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und das Programm?


03.07.2023 10:09 - Gestartet von voltaire
Die Überlegungen des Beitrags sind aus betriebswirtschaftlicher Sicht nachvollziehbar. Umgekehrt rührt die Misere des Werbefernsehens auch daher, dass seit Jahren kaum noch originelle, inhaltlich innovative, spannende, komische und einzigartige Programme zu sehen sind. Das war durchaus mal anders. Ein Großteil des (europäischen) Privatfernsehens wird durch immer gleiche Franchise-Shows (DSDS, GNTM, Voice of XY, etc.) geprägt. Die Sender liefern keine Einschaltgründe. Zudem werden die Programme nur in schlecht auflösender Bildqualität zur Verfügung gestellt - es sei denn, die Zuschauerschaft zahlt extra. Das sind hausgemachte Probleme, für die man in Unterföhring und Köln nicht die böse Konkurrenz aus Übersee oder den Öffentlich-Rechtlichen verantwortlich machen sollte.
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[1] Bjoern_Koenig antwortet auf voltaire
03.07.2023 10:30
Hallo,

die Misere des Werbefernsehens hat zunächst überhaupt nichts mit Inhalten, sondern mit gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu tun. Vielen Unternehmen fehlt schlicht das Geld, um überhaupt noch Werbung zu schalten.

Das heutige Privatfernsehen ist in einer völlig anderen Situation als in den 1980ern oder 90ern. US-Konkurrenz durch Streaming gab es damals nicht und auch der ÖRR hatte nicht dem Umfang wie heute. RTL und ProSieben konnten sich damals außerdem bei US-Content frei bedienen, heute rücken die US-Studios keine Lizenzen mehr raus, weil sie Content auf ihren eigenen Plattformen auswerten. Last but not least gab es insgesamt weniger Privatsender und damit entsprechend weniger Konkurrenz.

Hochwertige eigene Inhalte produzieren ist extrem teuer und das Geld haben ProSiebenSat.1 und RTL nicht. Wenn aber US-Konzerne wie Disney jedes Jahr 34 Milliarden Dollar in Inhalte investieren, müssen zwangsweise auch die deutschen Privatsender mehr Geld in die Hand nehmen, um auch nur ansatzweise mithalten zu können. Dieses aber ist alleine nicht möglich, dazu müssen größere europäische Medienkonzerne entstehen. Das wiederum aber blockiert die Politik und Wettbewerbsbehörden.

Viele Grüße
Björn König (teltarif.de)



Benutzer voltaire schrieb:
Die Überlegungen des Beitrags sind aus betriebswirtschaftlicher Sicht nachvollziehbar. Umgekehrt rührt die Misere des Werbefernsehens auch daher, dass seit Jahren kaum noch originelle, inhaltlich innovative, spannende, komische und einzigartige Programme zu sehen sind. Das war durchaus mal anders. Ein Großteil des (europäischen) Privatfernsehens wird durch immer gleiche Franchise-Shows (DSDS, GNTM, Voice of XY, etc.) geprägt. Die Sender liefern keine Einschaltgründe. Zudem werden die Programme nur in schlecht auflösender Bildqualität zur Verfügung gestellt - es sei denn, die Zuschauerschaft zahlt extra. Das sind hausgemachte Probleme, für die man in Unterföhring und Köln nicht die böse Konkurrenz aus Übersee
oder den Öffentlich-Rechtlichen verantwortlich machen sollte.
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[1.1] machtdochnichts antwortet auf Bjoern_Koenig
03.07.2023 11:58
Benutzer Bjoern_Koenig schrieb:

die Misere des Werbefernsehens hat zunächst überhaupt nichts mit Inhalten, sondern mit gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu tun.

Wirklich?
Wenn man sich mal so anschaut, wie die Millionen dort aus dem Fenster geworfen werden können......
Man betrachte sich doch nur mal die "Gewinnspiele". Im ÖR gewinnen die Kandidaten ein paar hundert bis tausend Euro. Wo wird man Millionär?

Wer treibt denn die Preise für Fußball in die Höhe?

Ich denke, das Problem betrifft nicht nur die Inhalte und nicht nur die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Die Kombination aus Allem ist das Problem. Dazu noch die Politik.

So unterschiedlich sind die Privaten und die ÖR da gar nicht mehr.
Nur die Zielgruppe ist noch eine jeweils andere.
Und natürlich die Art der Geldeintreibung. Die einen direkt über den Staat, die anderen müssen den Umweg über die Wirtschaft nehmen. Reichlich Geld bekommen beide.

Neuerdings gibt es zu den zwei alten Zielgruppen noch eine dritte, welche überhaupt nicht bedient wird. Weder vom ÖR noch vom PR.
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[1.1.1] Bjoern_Koenig antwortet auf machtdochnichts
03.07.2023 12:07
Hallo,

die Preise für Fußball werden vor allem durch Pay-TV und Streaming getrieben (Sky, DAZN etc.)

Und der ÖRR hat jedes Jahr schon mal acht Milliarden Euro "Vorsprung", die im Privatfernsehen überhaupt erst als Umsatz generiert werden müssen.

Die Misere des Privatfernsehens kann man ja bereits eindrucksvoll am Aktienkurs von ProSiebenSat.1 erahnen. Dazu muss man nicht einmal in die Bilanz schauen.

Viele Grüße
Björn König (teltarif.de)


Benutzer machtdochnichts schrieb:

Wer treibt denn die Preise für Fußball in die Höhe?

Ich denke, das Problem betrifft nicht nur die Inhalte und nicht nur die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Die Kombination aus Allem ist das Problem. Dazu noch die Politik.

So unterschiedlich sind die Privaten und die ÖR da gar nicht mehr.
Nur die Zielgruppe ist noch eine jeweils andere. Und natürlich die Art der Geldeintreibung. Die einen direkt über den Staat, die anderen müssen den Umweg über die
Wirtschaft nehmen. Reichlich Geld bekommen beide.
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[1.1.1.1] machtdochnichts antwortet auf Bjoern_Koenig
03.07.2023 12:35
Benutzer Bjoern_Koenig schrieb:

Auch Hallo. ;-)

die Preise für Fußball werden vor allem durch Pay-TV und Streaming getrieben (Sky, DAZN etc.)

Ich sehe das eher wie beim Handel.
Seit Jahrzehnten macht der sich selber kaputt und schafft sich ab.
In den letzten Jahren hat nun der Onlinehandel massiv zugelegt.

Wer ist nun Schuld an der Misere des Handels? Natürlich der Versandhandel.

Allen voran Amazon. Warum sind solche Größen wie Neckermann und Quelle zugrunde gegangen? Lag es am Vermögen Amazons oder am Unvermögen von Neckermann und Quelle (und anderen)? Auch die hatten ein riesiges Angebot und Millionen Kunden, hatten einen enormen Vorsprung an Geld, Waren und Kunden.

Der ÖR (das einzige "Fernsehen" das ich noch ab und zu schaue) und auch der private Rundfunk arbeiten schon ewig an ihrer Abschaffung und tun alles dafür, dass es auch so kommt.
Streaming und Pay-TV ziehen daraus nur ihren Nutzen. Sie sind nicht Ursache.
-Meine Meinung!-



Und der ÖRR hat jedes Jahr schon mal acht Milliarden Euro "Vorsprung", die im Privatfernsehen überhaupt erst als Umsatz generiert werden müssen.

Ja, der ÖRR hat einen Vorsprung, die Einnahme kommt nach "Gebühreneinzug" aber zum Stillstand. Dafür können die Privaten aber weiter kassieren und den Vorsprung einholen und später überholen.


Die Misere des Privatfernsehens kann man ja bereits eindrucksvoll am Aktienkurs von ProSiebenSat.1 erahnen.

Ja. Aber man kann die Ursache für die Misere nicht am Aktienkurs ablesen.

Aktienkurse haben eine ganz andere Aussage. Laut Aktien steht die Bundesbahn auch ganz gut da. In der Realität ist die Bahn am Ende.


Dazu muss man nicht einmal in die Bilanz schauen.

Das könnte aber zum Verständnis nötig sein.
Allerdings ist auch die veröffentliche "Bilanz" dafür nicht ausreichend. Da müsste man viel tiefer blicken können. Sehr viel tiefer.

Bei den ÖR ist das ähnlich. Der dortige Fluß des Geldes würde manchen Zeitgenossen vielleicht auch überraschen. Obwohl ich annehme, wir sind mittlerweile dafür zu abgestumpft.
Die Zukunft wird es zeigen. Es war schon lange nicht mehr so spannend wie jetzt.
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[1.1.1.1.1] Bjoern_Koenig antwortet auf machtdochnichts
03.07.2023 12:56
Hallo,

Pay-TV-Sender und internationale Streaming-Konzerne haben schlicht mehr Geld für Sportrechte. Da können sich ProSieben & Co. noch so stark anstrengen, die Rechte gehen am Ende trotzdem zu Sky und DAZN, weil die einfach mehr zahlen können und wollen. Daran wird sich auch nichts ändern.

Am Aktienkurs alleine lässt sich ein Unternehmen nicht bewerten, vor allem nicht bei kurzfristigen Marktentwicklungen. Bei ProSiebenSat.1 geht es aber mindestens seit fünf Jahren kontinuierlich und konstant bergab. Und da muss man dann schon davon ausgehen, dass es ein grundsätzliches Problem mit der Strategie und dem Geschäftsmodell gibt. Scharfe Kritik am Geschäftsmodell kommt übrigens auch von ProSiebenSat.1-Großaktionären wie MFE und PPF.

Viele Grüße
Björn König (teltarif.de)


Benutzer machtdochnichts schrieb:

Ich sehe das eher wie beim Handel. Seit Jahrzehnten macht der sich selber kaputt und schafft sich ab.
In den letzten Jahren hat nun der Onlinehandel massiv zugelegt.
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[1.1.1.1.1.1] machtdochnichts antwortet auf Bjoern_Koenig
03.07.2023 13:12
Benutzer Bjoern_Koenig schrieb:
... die Rechte gehen am Ende trotzdem zu Sky und DAZN, weil die einfach mehr zahlen können und wollen. Daran wird sich auch nichts ändern.


Was ich grundsätzlich auch nicht als Schlecht betrachte.
Spartenfernsehen -> Spartenzahler. Bitte gerne.
Das sollte nicht der Steuerzahler/Supermarktkunde bezahlen müssen!
Ist hier so. Eindeutig Daumen hoch!


Aber wenn man in die Vergangenheit schaut, war beim Hochtreiben es Preises das Privatfernsehen heftig mit dabei und wurde eingeholt.


Bei ProSiebenSat.1 geht es aber mindestens seit fünf Jahren kontinuierlich und konstant bergab. Und da muss man dann schon davon ausgehen, dass es ein grundsätzliches Problem mit der Strategie und dem Geschäftsmodell gibt.

Eben. Das meinte ich. Der Großteil der Misere ist hausgemacht. Da sind die äußeren Einflüsse egal. Nicht das politische oder das "gesamtwirtschaftliche" Umfeld ist Schuld. Nein, die Privaten (und auch der ÖR) faulen von innen heraus.

Wie so vieles andere auch, nicht nur beim Fernsehen.
Leider wird Ursache, Schuld und Auswirkung immer nur bei der ungeliebten Konkurrenz oder bei der Kundschaft oder beim Volk gesucht.
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[1.1.1.1.1.1.1] Bjoern_Koenig antwortet auf machtdochnichts
03.07.2023 13:23
Hallo,

die Konkurrenz hat keine Schuld, darum geht es auch nicht. Es geht um faire Rahmenbedingungen. Wenn ich einen nationalen TV-Konzern gegen (viele) internationale Medienriesen in den Wettbewerb schicke, dann kann der nationale TV-Konzern nur verlieren. Wenn ProSiebenSat.1, RTL & Co. auf Dauer bestehen wollen, müssen sie ihre Kräfte durch europäische, länderübergreifende Fusionen bündeln (ein Beispiel ist der Zusammenschluss mit MFE in Italien). Oder RTL und TF1 in Frankreich.

Es geht lediglich darum, dass die Medienpolitik und Wettbewerbsbehörden dem nicht im Weg stehen.

Viele Grüße
Björn König (teltarif.de)



Benutzer machtdochnichts schrieb:

Wie so vieles andere auch, nicht nur beim Fernsehen. Leider wird Ursache, Schuld und Auswirkung immer nur bei der ungeliebten Konkurrenz oder bei der Kundschaft oder beim Volk
gesucht.
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[1.1.1.1.1.1.1.1] trullibulli antwortet auf Bjoern_Koenig
03.07.2023 14:43
Benutzer Bjoern_Koenig schrieb:
Hallo,

die Konkurrenz hat keine Schuld, darum geht es auch nicht. Es geht um faire Rahmenbedingungen. Wenn ich einen nationalen TV-Konzern gegen (viele) internationale Medienriesen in den Wettbewerb schicke, dann kann der nationale TV-Konzern nur verlieren. Wenn ProSiebenSat.1, RTL & Co. auf Dauer bestehen wollen, müssen sie ihre Kräfte durch europäische, länderübergreifende Fusionen bündeln (ein Beispiel ist der Zusammenschluss mit MFE in Italien). Oder RTL und TF1 in Frankreich.

Es geht lediglich darum, dass die Medienpolitik und Wettbewerbsbehörden dem nicht im Weg stehen.

Viele Grüße
Björn König (teltarif.de)


Auch dazu gibt es verschiedene Sichtweisen.

Die großen Konzerne aus USA sind ja vorwiegend deshalb so marktübergreifend erfolgreich, weil sie zum einen die beste Qualität liefern, neue Formate entwickeln, mehr Bandbreite in den Genres abdecken und in einer der meistgesprochenen Sprachen produzieren.

Am Geldmangel liegt es bei den Privaten und insbesondere Öffentlichen ohnehin nicht. Die Gehälter der Fernsehgesichter, denen man senderübergreifend nicht entkommen kann, aind astronomisch (da träumen selbst viele Fussballer von). Parallel dazu hat man aber seit gut drei Jahrzehnten immer billiger produziert, ging mit den Nachmittagstalks los, billigen Serien und Laienschauspielern und gipfelt in billigster Comedy und lächerlicher journalistischer Qualität im Nachrichtensegment.

Die Privaten brauchen keine Zuschauer, nur Werbekunden (und da finden sich für das qualitativ miserable Programmumfeld eben kaum noch seriöse Unternehmen). Die Öffis brauchen ohnehin weder Zuschauer, noch Werbekunden-das Geld bekommt man für die richtige Haltung entsprechend der jeweiligen Regierung.

Da hilft kein Geld, dessen haben beide genug. Es braucht wie bei den Amis Qualität, Ideen, neue (auch aneckende) Formate. Und vor allem neues Frontpersonal. Die üblichen "Moderatoren" und Schauspieler, die gefühlt in allen Formaten gleichzeitig auftreten, müssen weg. Serien und Filme kann man auch mit weniger Geld gut hinbekommen, solange die Drehbücher und Schauspieler was hergeben, ist die Kulisse und dergleichen oft egal.

Und was wir ganz gewiss nicht brauchen, ist ein vereinter europäischer Haltungsmedienkonzern, der den Niedergang und Einheitsbrei noch zementiert. Die bekannten Sender und ihre Formate hatten ihre goldenen Jahre. Es gibt keinen Grund, sie am Leben zu halten.

Platz machen für neue Spieler. Selbst die, die alles empfangen können, schalten immer weniger ein.
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[1.1.1.1.1.1.1.1.1] Bjoern_Koenig antwortet auf trullibulli
03.07.2023 14:53
Hallo,

naja, also Disney investiert pro Jahr rund 34 Milliarden Dollar in Inhalte, der ÖRR kassiert alleine acht Milliarden Euro pro Jahr an Rundfunkbeitrag und der gesamte ProSiebenSat.1-Konzern hat glaube ich aktuell eine Marktkapitalisierung von rund zwei Milliarden Euro.

Da liegt schon ein bisschen was dazwischen.

Viele Grüße
Björn König (teltarif.de)

Benutzer trullibulli schrieb:

Am Geldmangel liegt es bei den Privaten und insbesondere
Öffentlichen ohnehin nicht.
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[1.1.1.1.1.1.1.1.1.1] machtdochnichts antwortet auf Bjoern_Koenig
03.07.2023 22:45

einmal geändert am 03.07.2023 22:47
Benutzer Bjoern_Koenig schrieb:
Da liegt schon ein bisschen was dazwischen.

Ja, da liegt was dazwischen.
Aber was würde aus den Geldern gemacht, wenn die ÖR auch 34 Milliaden Dollar bekämen?
Zusätzlich für die Privaten auch 40 Milliarden?

Es würde nichts besser, außer, dass die beiden dann eben 74 Milliarden verbraten, und wir hätten noch ein paar mehr Schlüpferdokus und Hitlerfilme mehr.
Gut, man könnte in manchen Shows statt 1 Million eben10 Millionne gewinnen....

Das Jammern nach mehr Geld würde bleiben und die aktuelle "Qualität" auch.
Dafür würden einzelne Gehälter steigen.

Nein, die Änderungen müssen von innen heraus kommen.
Bei beiden. ÖR und Private.
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[2] machtdochnichts antwortet auf voltaire
03.07.2023 11:49
Benutzer voltaire schrieb:
Umgekehrt rührt die Misere des Werbefernsehens auch daher, dass seit Jahren kaum noch ......


:-)
Ich schaue zuhause Fernsehen über Satellit.
Die Privaten kommen bei mir auf Programmplatz > 22.
So weit komme ich beim Zappen eigentlich nie. :-))

Es lohnt nicht, sich solch einen Schmarrn anzuschauen.
Ich bin immer wieder erstaunt, dass Konzerne dort Werbung schalten.
Es sollte wirklich mal jemand den echten(!) Gewinn für die Werbetreibenden(!) durch Werbung im Privatfernsehen ernsthaft, sachlich und objektiv recherchieren.


Das sind hausgemachte Probleme, für die man in Unterföhring und Köln nicht die böse Konkurrenz aus Übersee oder den Öffentlich-Rechtlichen verantwortlich machen sollte.

So ist es.
Ebenso sollten die ÖR ihre hausgemachten Probleme nicht auf die Beitragszahler abwimmeln dürfen.

Da gehört mal richtig durchgewischt bei den Privaten und den ÖR. - Nachdem dort mit dem Schredder durchgegangen wurde.

Zuerst müsste dieses aber bei der Politik passieren. Schaun wir mal, wie es sich entwickelt.
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[2.1] Otomo antwortet auf machtdochnichts
08.07.2023 15:50
Ich schaue zuhause Fernsehen über Satellit.
Die Privaten kommen bei mir auf Programmplatz > 22. So weit komme ich beim Zappen eigentlich nie. :-))

ich schaue auch zu Haue über Astra, die ÖR kommen bei mir ab der Taste 40 oder 50. Ich wüsste nicht, was ich dort schauen sollte, alles Boomer-Programm mit ihren Schlagerrevues und Rosenheim-Cops. Solche Sender können doch zum Beispiel Tele5 nicht das Wasser reichen. Aber immer je nachdem für was man sich interessiert.
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[2.1.1] machtdochnichts antwortet auf Otomo
08.07.2023 22:46
Benutzer Otomo schrieb:
die ÖR kommen bei mir ab der Taste 40 oder 50.

Boah ey , echt ab 40 oder 50?
Welche Programme kommen denn da bei dir vorher? Kaum zu glauben!
Da ist doch das meiste dann Pay-TV, oder?

So auf 8 oder 9 Sender wäre ich auch gekommen.
Aber 40 bis 50!?
Respekt!


_________
Späßchen:
Ich habe gerade mal auf meine Fernbedienung geschaut. Taste 40 oder gar 50 gibt es bei mir gar nicht. Hier ist bei 9 schon Schluß. ;-)
:-)))
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[3] Wechseler antwortet auf voltaire
03.07.2023 13:37
Benutzer voltaire schrieb:
Zudem werden die Programme nur in schlecht auflösender Bildqualität zur Verfügung gestellt - es sei denn, die Zuschauerschaft zahlt extra.

Geht schon bei den Verbreitungswegen los: Werbesender sind außer über Satellitenantenne in Standardauflösung nicht zu bekommen. Man muss das "Free-TV" also sonst nochmal extra abonnieren. Nein, danke?

Das sind hausgemachte Probleme, für die man in Unterföhring und Köln nicht die böse Konkurrenz aus Übersee oder den Öffentlich-Rechtlichen verantwortlich machen sollte.

Die Konkurrenz aus Übersee ist aber kein "Free-TV". Ob jemand für ein Streaming-Abo zahlt oder Blurays kauft, hat rein gar nichts damit zu tun, ob er zusätzlich nochmal Werbefernsehen einschaltet. Ich sehe kein Privatfernsehen, weil es mich technisch nicht erreicht. Daran haben die Programmanbieter selbst schuld, dafür hat nicht Amazon gesorgt.

Dass die Privatsender keine Marktmarkt haben, um ihrerseits Zwangsabos durchzusetzen, betrachte ich als sehr gut und sinnvoll. Auch die Schritte des Kartellamtes gegen diese Entwicklungen waren sehr hilfreich.