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ein weiteres Zensurgesetz


12.04.2023 13:00 - Gestartet von lexus1
Was ist "Hass"? Na ist doch klar:
Alles, was regimekritisch ist. Und Regimekritik ist immer, notwendigerweise, auch auf Personen gerichtet. Denn frei nach Forrest Gump: "Böse sind die, die Böses machen".
Ein Schelm der denkt, daß mit diesem "Gesetz" das Ersticken von Regime- und Systemkritik damit erreicht werden soll!

Bin schon gespannt auf die Kahane-Trolle im Forum, die mich belehren werden, daß das natürlich ganz anders ist und vor allem eine "tolle Sache".
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[1] hrgajek antwortet auf lexus1
12.04.2023 15:20
Hallo,

Benutzer lexus1 schrieb:
Was ist "Hass"?

Wenn eine(r) im Netz auffordert andere zu töten oder ihnen Gewalt anzutun, hört der "Spass" auf. Punkt.

Alles, was regimekritisch ist. Und Regimekritik ist immer,

Von einem "Regime" zu sprechen, hilft nicht weiter, sondern beflügelt nur die Phantasien von Mitmenschen, die ernsthaft glauben, nur mit Gewalt sei ein neuer Staat in ihrem Sinne zu realisieren.

Ein Schelm der denkt, dass mit diesem "Gesetz" das Ersticken von Regime- und Systemkritik damit erreicht werden soll!

Es ist tieftraurig, dass so etwas überhaupt notwendig ist. Es fehlt ein unausgesprochener gesellschaftlicher Grundkonsens, was geht und was nicht geht. Früher (vor sehr langer Zeit) waren das vielleicht mal die Kirchen. Doch die haben seit längerer Zeit selbst genügend eigene Probleme.

Du hast Recht: Wenn es eine(r) wirklich drauf anlegt, lacht er/sie sich eins mit diesen Gesetzen. Es wird dazu führen, dass eine anonyme Nutzung des Internets weiter eingeschränkt wird, wenn jemand anonym seine "Meinung" kund tun will.

Vieles im Land läuft nicht so, wie wir oder einzelne von uns sich das vorstellen.

Um es zu ändern, reicht es aber nicht, einzelne Personen zu verurteilen, sondern Alternativen aufzeigen und die Mehrheit davon friedlich zu überzeugen. Das ist anstrengend und frustrierend, aber notwendig.

Just my personal opinion :-)
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[1.1] machtdochnichts antwortet auf hrgajek
12.04.2023 18:39
Benutzer hrgajek schrieb:

Wenn eine(r) im Netz auffordert andere zu töten oder ihnen Gewalt anzutun, hört der "Spass" auf. Punkt.

Das sind dann aber eher öffentliche Aufforderungen zu Straftaten.
Da gibt es schon lange sogar einen extra passenden Paragraphen für.
Allerdings ist diese "Aufforderung zu töten" meist keine wirklich der tatsächlichen Möglichkeit entsprechende Aufforderung. Oft genug wäre da eher eine Beleidigung o.ä. zu erkennen.

Mit dem "Hass" sehe ich es auch etwas problematisch. Gerne wird nur mit einem Auge geschaut und das andere ganz fest zugekniffen.

Meine Befürchtung ist auch, dass die Hass-Keule ähnlich eingesetzt wird wie die N-Keule oder die S-Keule. Immer passend zurechtgebogen.

Es kommt immer darauf an, aus welcher Richtung der Wind weht.
Mal ist Hass verwerflich, ein anderes mal politisch absolut korrekt und wünschenswert.



Es ist tieftraurig, dass so etwas überhaupt notwendig ist.

Ist es das wirklich?

Es fehlt ein unausgesprochener gesellschaftlicher Grundkonsens, was geht und was nicht geht.

Eigentlich existiert dieser gesellschaftliche Grundkonsens.
Er ist bekannt und er funktioniert sogar.
Nicht immer, aber oft genug. Teilweise ist das vom Wohnumfeld abhängig.


Früher (vor sehr langer Zeit) waren das vielleicht mal die Kirchen.

Das war dann aber vor sehr, sehr, sehr langer Zeit. Vor einer Zeit, an die sich keiner mehr wirklich erinnern kann.
Das muss noch vor der Denunzierungszeit gewesen sein, als Menschen bei lebendigem Leibe auf dem Scheiterhaufen von den Kriegern Gottes verbrannt wurden. Wenn da man nicht auch etwas Hass und Hetze dabei war....

Die Kirche hat gerne dafür gesorgt, dass der eine oder andere einen Kopf kürzer dem Schöpfer entgegentreten konnte. Und nicht immer war der Glaube ursächlich. Oft genug ging es um Geld, Macht und Boden oder um die Schönheit einer Bauerntochter.
Und auch heute noch existieren "Kirchengesetze", bei denen sich dem interessierten Betrachter vor Grauen die Nackenhaare aufstellen.
Diese werden nur nicht mehr offiziell angewendet.


Es wird dazu führen, dass eine anonyme Nutzung des Internets weiter eingeschränkt wird, wenn jemand anonym seine "Meinung" kund tun will.

So denke ich auch.
Den "vorgegeben" Zweck wird das aber nicht erfüllen. Andere Zwecke sicher.


Vieles im Land läuft nicht so, wie wir oder einzelne von uns sich das vorstellen.

Sehr vieles. Und das auch schon seit vielen Jahren.
Eine Besserung sehe ich nicht. Nicht einmal den Willen dazu.



sondern Alternativen aufzeigen und die Mehrheit davon friedlich zu überzeugen. Das ist anstrengend und frustrierend, aber notwendig.

Ja.
Aber ist es auch möglich? Wirklich zu überzeugen, meine ich.



Just my personal opinion :-)

Meine auch. Und leider muss ich zugeben, dass bei mir die Frustration gesiegt hat.
Ich habe aufgegeben und fungiere nur noch als Betrachter.
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[1.2] TechNick antwortet auf hrgajek
13.04.2023 18:07
Benutzer hrgajek schrieb:
Hallo,

Benutzer lexus1 schrieb:
Was ist "Hass"?

Wenn eine(r) im Netz auffordert andere zu töten oder ihnen Gewalt anzutun, hört der "Spass" auf. Punkt.

Ach, Panzer, Waffen oder alte MIGs an die Ukraine zu liefern, ist aber ok?
Die sind dort bestimmt ausschließlich dazu gut, zum Prahlen hergezeigt zu werden. Ja Nee, is klar!

Statt sich mit angeblicher "Hassrede" sinnlos zu beschäftigen, sollte die Energie auf immer mehr einwandernde islamische Gefährder lenken. Da wird der "Hass" über kurz oder lang tatsächlich zum echten Ausbruch führen.
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[2] ulibass4711 antwortet auf lexus1
13.04.2023 11:28

einmal geändert am 13.04.2023 11:32
Benutzer lexus1 schrieb:
Was ist "Hass"? Na ist doch klar:
Alles, was regimekritisch ist. Und Regimekritik ist immer, notwendigerweise, auch auf Personen gerichtet. Denn frei nach Forrest Gump: "Böse sind die, die Böses machen". Ein Schelm der denkt, daß mit diesem "Gesetz" das Ersticken von Regime- und Systemkritik damit erreicht werden soll!

Bin schon gespannt auf die Kahane-Trolle im Forum, die mich belehren werden, daß das natürlich ganz anders ist und vor allem eine "tolle Sache".

WOW! Da hat einer schon vorab Hass als "Regimekritik" umdefiniert und Menschen, die die Wahrheit sagen oder einfach anderer Meinung sind als "Trolle"

Die Verschwörungsmystiker werden immer professioneller... In einem kurzen Rundumschlag dann noch ganz nebenbei eine demokratisch gewählte Regierung als "Regime" bezeichnen ... Klingt sehr nach Diktatur, und genau das ist offensichtlich beabsichtigt.

Mehr Faktenresistenz geht nicht.
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[2.1] lexus1 antwortet auf ulibass4711
15.04.2023 14:48
Benutzer ulibass4711 schrieb:
Benutzer lexus1 schrieb:
Was ist "Hass"? Na ist doch klar:
Alles, was regimekritisch ist. Und Regimekritik ist immer, notwendigerweise, auch auf Personen gerichtet. Denn frei nach Forrest Gump: "Böse sind die, die Böses machen". Ein Schelm der denkt, daß mit diesem "Gesetz" das Ersticken von Regime- und Systemkritik damit erreicht werden soll!

Bin schon gespannt auf die Kahane-Trolle im Forum, die mich belehren werden, daß das natürlich ganz anders ist und vor allem eine "tolle Sache".

WOW! Da hat einer schon vorab Hass als "Regimekritik" umdefiniert und Menschen, die die Wahrheit sagen oder einfach anderer Meinung sind als "Trolle"

Normalerweise anntworte ich auf solche Ergüsse nicht, aber hier bringt der Gegenredner es ungewollt auf den Punkt: Genau das ist es: Regimekritik wird schon seit einigen Jahren als "Hass" kriminalisiert. Unnötig, Beispiele zu suchen - allein die Zensur in der Coronazeit spricht Bände. Und wer heute auch nur andeutet, die Nato wäre das Angriffs und nicht das Verteidigungsbündnis wird auf der Stelle gecancelt und verfolgt. Zensurgesetze und deren konsequente Exekution sind heute Alltag. Man versuche mal, im ÖR etwas kritisches zu sagen. Man kommt nicht einmal in die Entwurfsphase, Gniffkes un Co. Schergen verhindern das effektiv. Und wo keine kritische Debatte, da keine "Wahrheit". Nein, niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen!


Die Verschwörungsmystiker werden immer professioneller... In einem kurzen Rundumschlag dann noch ganz nebenbei eine demokratisch gewählte Regierung als "Regime" bezeichnen ... Klingt sehr nach Diktatur, und genau das ist offensichtlich beabsichtigt.

Je öfter das Wort "demokratisch" erwähnt wird, und das wird es unentwegt, desto klarer wird, daß es keine Demokratie mehr gibt. Oder was ist mit den Grundrechten in den letzten drei Jahren passiert? Hat die Ampel etwa eine Mehrheit in der Bevölkerung? Ist es eine Regierung oder ein Regime, das im UN Sicherheitsrat den Angriff auf die Pipeline NICHT untersuchen lassen will? Ist es eine Regierung oder ein Regime, das unsere Energieversorgung vorsätzlich und ersatzlos sabotiert? Und da mittlerweile viele freiheitsfeindliche Entscheidungen in Brüssel getroffen werden: Wurde auch nur einer dieser Funktionäre vom Volk gewählt?


Mehr Faktenresistenz geht nicht.

Dito.