Benutzer klaus1970 schrieb:
Das stimmt so nicht ganz.
Meine Argumentation bezog sich auf die ganz praktische Erfahrung.
Wenn ein Portal ausgehoben würde und die Rechner durchsucht werden, würde man unter Umständen auch Hinweise auf die IP-Adressen der Streamer finden.
Durchaus richtig. Doch selbst im speicherfreudigen Deutschland werden IP-Adressen von Providern in aller Regel nach 7 Tagen gelöscht, wobei selbst das eigentlich aberwitzig ist, da hierfür ob immer wieder gekippter Vorratsdatenspeicherung keine Rechtsgrundlage existiert und somit bei Flatrates auch weiterhin überhaupt nichts gespeichert werden dürfte. Nach seinerzeitiger entsprechender Entscheidungen im Verfahren Holger Voss ./. Deutsche Telekom war das auch mal Tenor gewesen, inzwischen aber selbst vom BGH mit der als akzeptabel
befundenen 7-tägigen Speicherung aufgeweicht.
Wie dem auch sei, ist jene Woche regelmäßig zu kurz, bis da irgendwer irgendwelche Serverdaten ausgewertet hat. Stichwort Share-Online - wieviele Nutzer haben da nun Post bekommen? Null?
Freilich ist das aber alles sehr aufwändig uind bisher erst sehr selten geschehen.
Bitte gerne eine Info zu einem selbst solch seltenen Fall, denn mir ist kein einziger bekannt. Bezogen auf Fälle, bei denen die die Daten direkt vom Betreiber abgegriffen wurden, siehe nächsten Punkt.
Ich kann mich erinnern, dass es dort mal vor Jahren eine Razzia in der Porno-Streaming-Szene gab und ein Rechteinhaber auch Abmahnungen an die Streamer geschickt hatte.
Falls das die RedTube-Schichte war, kamen Abmahner hier meine ich über andere dubiose, wohl bis heute unklare Wege an die Adressen, jedenfalls nicht von RedTube selbst:
https://www.zeit.de/digital/
internet/2014-02/redtube-porno-abmahnung/seite-3
Müsste danach aber nochmal suchen.
Das dürfte uns wohl allen so gehen, da eben aus genanntem Grund quasi nicht vorkommend. :p