Benutzer ÖhmmmTja schrieb:
nicht nur in DE so. Der größte Energieversorger Portugals EDP kann das auch sehr gut. SEPA Lastschrift: Fehlanzeige. Irgendwelche anderen Möglichkeiten, seine Stromrechnung aus dem Europäischen Ausland zu begleichen: Fehlanzeige. Eine kleine Klitsche wie Stadtwerke für die Wasserversorgung dagegen hat in Portugal mit einer IBAN mit DE am Anfang keine Probleme. Vielleicht ist das also eher ein Problem der Größe und damit Komplexität.
Größe denke ich persönlich eher nicht. Normalerweise bedienen sich ja gerade Anbieter mit einem Massengeschäft vorgeschalteten Dienstleistern. Da werden dann zwar die IBAN Nummer natürlich im eigenen Kundensystem verwaltet, aber es wird ein externer Dienstleister mit dem Einzug der Lastschriften, gegebenenfalls der Verbuchung und nicht selten auch dem Mahnwesen betraut.
Und dann hängt es davon ab, welcher Dienstleister gewählt wurde und was mit diesem vereinbart wurde. Wobei ich mir ehrlich gesagt keinen Grund dafür vorstellen kann, warum hier nach der Herkunft des Bankkontos unterschiedlich verfahren wird. Die Vorschriften für Sepa Lastschriften sind innerhalb des gesamten Sepa Systems identisch. Da macht es schlicht keinen Unterschied, in welchem Land die Bank sitzt.
Das größte Risiko für ein Unternehmen besteht darin, dass der Kunde die Lastschrift zurückgibt. Das Recht hat er. Jeder Zeit innerhalb eines relativ weiten Zeitraums. Ohne Angabe von Gründen.
Es gibt nichts, was das Unternehmen dagegen tun kann. Es muss in einem solchen Fall danach die Forderung selbst eintreiben. Dabei ist es vollkommen egal, wo die entsprechende Bank ihren Sitz hat. Es macht schlicht keinen Unterschied. Auch rechtlich nicht.
Folglich würde mich hier wirklich einmal die Argumentation der Unternehmen interessieren, die Unterschiede zwischen den verschiedenen Ländern machen.