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Telegram hat genau was mit Deutschland zu tun?


18.10.2022 18:26 - Gestartet von DcPS
Die stellen nach meinem dafürhalten eine kostenlose Software bereit, wo jeder anderen etwas schreiben kann. Sehe ich das Richtig?
Dann wäre ein Laden, der Briefpapier verkauft, auch in jedem Land der Behördenwillkür ausgesetzt, wenn jemand da einen Brief hinschickt?
Ist mir neu, es gibt da ein Briefgeheimnis. Warum sollte das nicht analog gelten bei telegram? Weil der Versand schneller ist?

Telegram steht da für viele Programme zum Informationsaustausch.
Ich denke, das Versuche, sich in den individuellen Sprachaustausch einzumischen, unterbleiben sollten. Irgendein Ventil, auch mal unsachlich Dampf abzulassen, gehört zu den menschlichen Grundrechten - Menschen sind Lebewesen. Wenn da Lawinen losgetreten werden sollten, Revolutionen: dann sind Veränderungen wohl tatsächlich notwendig, eben weil viele Menschen unzufrieden sind? Mit Redeverboten wird da nichts machbar sein.

Man vermag dagegen anders "vorzugehen", gegen Unzufriedenheit. Stets im Interesse der Mehrheit, und trotzdem der Nichtdiskriminierung von Minderheiten.
Wird das getan, hat Haß kaum Bedeutung.
Fragt man, warum Haß an Bedeutung gewinnt, dürfte klar werden, was falsch läuft.
Meinungen und Ideen lassen sich nicht unterdrücken, man kann aber deren Folgen erörtern. Aufwändige Diskussionen vs. sinnlose Verbote - da gibt es wohl wenig wirklich wirksame Alternativen.
Es ist wahrlich schwer für paranoide Innenministerialbeamte, zu akzeptieren, nicht alles wissen zu dürfen? Dann sollte man diese Leute durch solche mit gesunder Lebenseinstellung ersetzen. Unpassende, haßerfüllte Äußerungen disqualifizieren doch immer denjenigen selber als eher unbeherrschten Menschen, der diese so äußert. Diese als Maßstab zu nehmen, um Kommunikation zu behindern und analog ein Briefgeheimnis zu verhindern, halte ich für unangebracht.

Es geht menschlicher zu lösen, das Problem unerwünschter Beiträge: Einschränkung der Sichtbarkeit auf eine beschränkte "Freundeszahl" z.B. Dazu würde es reichen, wenn eine app-interne Beschwerde erfolgt und diese bearbeitet wird.
Nich klar ist, warum jedes Land eigene Diktatur- und Einflußnahmemöglichkeiten haben sollte - das betrifft insbesondere Whistleblower. Die Welt ist globaler geworden, also sollte so etwas zentral gesteuert werden, UNO-like von Bürgerrechlern.
Mit Gruppengrößenbegrenzung steht ein ausreichend wirksames Mittel zur Verfügung, um legitime Kommunikation zu ermöglichen und unerwünschte Haßtiraden zu räsonieren. Erst mal das nutzen, was tatsächlich weltweit akzeptiert wird von den Anwendern - denn das sind die legitimen Bewerter der diskutierten Probleme.

Ist ok, daß Telegram diese befragt - in der Schweiz klappte Volksbefragung ja auch immer wieder.