzlich haben auch die ganzen "Davids" wieder eine Chance, die sich auf ihr jeweiliges (Nischen-)Geschäft gut verstehen und damit Gewinne einfahren.

Als Beispiel sei Swisscom genannt, die bei der UMTS-Auktion über deren Tochter debitel zwar mitgeboten hatten, die aber frühzeitig ausgestiegen waren. Swisscoms Aktienkurs ist heute etwa genauso hoch, wie vor zwei Jahren. Angesichts des massiven Kursverfalls (90 bis 99%) vieler anderer Marktteilnehmer eine sensationelle Performance...


Kai
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[2.2.1.1] jkaden antwortet auf tonne
13.09.2002 09:16
War es nicht Mobilcom, die von Anfang an gesagt haben das Sie bis zu 25 Mrd bieten?
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[2.2.1.1.1] Peterbilt antwortet auf jkaden
13.09.2002 09:24
Benutzer jkaden schrieb:
War es nicht Mobilcom, die von Anfang an gesagt haben das Sie bis zu 25 Mrd bieten?

Ich glaube ja. Aber mit fremdem Geld (France Telekom) arbeitet es sich ja wesentlich leichter als mit eigenem.......
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[2.2.1.1.2] tonne antwortet auf jkaden
13.09.2002 09:25
Stimmt, eigentlich es war auch Mobilcom die als erste in die Mrd.-Beträge geschossen sind und immer neue Preisgrenzen durchbrochen haben.

Vor allen anderen!

Benutzer jkaden schrieb:
War es nicht Mobilcom, die von Anfang an gesagt haben das Sie
bis zu 25 Mrd bieten?
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[2.2.1.1.3] Keks antwortet auf jkaden
13.09.2002 18:22
Benutzer jkaden schrieb:
War es nicht Mobilcom, die von Anfang an gesagt haben das Sie bis zu 25 Mrd bieten?

Nunja... das könnte aber auch gute Taktik gewesen sein. Gleich der Telekom (und Vodafone, also den Großen) die Illusion rauben, sie könnten durch Hochtreiben des Preises MobilCom aus dem Rennen werfen; so dass diese es erst gar icht versuchen. Nun vor allem die DTAG hat's trotzdem getan. Gelungen, MobilCom zum Ausstieg zu bewegen - zumindest schon während der Auktion -, ist es ihnen aber nicht. Im Nachhinein vielleicht schon. Aber zu welchem Preis? Siehe deren eigene Schuldenlast, Aktienkurs und den Sturz von Ron Sommer.

Liebe Grüße, Keks.
blitztarif.de
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[2.2.1.1.3.1] rtpj antwortet auf Keks
13.09.2002 18:29
Benutzer Keks schrieb:

Nunja... das könnte aber auch gute Taktik gewesen sein. Gleich der Telekom (und Vodafone, also den Großen) die Illusion rauben, sie könnten durch Hochtreiben des Preises MobilCom aus dem Rennen werfen; so dass diese es erst gar icht versuchen. Nun vor allem die DTAG hat's trotzdem getan. [...]

Nochmal: Könnte nicht MMO auch den Preis hochgetrieben haben ? War es nicht MMO, die sagten, sie bräuchten -für die geplanten Dienste- unbedingt 3 Lizenzen ?