Benutzer w64h885 schrieb:
Benutzer s10t2z3r schrieb:
Was meinst du, wie viele Menschen schreiben falsche Namen in ihr Adressbuch? Machst du selber das?
Ich hab tatsächlich bei etlichen meiner Kontakte nur Spitznamen, Abkürzungen oder Vornamen zu stehen.
Mir ist aber natürlich klar, dass die große Mehrheit der Kontakte wohl aller Wahrscheinlichkeit nach bei der Masse der Menschen korrekt eingetragen sind.
eben. Das dürfte der Normalfall sein. Außerdem gibt es ja noch die Adressbücher der anderen WA-Teilnehmer/innen. Wenn also bei dir steht 0123456789 - Fiete, und in allen anderen Adressbüchern steht 0123456789 - Heiner Müller, was meinst du, was WA daraus macht? Deine Spitznamen sind löblich, aber mit Schnapsgläsern löscht du kein brennendes Haus.
... Dazu für das Unternehmen bieten die aber bei WhatsApp Gewonnenen Erkenntnisse nicht wirklich sehr viel. Was nützt Meta ein Name und eine Telefonnummer?
[_] Du weißt, was Big-Data Analysen leisten können.
Klar, wenn ich auch bei Facebook mit dem selben Namen und der Telefonnummer registriert bin, dann sind das wertvolle Informationen. Aber ganz ehrlich, wer bei Facebook mit seinem echten Namen und vielleicht sogar seiner Telefonnummer registriert, der hat nun wirklich ganz andere Probleme.
Ganz ehrlich, wer sich überhaupt bei F.c.book, Insta oder WA (oder den anderen kommerziellen asozialen Plattformen) registriert, ...
Ansonsten sind diese Informationen für Meta relativ wenig wert.
Siehe oben: Big-Data. Das Gegenteil ist wahr! Bereits aus den Metadaten von WA lassen sich prima Soziogramme erstellen. Damit wissen dann die Firmen von Herrn Zockerberg (und die, an die er seine Daten verkauft oder sich "stehlen"¹ lässt), in welchen "Kreisen" du dich bewegst. Daraus kann man allerhand rückschließen, was für Werbetreibende höchst interessant ist, also für Z. bares Geld wert ("targeted advertising"). Wenn Nummer oder Name mit anderem Vorkommen verknüpft werden können (und das dürfte der Normalfall sein), dann potenziert sich der Wert der Daten.
Die tatsächlich größere Gefahr sehe ich bei staatlichen Stellen. ...
Die kommen noch oben drauf. Viel gefährlicher finde ich die alltägliche "Nutzung" der gehorteten Daten für manipulierende Werbung, Beispiel targetleaks.de
Apple hat ja gerade jetzt erst mit dem letzten Betriebssystem Update wiederum einen gewaltigen Schritt nach vorne gemacht, als es für nahezu alle Inhalte in der iCloud nun eine Ende zu Ende Verschlüsselung anbietet. Erfreulicherweise in diesem Fall sind Dinge, die Apple tut, oft ein Impulsgeber für andere Marktteilnehmer.
Musterknabe Apple? LOL. Nur das aktuellste:
https://netzpolitik.org/
2023/unerlaubtes-werbe-tracking-apple-kassiert-datenschutz-bussgeld-in-millionenhoehe/
https://www.theregister.com/2023/01/10/apple_wiretap_lawsuit
Nur auf Google können wir in dieser Beziehung wohl lange warten, würde es doch das komplette Verdienstsystem des Unternehmens aushebeln.
Das stimmt.
¹) Siehe Aleksandr Kogan (Cambridge Analytica, SCL, Emerdata) und einige manipulierte Abstimmungen (Brexit, Abtreibung in Irland, orange Wischmopp).