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SO ein bullshit - patent auf verwendetes verfahren


17.08.2002 22:15 - Gestartet von neo00
ALSO ich bin mir eigentlich sicher, dass man NICHTS patentieren kann, was schon verwendet wird!!!!!!!!!!!!!!! Damit ist dieses Patent nichtig, denke ich!!!!!!!!!! (Was auch immer patentiert wurde)

Ich wollte schon immer mal meine eigen Technik des "IM STEHEN PIMKELNS, ohne daneben zu spritzen" patentieren. Dabei geht garantiert nichts ueber den Beckenrand! Und alle Maenner muessen an mich zahlen...

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[1] Kai Petzke antwortet auf neo00
18.08.2002 00:10
Benutzer neo00 schrieb:
ALSO ich bin mir eigentlich sicher, dass man NICHTS patentieren kann, was schon verwendet wird!

Yep, ist richtig.

Damit ist dieses Patent nichtig, denke ich!

Das Patent wurde 1999 beantragt, also bevor die ganzen 0190-0-Anbieter gestartet sind. Um das Patent zu knacken, musst Du also nachweisen, dass es bereits 1999 üblich war, dass ein LCR Ortsgespräche über 0190-0 vermittelt. Das dürfte nicht so ganz einfach sein, da diese Nummern erst ab 2000 in größerem Umfang verwendet wurden.


Kai
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[1.1] papamark antwortet auf Kai Petzke
19.08.2002 01:45
Benutzer Kai Petzke schrieb:
Benutzer neo00 schrieb:
ALSO ich bin mir eigentlich sicher, dass man NICHTS patentieren kann, was schon verwendet wird!

Yep, ist richtig.

Damit ist dieses Patent nichtig, denke ich!

Das Patent wurde 1999 beantragt, also bevor die ganzen 0190-0-Anbieter gestartet sind. Um das Patent zu knacken, musst Du also nachweisen, dass es bereits 1999 üblich war, dass ein LCR Ortsgespräche über 0190-0 vermittelt. Das dürfte nicht so ganz einfach sein, da diese Nummern erst ab 2000 in größerem Umfang verwendet wurden.


Kai


Wenn es danach geht, ist doch alles Banane...
Egal ob 0800 oder 01051(wenn dann von der Regierung freigegebn) oder was immer als alternative möglich ist, um nicht über die Telekom Ortsgespräche zu führen. Also Banane. Ausserdem heißt es im Text : erkennen eines Ortgespräches und einen altenative Möglichkeit suchen.

Was ist, wenn der Router gar nicht erkennt ?
Was ist, wenn der Router prinzipiell alles über 0190 routet ??
Also auch kein Erkennen.. ?
Ein Router erkennt und entscheidet nix, er handelt nach vorgegebenen Werten. Nicht mehr, nicht weniger, oder hat einer einen mit nem Neuronen-Netz ? Äh,wart mal... Wenn ich jetztweiß,oder merke, das ich jetzt ein Ortgespräch führen will und dann bei teltarif lese, der Anbieter 0190xx ist jetzt der günstigste, und das auch noch tatsächlich umsetze, ja bin ich dann ein Router ?? Ja Iss denn schon Weihnachten ?? Krieg ich jetzt ne Abmahnung ??

Diese Definition ist Schwachsinn, auch wenn Kai weiterhin versucht, diese Thema hochzukochen..
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[1.1.1] retti1 antwortet auf papamark
19.08.2002 11:24
Also, zunächst denke ich, dass Kai recht hat mit dem Patentieren. Zwar hat CityDial bis zur Erteilung des Patentes mit seinem Dienst gewartet, aber sie haben das Patent nun mal. Wenn andere 0190-0-Anbieter sich die Ideen nicht haben schützen lassen, dann ist das ihr Pech. Insofern war Citydial einfach cleverer als andere.

Zum Problem LCR ist die Frage, was überhaupt das Problem ist. Auf der HP des Herstellers Gerdes www.telescout.de ist die Funktionsweise eindeutig beschrieben. Da man sich bei Gerdes für die Nutzung des Routers anmelden muss, wird dieser von deren Servicezentrum per Fernabfrage automatisch konfiguriert. Sie wird sowohl die aktuelle Tarifliste der verschiedenen Anbieter, als auch eine City-, Nah- und Fernzone vom aktuellen Anschluß des LCR-Nutzers einprogrammiert. Die aktualisierungsintervalle legt dabei jeder Nutzer selbst fest. Ausserdem "lernt" der Telescout welche Nummer im Schnitt wie lange angerufen wird und wählt danach den passenden Anbieter aus. Eben ein Mix aus Taktung und Preis, der dann zum tragen kommt.

Ich habe den Telescout seit zwei Jahren am ISDN laufen und bezahle nur noch ca. 60% meiner früheren Telekomentgelte für Gespräche. Es funktioniert also. Auch ohne Neuronennetz.

Netten Tag noch,

Retti
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[1.1.1.1] Trust antwortet auf retti1
19.08.2002 12:13
Benutzer retti1 schrieb:
Also, zunächst denke ich, dass Kai recht hat mit dem Patentieren. Zwar hat CityDial bis zur Erteilung des Patentes mit seinem Dienst gewartet, aber sie haben das Patent nun mal. Wenn andere 0190-0-Anbieter sich die Ideen nicht haben schützen lassen, dann ist das ihr Pech. Insofern war Citydial einfach cleverer als andere.

Zum Problem LCR ist die Frage, was überhaupt das Problem ist. Auf der HP des Herstellers Gerdes www.telescout.de ist die Funktionsweise eindeutig beschrieben. Da man sich bei Gerdes für die Nutzung des Routers anmelden muss, wird dieser von deren Servicezentrum per Fernabfrage automatisch konfiguriert. Sie wird sowohl die aktuelle Tarifliste der verschiedenen Anbieter, als auch eine City-, Nah- und Fernzone vom aktuellen Anschluß des LCR-Nutzers einprogrammiert. Die aktualisierungsintervalle legt dabei jeder Nutzer selbst fest. Ausserdem "lernt" der Telescout welche Nummer im Schnitt wie lange angerufen wird und wählt danach den passenden Anbieter aus. Eben ein Mix aus Taktung und Preis, der dann zum tragen kommt.

Jedoch können den 0190-0 Anbietern welche dieses Verfahren schon vor der Patentierung einsetzen nicht verboten werden.
Ein Patent auf ein schon existierendes Verfahren zu bekommen ist einerseits schon lustig, aber dann noch eine Abmahnung zu schicken an Firmen die dieses Verfahren schon vor der Ankündigung des Patentes nutzen ist sicherlich eine Frechheit.
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[1.1.1.1.1] retti1 antwortet auf Trust
19.08.2002 13:04
Benutzer Trust schrieb:
Benutzer retti1 schrieb:
Also, zunächst denke ich, dass Kai recht hat mit dem Patentieren. Zwar hat CityDial bis zur Erteilung des Patentes mit seinem Dienst gewartet, aber sie haben das Patent nun mal.
Wenn andere 0190-0-Anbieter sich die Ideen nicht haben schützen lassen, dann ist das ihr Pech. Insofern war Citydial einfach cleverer als andere.

Zum Problem LCR ist die Frage, was überhaupt das Problem ist. Auf der HP des Herstellers Gerdes www.telescout.de ist die Funktionsweise eindeutig beschrieben. Da man sich bei Gerdes für die Nutzung des Routers anmelden muss, wird dieser von deren Servicezentrum per Fernabfrage automatisch konfiguriert.
Sie wird sowohl die aktuelle Tarifliste der verschiedenen Anbieter, als auch eine City-, Nah- und Fernzone vom aktuellen Anschluß des LCR-Nutzers einprogrammiert. Die aktualisierungsintervalle legt dabei jeder Nutzer selbst fest.
Ausserdem "lernt" der Telescout welche Nummer im Schnitt wie lange angerufen wird und wählt danach den passenden Anbieter aus. Eben ein Mix aus Taktung und Preis, der dann zum tragen kommt.

Jedoch können den 0190-0 Anbietern welche dieses Verfahren schon vor der Patentierung einsetzen nicht verboten werden. Ein Patent auf ein schon existierendes Verfahren zu bekommen ist einerseits schon lustig, aber dann noch eine Abmahnung zu schicken an Firmen die dieses Verfahren schon vor der Ankündigung des Patentes nutzen ist sicherlich eine Frechheit.

ich denke, dass es bei den Rechten auf den Zeitpunkt der Patentbeantragung ankommt, da ab diesem zeitpunkt die Verfahrensweise öffentlich zugänglich wird und somit von anderen auch angewendet werden kann.

gruß,

retti
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[1.1.1.1.1.1] Trust antwortet auf retti1
19.08.2002 23:00
Benutzer retti1 schrieb:
Benutzer Trust schrieb:
Benutzer retti1 schrieb:
Also, zunächst denke ich, dass Kai recht hat mit dem Patentieren. Zwar hat CityDial bis zur Erteilung des Patentes mit seinem Dienst gewartet, aber sie haben das Patent nun
mal.
Wenn andere 0190-0-Anbieter sich die Ideen nicht haben schützen lassen, dann ist das ihr Pech. Insofern war Citydial einfach
cleverer als andere.

Zum Problem LCR ist die Frage, was überhaupt das Problem ist.
Auf der HP des Herstellers Gerdes www.telescout.de ist die Funktionsweise eindeutig beschrieben. Da man sich bei Gerdes für die Nutzung des Routers anmelden muss, wird dieser von deren Servicezentrum per Fernabfrage automatisch konfiguriert.
Sie wird sowohl die aktuelle Tarifliste der verschiedenen Anbieter, als auch eine City-, Nah- und Fernzone vom aktuellen Anschluß des LCR-Nutzers einprogrammiert. Die aktualisierungsintervalle legt dabei jeder Nutzer selbst fest.
Ausserdem "lernt" der Telescout welche Nummer im Schnitt wie lange angerufen wird und wählt danach den passenden Anbieter aus. Eben ein Mix aus Taktung und Preis, der dann zum tragen
kommt.

Jedoch können den 0190-0 Anbietern welche dieses Verfahren schon vor der Patentierung einsetzen nicht verboten werden. Ein Patent auf ein schon existierendes Verfahren zu bekommen ist einerseits schon lustig, aber dann noch eine Abmahnung zu schicken an Firmen die dieses Verfahren schon vor der Ankündigung des Patentes nutzen ist sicherlich eine Frechheit.

ich denke, dass es bei den Rechten auf den Zeitpunkt der Patentbeantragung ankommt, da ab diesem zeitpunkt die Verfahrensweise öffentlich zugänglich wird und somit von anderen auch angewendet werden kann.

gruß,

retti

Es gibt viele Firmen die dieses Verfahren vor 1998 benutzt haben um Gespräche vor der Freigabe des Telekommunikationsmarktes Kunden billigere Gepräche anbieten zu können (unter anderem auch Tele2 ihren Geschäftskunden). Dies war bevor das Patent bereits angekündigt wurde.
Daher kann ich diese Patentierung nicht verstehen, welche eine Technik patentiert die es bereits seit mindestens 10 Jahren in vielen Telefonanlagen gibt (LCR-Funktion).

Gruß
Trust

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[1.1.1.2] g4g antwortet auf retti1
20.08.2002 04:31
Benutzer retti1 schrieb:
Zwar hat CityDial bis zur Erteilung des Patentes mit seinem Dienst gewartet,....
... Insofern war Citydial einfach
cleverer als andere.

Sie wird sowohl die aktuelle Tarifliste der verschiedenen Anbieter, als auch eine City-, Nah- und Fernzone vom aktuellen Anschluß des LCR-Nutzers einprogrammiert. Die aktualisierungsintervalle legt dabei jeder Nutzer selbst fest. Ausserdem "lernt" der Telescout welche Nummer im Schnitt wie lange angerufen wird und wählt danach den passenden Anbieter aus. Eben ein Mix aus Taktung und Preis, der dann zum tragen kommt.


Retti

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Hallo !

Vorab:
ich denke, dass die Speicherung/Sicherung von Kundendaten (dazu zählt die Ziel-Teilnehmernummer) von einem Anbieter nur in gesicherten Bereichen seines Betriebes durchgeführt werden darf.

M.W. ist jegliche Auswertung verboten, nur eine Summenbildung zur Kontrolle ist erlaubt.

Aufgrund meiner bisherigen Erfahrungen
mit diversen LCR-Typen möchte folgendes vortragen:

LCR sind vielfach (meist) nur Dialer (also Listenwählmaschinen).
Wer überhaupt in der Liste steht, wer an welcher Position der Wählfolge, des Zeitrasters oder des Wertigkeitsrasters steht, würde ich gerne selbst bestimmen wollen. Keinesfalls würde ich dieses irgend einem Dritten oder einer Maschine überlassen wollen.
[vgl. die vielen bisherigen LCR-Produkttests seit 1998 !]

So mag der Lottospieler sein Gewinn-/Verlust-Ratio optimieren und Auswertungen, Tendenzen, Strategien anstellen wollen:
- Welche Zahl wurde lange, länger, am längsten nicht mehr
gezogen ?
- welche Zahl wurde am häufigsten gezogen ?

Ist dieses wichtig für die Gewinnoptimierung ? Was kann der LCR aus der Vergangenheit (aus seinen gespeicherten Listen) lernen ?

LERNFÄHIG (der Gegensatz wäre ein profaner Abspeichervorgang) bedeutet für mich: Auswertungen selbst angelegter Listen zwecks Findung verbesserter Ergebnisse oder selbständige Datenabspeicherung nach Vorselektion.

Die Differenzen zwischen Sekunden- und Minutentakt sind bei niedrigem Preis-Niveau vernachlässigbar gering. Bei teureren Handygesprächen fasse ich mich genau so kurz, ob sie nun 24 oder 16 Cent per Minute kosten. Weiss das die Maschine ?

Ärgerliche Kostenfallen sind immer wieder angetroffene Anrufbeantworter oder die Handy-Mailboxen bei Minutentakt. Auch bei G3-Faxen ziehe ich lieber Anbieter ohne Ansagetext und mit Sekundentakt vor; hoffentlich auch der LCR !

Welche LOKALE Maschine kann im Offlinebetrieb aus den Tastenanschlägen eines Allerwelt-USERs derartiges lernen, um anschließend daraus Rückschlüsse für die weltweiten Wählnetze zu ziehen ?

"Einsparungen von bis zu 70% sind möglich !"
Die Vergleichsdaten der Telekom werden dafür herangezogen. Mondpreise aus der Liste !

Bisherige LCR_Dialer unterscheiden sich weder bei einer Random-Auswahl, noch bei einer Feineinstellung im Wirkungsgrad. Die Verbindungspreise der CbC-Anbietern liegen einfach zu eng beieinander.

Sollte das GERDES-"Least-Cost"-Gerät entscheidend besser agieren, dann nur wegen einer Unterstützung des Citybereiches.

Um so mehr bin ich auf Deine folgende Meldung gespannt:
----------------­----------­----------­----------­-----------------------

- wieviel Ferngespräche und Festnetz_zu_Mobil-Gespräche hat der LCR trotzdem über die Telekom geleitet ?

- Wieviel Gespräche mit *Cityvorwahl* (ohne die evtl per Hand gewählten) sind im EVN unter "andere Anbieter" gelistet

- hast Du eine NULL-EURO-Summe bei Telekom-Citycall ?

- ist dieses die Regel ? Seit wann ist dieses so ?

Ich laß mich nur schwerlich überzeugen von Telejet-Produkten. (Habe da mal vor ca. 20 Jahren ein "Wundermodem" gekauft)....

...... bin jedoch selbst lernfähig bzgl der LCR !

Gruss
g4g
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[1.1.2] Trust antwortet auf papamark
19.08.2002 12:16
Benutzer papamark schrieb:
Benutzer Kai Petzke schrieb:
Benutzer neo00 schrieb:
ALSO ich bin mir eigentlich sicher, dass man NICHTS patentieren kann, was schon verwendet wird!

Yep, ist richtig.

Damit ist dieses Patent nichtig, denke ich!

Das Patent wurde 1999 beantragt, also bevor die ganzen 0190-0-Anbieter gestartet sind. Um das Patent zu knacken, musst Du also nachweisen, dass es bereits 1999 üblich war, dass ein LCR Ortsgespräche über 0190-0 vermittelt. Das dürfte nicht so ganz einfach sein, da diese Nummern erst ab 2000 in größerem Umfang verwendet wurden.


Kai



Das Patent sagt nichts von 0190-0er Rufnummern aus. Du solltest vorher lesen, bevor du etwas behauptest.
Es gab bereits vor 1998 bei Eröffnung des Telekommunikationsmarktes jede Menge Carrier die 0800er Rufnummern einsetzten um Gespräche zu vermitteln.


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[1.1.3] Über die Gafahr von Softwarepatenten und die illegalen Aktivitäten des EPA
nekrad antwortet auf papamark
01.04.2003 14:45

Sehr geehrte Leser,

ich möchte Sie auf eine fatale Entwicklung im europäischen Patentwesen aufmerksam machen:

Das Europäische Patentamt (EPA) will seine über Jahrzente illegal durchgeführte Praxis,
Patente auf Rechenregeln und Geschäftsabläufe zu erteilen, nun über die EU legalisieren.

Derzeit sind (noch) in den meisten EU-Ländern Patente auf technische Erfindungen beschränkt
und sogar Rechenregeln, Computerprogramme und Geschäftsmethoden explizit ausgenommen.
Das EPA hat jedoch in den letzten Jahren über 30.000 (!) illegale Monopole (also Patente)
auf Rechen- und Organisationsregeln sowie Geschäftsmethoden erteilt, denen leicht ersichtlich
keinerlei technische Erfindung zugrunde liegt. Diese Monople haben jedoch vor den nationalen
Gerichten keinen Bestand, da sie gegen das jeweiligen Patentrecht verstoßen. Dies möchten
das EPA und dessen Freunde - vornehmlich Patentanwälte und Großunternehmen, die Patente
vornehmlich zum Berufsverbot für Mitbewerber und damit zu einer äußerst schadhaften
Wettbewerbsverzerrung einsetzen - durch massiven Druck auf die EU-Gesetzgebung ändern.

Welche Wirkung werden diese Software-Monopole haben ?

Software-Firmen genießen bekanntlich - wie alle Autoren - durch das Urheberrecht einen
wirksamen Investitionsschutz. Kommen jedoch Software-Monopole (Patente) hinzu, können diese
sich ihres Geistigen Eigentums nicht mehr sicher sein. Jahrelange Entwicklungsarbeit wird
auf einem Schlag zu Nichte gemacht, indem der Inhaber eines durch die Software verletztes
Patent kraft seines Monopols ein Verbot ausspricht. Die Autoren sind dann gezwungen -
sofern möglich - diese Patente zu umgehen oder die Software von Markt zu nehmen.
Ein Blick auf die durch das EPA illegal erteilten Patente läßt deutlich werden, daß
ein großer Teil dieser derart trivial und fundamental sind, daß es keinen Umweg gibt.
Würde beispielsweise das EPA-Patent auf einen WebShop mit Warenkorb legalisiert, dann sind
damit alle Anbieter von Webshop-Lösungen existenziell bedroht.

Derartiges bereits alltägliche Praxis in den USA, einer Nation in der übrigends auch
kritische Berichterstattung mittels eines Gesetzes zum angeblichen Schutz von Urheberrechten
(DMCA) verboten wird und die auch den Einsatz von Kernwafffen als legitim ansieht.

Aber nicht nur Firmen, sondern ganz besonders auch private Programmierer, vorallem die
OpenSource-Bewegung, werden durch diese ebenso Monopole bedroht. Dies ist auch integraler
Bestandteil der TCPA-Kartellbewegung, die u.A. die Verwendungsvielfalt von Rechenmaschinen
mittels Digitaler Verbotsverwaltung (DRM) stark einzuschränken versucht.

Software-Patente stellen also effektiv ein Berufsverbot für Programmierer dar. Dies zeigt die
jahrzehntelange Praxis in den U$A und anderen Nationen der unbegrenzten Patentierbarkeit.

Deshalb wird jeder inständig gebeten, gegen diesen Wahnsinn anzutreten, z.b. durch Verbreitung
dieser Informationen, Unterzeichnung der Petition (http://petition.eurolinux.org/),
durch Ausübung von Druck auf die EU-Abgeordneten oder auch aktive Mitarbeit im FFII.


Mehr Infos:

[1] Förderverein für eine Freie Informationelle Infrastruktur e.V.
http://www.ffii.org/

[2] Die Gedanken sind frei ? Nein patentiert!
http://patinfo.ffii.org/start.html

[2] Eurolinux Alliance
http://www.eurolinux.org/

[3] Petition gegen Software-Patente
http://petition.eurolinux.org/

[4] Ein Pamphlet über Softwarepetente
http://www.ffii.org/proj/kunst/swpat/pamflet/systems01de.pdf



mit freundlichem Gruß,

Enrico Weigelt, ceo
metux ITS - http://www.metux.de/


--
Enrico Weigelt, ceo
metux ITS - Ihr innovativer IT-Dienstleister

www: http://www.metux.de/ phone: +49 36207 519931
email: weigelt@metux.de +49 174 7066481
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[1.2] dww antwortet auf Kai Petzke
19.08.2002 17:07
Benutzer Kai Petzke schrieb:
>...Anbieter gestartet sind. Um das Patent zu knacken, musst
Du also nachweisen, dass es bereits 1999 üblich war, dass ein LCR Ortsgespräche über 0190-0 vermittelt. Das dürfte nicht so ganz einfach sein, da diese Nummern erst ab 2000 in größerem Umfang verwendet wurden.
Geht es bei dem Patent darum, dass ein Router 0190-0 Prefixe wählt oder geht es darum, dass ein Router mittels eines bestimmten Verfahrens allgemein günstigere Pfrefixe wählt? Wählt der Gerdes-Kasten ausschließlich 0190-0 Nummern vor oder wählt er auch 010x-Nummern vor? Bei zweiteren wünsche ich den drei Uh,Uh,Uh - Leuten viel Glück.