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Macht's wie in frankreich


16.11.2022 10:53 - Gestartet von trollator
einmal geändert am 16.11.2022 11:14
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/frankreich-rundfunkgebuehren-105.html

Zitat
Die Gebühren gehen - der Rundfunk bleibt
Stand: 14.08.2022 05:26 Uhr
Frankreichs Verfassungsrat hat die Abschaffung der Rundfunkgebühr gebilligt. Allerdings hat er der Regierung strenge Auflagen gemacht, um die Unabhängigkeit der Sender zu garantieren.

Abin die EZB Bilanz damit. das ist auch eine unabhängige Organisation. So steht's auf wikipedia.
Und schon gibt's ein Schild weniger auf den Demos und es entstehen keine skurrilen News mehr in den alternativen Medien.
Wie diese hier...
https://www.focus.de/finanzen/news/domian-wirft-anrufer-aus-leitung-rundfunkbeitrag-verweigert-jetzt-sitzt-georg-thiel-53-im-knast_id_13360195.html


Keine Ahnung welche boomer Birne sowas sich ausgedacht hat. Tststs.
Was war denen ihre Intention?

Forenclub nachgefragt ...wer mag antworten?
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[1] justii antwortet auf trollator
16.11.2022 12:38
Benutzer trollator schrieb:
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/frankreich-rundfunkgebuehren-105.html

Zitat
Die Gebühren gehen - der Rundfunk bleibt
Stand: 14.08.2022 05:26 Uhr
Frankreichs Verfassungsrat hat die Abschaffung der Rundfunkgebühr gebilligt. Allerdings hat er der Regierung strenge Auflagen gemacht, um die Unabhängigkeit der Sender zu garantieren.

Ich weiß nicht obs damit besser wird. Es ist jetzt schon ein intransparenter Sumpf aus Korruption und Vetternwirtschaft. Dass das besser wird wenn man den Topf vor der Öffentlichkeit verbirgt, da hab ich starke Zweifel.

Tatsache ist, dass ein Großteil der öffentlich-rechtlichen TV-Landschaft seinem Auftrag nicht mehr nachkommt sondern regelrecht Trash-TV betreibt. Das kann jeder erkennen, der das TV-Programm noch lesen kann. Dass so ein Müll öffentlich-rechtlich finanziert wird, ist ein Unding, ich möchte fast sagen, es ist ein Korruptionsfall. Für mich wäre ein "zurück zu den Wurzeln" richtig. Die öffentlich-rechtlichen Sender beschränken sich ausschließlich auf das, was ihr Auftrag ist. Und dafür benötigt man einen deutschlandweiten Sender, der in Teilen seines Angebotes regional sendet, also eine BY-Redaktion, eine BW-Redaktion, eine NRW-Redaktion, eine .... und nicht zwei deutschlandweite Sender und zig volle Regionalsender, die aber einen Großteil des Tages absolut das Gleiche bringen. So eine Viel-Senderei ist bei der heute möglichen Technik ein absoluter Anachronismus. Wenn ich nur um mal ein Beispiel zu nennen Sat1 sehe, dann funktioniert das doch auch regional unterschiedlich, ohne dass man zu Sat1 hinzu noch 16 kleine Sat1_chen benötigt.
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[1.1] trollator antwortet auf justii
16.11.2022 13:03
Benutzer justii schrieb:

Dass so ein Müll öffentlich-rechtlich finanziert wird, ist ein Unding,

Nein er wird bei fehlender Vermögensauskunft durch Beugehaft Androhung und beugehaftvollzug finanziert. Ist das nicht trollig??

Was unsere wichtigste Bank die unabhängige europäische Zentralbank so macht. Joa

Da empfehle ich euch diesen boomer.

https://www.youtube.com/watch?v=i04Rtz1wQek

Sehr engagiert der hw Sinn, müsste das nicht tun. In seinem Alter.
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[2] voltaire antwortet auf trollator
18.11.2022 12:17
Benutzer trollator schrieb:



Keine Ahnung welche boomer Birne sowas sich ausgedacht hat.
Tststs.
Was war denen ihre Intention?

Forenclub nachgefragt ...wer mag antworten?

In Frankreich wird der öffentliche Rundfunk neuerdings statt aus Extra-Gebühren (redevance) nun aus einem festgelegten Anteil an der Mehrwertsteuer finanziert. Entscheidend bei diesem Modell ist, dass die Finanzierung dauerhaft abgesichert bleibt, auch wenn die Inhalte der Regierung mal nicht gefallen. Es bleibt eine öffentliche Finanzierung. Ein kleiner Gerechtigkeitsvorteil besteht bei einem solchen Modell darin, dass wer viel konsumiert - also vermutlich auch wohlhabender ist - einen anteilsmäßig größeren Beitrag zur Finanzierung leistet. Kann man so machen.

Angesichts dessen, dass die Kommerzsender in Frankreich alles andere als unabhängig sind (sondern an große Unternehmensgruppen mit eigenen wirtschaftlichen und politischen Interessen gebunden sind), ist es um so wichtiger, einen offenen öffentlichen Rundfunk zu bewahren. Interessanterweise hat man in Frankreich bislang die organisatorische Trennung von Radio und Fernsehen (die Macron gerne zusammenlegen würde).
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[3] radyorten antwortet auf trollator
18.11.2022 12:52
Benutzer trollator schrieb:
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/frankreich-rundfunkgebuehren-105.html

Zitat
Die Gebühren gehen - der Rundfunk bleibt
Stand: 14.08.2022 05:26 Uhr

Was in Frankreich passiert ist im Endeffekt auch nur Augenwischerei. Aber die Franzosen sind wenigstens ehrlich und machen durch die Finanzierung deutlich, dass der ÖRR nur Staatsfunk ist. Hier schmückt man sich ja angeblich mit der staatsferne, was natürlich der größte Treppenwitz ist, wenn man sich alleine die Besetzungen in den Rundfunkräten anschaut.
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[3.1] voltaire antwortet auf radyorten
18.11.2022 17:49
Benutzer radyorten schrieb:


Was in Frankreich passiert ist im Endeffekt auch nur Augenwischerei. Aber die Franzosen sind wenigstens ehrlich und machen durch die Finanzierung deutlich, dass der ÖRR nur Staatsfunk ist. Hier schmückt man sich ja angeblich mit der staatsferne, was natürlich der größte Treppenwitz ist, wenn man sich alleine die Besetzungen in den Rundfunkräten anschaut.

Nein, es ist kein Staatsfunk (den gab es als ORTF in Frankreich bis in die 1970er Jahre, als Chefredaktionen direkt von der Regierung ernannt wurden). Das Programm ist durchaus ziemlich regierungskritisch, Macron kommt da z.T. gar nicht gut weg.... Über Staatsferne in Deutschland wird viel debattiert. Zumindest decken die ÖRR deutlich mehr Machtmissbrauch und Missstände in Staat, Gesellschaft, Parteien etc. auf als die private Konkurrenz.