Benutzer sonate schrieb:
Benutzer whoiam317 schrieb:
Wenn ich im Restaurant nen Essen bestelle und es nicht aufesse, bekomm ich auch kein Geld zurück.
Um mal in deinem schlechten Beispiel zu bleiben: wenn du bei MacDo ein Bigmac Menü bestellst und eine 0,5 Cola und man dir aber einen Cheeseburger und ein 0,2 Wasser gibt, weil die Filiale gerade ausgelastet ist, dann wirst du dich sicherlich beschweren und eine Minderung im Preis verlangen?
Wenn du eine Putzkraft für dein Haus buchst und sie/er aber die Küche und das Badezimmer auslassen, wirst du das auch beanstanden und nicht bezahlen wollen?
Wie kommt es, dass sich so viele Leute hier schützend vor gierige Konzerne stellen, die Kundenschutz nur dann machen, wenn der Gesetzgeber sie zwingt? Ist das eine Art Stockholm Syndrome?
Wenn ich bei meinem Anbieter eine unlimited Flat erhalte, bekomme ich die auch. das ist unstrittig. Sowohl die Rechtslage, als auch die Verträge spiegeln das 1zu1. Eine Kündigung im laufenden (24 Monate) Vertrag wegen FairUse gibt es schon lange nicht mehr.
Was du verlangst hat mit deinem Gegenargument halt nichts zutun.
Du verlangst ein Gesetz für die Rückerstattung eines ungenutzen Datenvolumens (Vergleich nicht aufessen). Dein Argument lautet "ich bekomm nicht das was ich bestellt habe". Zwei völlig unterschiedliche Baustellen.
Ich gebe dir, unabhängig von deinem Beispiel, absolut Recht, dass Verträge wie abgeschlossen eingehalten werden müssen. Die vor 10-15 Jahren (1und1) oftmals durchgeführten Kündigungen wg "Fair Use" bei Powerusern gibt es nicht mehr. Mir wurde von ca 15 Jahren auch mal ein DSL in der Mindestvertragslaufzeit gekündigt, weil da monatlich 1,5-2,5 TB durch die Leitung geflossen sind. Aber das gibt es nicht mehr.
die FairUse Policy stand sogar bis vor wenigen Jahren bei Telekom, 1und1 und O2 sogar noch in den AGB. Mir ist aber kein Fall bekannt der da zu einer Kündigung geführt hat mit dieser Begründung.
Wenn dir die Verträge der Anbieter nicht zusagen, steht es dir frei die Verträge nicht abzuschließen. Wenn du verlangst, dass es eine sehr hohe Mindestgeschwindigkeit gibt, baue doch selbst ein 5tes Netz auf und biete entsprechende Verträge an. Es ist weder ökonomisch, noch ökologisch sinnvoll extrem hohe Mindestgeschwindigkeiten im Mobilfunknetz realisieren zu wollen. Eine 100% Netzabdeckung mit Mindestgeschwindigkeiten von 500mbit/s ist einfach nicht bezahlbar. Dafür benötigt du um ein vielfaches an Mobilfunkmasten, überall Glasfaser, ein extrem dichtes Backbone-Netz für die Datenübertragung und ein vielfaches Netzschnittstellen. Wer soll das bauen oder gar bezahlen?
mal ein kleines Rechenbeispiel mit "bestcase" Szenario.
Deutschland ist (lt google) ca 640km breit und 876 km lang. Das entspräche bei ner Reichweite (mit guter Geschwindigkeit) von ca 500m bei 5G etwa 2.242.560 Masten bei einer 100% Abdeckung.
Rechnen wir pro Mast mal mit 0,5 Mio Euro, zzgl Anbindungskosten von 0,1Mio Euro um die Gesamte Infrastruktur aufzubauen.
Wir liegen hier bei so ganz groben 1,3 Billionen(!!) Euro Netzbaukosten. Wir reden hier also über den gesamtwirtschaftlichen Umsatz von Norwegen & Österreich summiert oder ca 1/3 der deutschen Wirtschaftsleistung aus einem Jahr.
Nehmen wir weiter an, dass das Netz nach 10 Jahren das erste Mal die Kosten wieder einspielt. Nehmen wir einfach mal an, dass dieser Supernetzbetreiber 40 Mio aktive Verträge verkauft. Pro Kunde und Monat müssen also 280 Euro im Monat bezahlt werden um das Netz nach 10 Jahren (ohne weitere Investitionen) zu bezahlen.
Ist das realistisch? Nein