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Nix abschaffen - Öffentlich rechtlicher Rundfunk hat seine Daseinsberechtigung


20.09.2022 14:50 - Gestartet von PeterR
Die Übertragung dieses einmaligen TV Ereignisses darf man halt nicht in einen Topf werfen mit der generellen Gebührenverschwendung.

Intendatengehälter und Doppelstrukturen sind das eine - aber wenn es am Ende auf eine Tagesschau rausläuft die sich nur noch dadurch unterscheidet, dass oben links das ARD oder das ZDF Logo zu sehen ist ginge mir das schon zu weit.

Den generellen Gedanken der Deckelung find ich dennoch gut - dann müssen sich die Anstalten eben mal selbst zusammenraufen, bei welchen Großereignissen ihnen der Föderalismus dann doch zu teuer ist und sie sich zusammentun.
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[1] blumenwiese antwortet auf PeterR
20.09.2022 18:11
Benutzer PeterR schrieb:
Intendatengehälter und Doppelstrukturen sind das eine - aber wenn es am Ende auf eine Tagesschau rausläuft die sich nur noch dadurch unterscheidet, dass oben links das ARD oder das ZDF Logo zu sehen ist ginge mir das schon zu weit.

Dann hätte ich einen Vorschlag. Bezahle du einfach für das Programm, was du persönlich für qualitativ und quantitativ deinen Bedürfnissen am besten entsprechend findest. Das ist ganz einfach. Machst du sowieso schon jeden Tag, wenn du einkaufen gehst oder einen Handwerker bestellst und eine Zeitung kaufst oder ein Buch, einen Film ausleihst, ins Kino gehst, ein Auto kaufst, eine Dating App auswählst und so weiter und sofort.
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[1.1] PeterR antwortet auf blumenwiese
20.09.2022 20:12
Das hilft aber auch nicht - dann hat man am Ende in Deutschland 80 Millionen Spartenkanäle wo sich dann 80 Millionen individuelle Meinungen bilden.

Bezogen auf den Überfall auf die Ukraine gibts dann 80 Millionen "Meinungen" - wer diesen Krieg begonnen hat, welche Informationen stimmen, was denn jetzt die richtige Wahrheit und was Fake News sind etc.

Nene - also so eine gewisse öffentlich rechtliche Einordnung hätte ich dazu schon ganz gern.


Benutzer blumenwiese schrieb:
Benutzer PeterR schrieb:
Intendatengehälter und Doppelstrukturen sind das eine - aber wenn es am Ende auf eine Tagesschau rausläuft die sich nur noch dadurch unterscheidet, dass oben links das ARD oder das ZDF Logo zu sehen ist ginge mir das schon zu weit.

Dann hätte ich einen Vorschlag. Bezahle du einfach für das Programm, was du persönlich für qualitativ und quantitativ deinen Bedürfnissen am besten entsprechend findest. Das ist ganz einfach. Machst du sowieso schon jeden Tag, wenn du einkaufen gehst oder einen Handwerker bestellst und eine Zeitung kaufst oder ein Buch, einen Film ausleihst, ins Kino gehst, ein Auto kaufst, eine Dating App auswählst und so weiter
und sofort.
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[1.1.1] blumenwiese antwortet auf PeterR
20.09.2022 21:13
Benutzer PeterR schrieb:
Das hilft aber auch nicht - dann hat man am Ende in Deutschland 80 Millionen Spartenkanäle wo sich dann 80 Millionen individuelle Meinungen bilden.

Mir ist schon klar, dass du das hier überspitzt ausgedrückt hast. Aber vom Grundsatz her gibst du genau das wieder, was in einer freiheitlichen Gesellschaft gelten muss. Jeder einzelne kann, soll und muss sich die Meinung bilden, die er persönlich für richtig hält. Und jeder kann und soll seine eigene Sicht der Dinge uneingeschränkt von staatlichen Zwängen auch verbreiten dürfen. Das ist eine der Grundsäulen einer freien Gesellschaft.

Bezogen auf den Überfall auf die Ukraine gibts dann 80 Millionen "Meinungen" - wer diesen Krieg begonnen hat, welche Informationen stimmen, was denn jetzt die richtige Wahrheit und was Fake News sind etc.

Genau so ist es! Und das ist auch gut so! Noch haben wir keine staatliche Wahrheitsinstanz, die den Menschen sagt beziehungsweise ihnen befiehlt, was sie gefälligst für die Wahrheit zu halten haben.

Nene - also so eine gewisse öffentlich rechtliche Einordnung hätte ich dazu schon ganz gern.

Diese Ansicht darfst du selbstverständlich sein. Was die Regierung für richtig oder falsch hält, sagen die entsprechenden Pressesprecher. Da hast du denn eine offizielle Meinung.
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[2] Uwe 64 antwortet auf PeterR
20.09.2022 21:03
Benutzer PeterR schrieb:
Die Übertragung dieses einmaligen TV Ereignisses darf man halt nicht in einen Topf werfen mit der generellen Gebührenverschwendung.

Natürlich doch, es tut mir leid, mich hat der ganze Klimbim nicht interessiert. Ich kann damit nichts anfangen. Was mich erstaunt das sich die Engländer den Quatsch antun. Ich möchte nicht wissen was der Klimbim dem britischen Steuerzahler gekostet hat. Das hat bestimmt nicht King Charlie 3 bezahlt.
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[2.1] Mister79 antwortet auf Uwe 64
21.09.2022 06:17
Benutzer Uwe 64 schrieb:


Natürlich doch, es tut mir leid, mich hat der ganze Klimbim nicht interessiert. Ich kann damit nichts anfangen. Was mich erstaunt das sich die Engländer den Quatsch antun. Ich möchte nicht wissen was der Klimbim dem britischen Steuerzahler gekostet hat. Das hat bestimmt nicht King Charlie 3 bezahlt.

Naja, mich hat die Queen auf den letzten Wegen so gar nicht gejuckt. Sorry aber was hab ich mit der Queen zu tun?

Die Frage ist doch viel mehr, wer ist denn wieder alles dort gewesen? ARD, ZDF, WDR, MDR? Alle wieder mit 50 Leuten und dem kompletten Team? Jede TV Anstalt wieder mit Sendewagen?

Vielleicht kann es ja jemand beantworten, ich hatte hatte mir nichts davon angeschaut. Am Ende des Tages verbrennt man dort viel Geld, Geld welches ICH persönlich viel besser gebrauchen könnte. Allein mit meinen Zwangsbeiträgen, wenn die auf meinem Konto bleiben würden, könnte ich viel besser für den Frieden frieren.
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[2.1.1] Uwe 64 antwortet auf Mister79
21.09.2022 07:06
Benutzer Mister79 schrieb:

Die Frage ist doch viel mehr, wer ist denn wieder alles dort gewesen? ARD, ZDF, WDR, MDR? Alle wieder mit 50 Leuten und dem kompletten Team? Jede TV Anstalt wieder mit Sendewagen?


Na ja, wenn der öffentlich-rechtliche Rundfunk schon mit 58 Medienvertreter zum Parteitag der Opposition(CDU) anreist, gehe ich davon aus das die mit noch mehr Medienvertreter bei der Beerdigung der Queen waren. Soviel wie ich mitbekommen hat der ganze Zauber an mehreren Orten stattgefunden. Der Staatsakt war in der Westminster Abbey in London, die Beisetzung in der St. George's Chapel von Schloss Windsor Dazwischen liegen ca. 40 Kilometer. Ich gehe mal davon aus, dass die Medienvertreter nicht von London zum Schloss Windsor hinter dem Tross hinterher, oder vorausgefahren sind. Also war man mit ordentlich Personal an beiden Orten.
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[3] sleepyjoe antwortet auf PeterR
21.09.2022 06:55
Der ÖRR hat in der aktuellen Form _keine_ Daseinsberechtigung.

Der ÖRR müsste einmal komplett zerschlagen werden. Inklusive anderer staatlicher Medien.

Dann könnte man ein fixes Budget festlegen (maximal 1 Mrd. Euro jährlich) für alle staatlich organisierten Medien.
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[3.1] trollator antwortet auf sleepyjoe
21.09.2022 08:54
Benutzer sleepyjoe schrieb:
Der ÖRR hat in der aktuellen Form _keine_ Daseinsberechtigung.

Der ÖRR müsste einmal komplett zerschlagen werden. Inklusive anderer staatlicher Medien.

Dann könnte man ein fixes Budget festlegen (maximal 1 Mrd. Euro jährlich) für alle staatlich organisierten Medien.
Und die Summe kauft die Christine Madeleine bitte auch auf.
Dann hat unsere Lieblingsbank die ecb mal was qualitativ hochwertiges in der Bilanz.

Das wäre das beste Entlastungspaket besonders für das strapazierte Nervenkostüm vieler die angesichts von Beugehaftandrohungen nur noch den Kopf schütteln.
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[4] sattmann antwortet auf PeterR
21.09.2022 07:27
Benutzer PeterR schrieb:
Die Übertragung dieses einmaligen TV Ereignisses darf man halt nicht in einen Topf werfen mit der generellen Gebührenverschwendung.

Mal ganz abgesehen davon dass man diskutieren kann ob man einem nicht demokratischen legitimierten Überbleibsel der Geschichte jenseits von Boulevard Medien _überhaupt_ Sendezeit schenkt, so muss man doch sicher nicht diskutieren dass es dem Gebührenzahler nicht zuzumuten ist dass 3 Teams GLEICHZEITIG denselben Job erledigen. Frei nach deiner später gewählten Logik hättest du die „richtige Einheitsmeinung“ ja gerne am Silbertablett serviert, da willst du doch bestimmt nicht wählen müssen, richtig?

Und ja ich seh das ähnlich wie andere Teilnehmer hier, willst du das haben, dann bezahle auch DU dafür, 80 Mio Sender wird’s wohl nicht geben, ich bezweifle dass sich jeder Bundesbürger einen eigenen Spartensender leisten wollte geschweige denn leisten könnte.

Weg mit dem ÖRR.
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[4.1] Larry49 antwortet auf sattmann
21.09.2022 16:38
Benutzer sattmann schrieb:

Weg mit dem ÖRR.

... und was soll es statt dessen geben?

Der ÖRR ist auch dort, wo es manche gar nicht vermuten.
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[4.1.1] sattmann antwortet auf Larry49
21.09.2022 16:47
Benutzer Larry49 schrieb:
Benutzer sattmann schrieb:

Weg mit dem ÖRR.

... und was soll es statt dessen geben?

Der ÖRR ist auch dort, wo es manche gar nicht vermuten.

Einen Ersatz braucht es nur dann, wenn man unterstellt, dass der ÖRR in der heutigen Form etwas leistet das anderweitig nicht möglich ist. Das sehe ich nicht. Die Argumentation die nun folgt wird vermutlich in folgende Richtung(en) gehen:
- seriöse, objektive Berichterstattung; ich behaupte dass der ÖRR hier sogar schlechter abschneidet als die private Konkurrenz, allein deshalb weil er heuchelt objektiv zu sein, wohingegen der unbedarfte Kunde anderer Medien keine Objektivität erwarten darf und daher angehalten ist seine Meinung aus einem bunten Blumenstrauß verschiedener Medien abzuleiten

- Nischenprogramme die sonst nicht finanzierbar sind; hier gehe ich soweit zu sagen, dass ein Nischenprogramm das nicht kommerziell tragfähig darstellbar ist aus der Zeit gefallen ist und nicht vermisst wird. Jede Nische wird heutzutage mit Youtubern etc gefüllt, tlw mit Produktionen und Recherchen wo sich der ÖRR sogar eine Scheibe abschneiden kann

Abschließend ist das einzige das ich schlimmer finde als die Zwangsgebuhren beizubehalten ein Wechsel auf ein Steuermodell wäre, dann ist nämlich endgültig jedwede Kontrolle verloren und der Geldtopf beliebig geöffnet.
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[4.1.1.1] LeslieChow antwortet auf sattmann
21.09.2022 18:04
Benutzer sattmann schrieb:

Einen Ersatz braucht es nur dann, wenn man unterstellt, dass der ÖRR in der heutigen Form etwas leistet das anderweitig nicht möglich ist. Das sehe ich nicht.

Absolute Zustimmung. Wobei ich sogar noch einen Schritt weitergehen würde. Für die persönliche Bildung wäre es zuträglich, ganz auf stupide Massenmedien wie Fernsehen zu verzichten und dafür mal ein Buch zu lesen. Überlebenswichtig ist die Flimmerkiste ganz sicher nicht. Und wer doch nicht ohne kann und Entzugserscheinungen bekommt, findet hin und wieder mal was im Streaming. Ohne Werbung für deutlich weniger Geld. Vor allem aber freiwillig.