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Reparatur zu teuer


15.08.2023 07:52 - Gestartet von DurdenTyler
Ich schätze mal beim Blitzeinschlag hat es mangels Absicherung, das DSLAM und die Glasfaser Node bzw die Richtfunktechnik und alles andere was da so an Technik stand dahingerafft.

Solche kleinen DSL Buden, schwimmen doch selbst während des normal Betriebes immer nur knapp an der nächsten Insolvenz vorbei. Während des Ausbaues hat man durch Fördergelder überlebt und so lange das Netz normal läuft halten einem die Gelder der Kunden am Leben. Fallen aber plötzlich solche hohen ungeplanten Kosten an ist einfach nicht genug Geld vorhanden oder es lohnt nicht solche Investitionen zu tätigen.

Ein DSLAM mit Vectoring Technik + Fibre Node, und was sonst noch dazu gehört kostet neu schnell mal einen niedrigen bis mittleren sechsstelligen Betrag und das kann für solche kleinen Firmen einfach das Ende bedeuten.
Also schreibt man den Ort lieber ab, und macht mit dem restlichen Geschäft weiter da es wohl sowieso wirtschaftlich nicht rentabel wäre die Technik ohne Fördergelder wieder aufzubauen. Bis so ein kleiner Ort mit vielleicht 50 Anschlüssen die hohe Investition wieder eingespielt hat vergehen 8-10 Jahre und wer weiß ob nicht in 1-2 Jahren plötzlich jemand Glasfaser ausbaut und man bleibt auf den hohen Kosten sitzen.
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[1] krassDigger antwortet auf DurdenTyler
15.08.2023 13:52
Benutzer DurdenTyler schrieb:
Ein DSLAM mit Vectoring Technik + Fibre Node, und was sonst noch dazu gehört kostet neu schnell mal einen niedrigen bis mittleren sechsstelligen Betrag und das kann für solche kleinen Firmen einfach das Ende bedeuten.

6-stellig? Das verwechselst du mit Gesamtkosten inkl. Tiefbau.

https://www.innet24.de/netzwerk-aktive-komponenten/breitband/ip-dslam/10769/zte-dslam-zxdsl-9806v-chassis-ac-vdsl2-vectoring-32-port-bundle?c=6382312
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[1.1] DurdenTyler antwortet auf krassDigger
15.08.2023 14:05
Benutzer krassDigger schrieb:
Benutzer DurdenTyler schrieb:
Ein DSLAM mit Vectoring Technik + Fibre Node, und was sonst noch dazu gehört kostet neu schnell mal einen niedrigen bis mittleren sechsstelligen Betrag und das kann für solche kleinen Firmen einfach das Ende bedeuten.

6-stellig? Das verwechselst du mit Gesamtkosten inkl. Tiefbau.

https://www.innet24.de/netzwerk-aktive-komponenten/breitband/ip-dslam/10769/zte-dslam-zxdsl-9806v-chassis-ac-vdsl2-vectoring-32-port-bundle?c=6382312

Genau, das ist ein 32 Port DSLAM.
1.kommt man mit 32 Ports nicht unbedingt weit.
2.da fehlen ja die ganzen wichtigen Komponenten wie zb die komplette recheneinheit.
3. Das Teil ist eher für kleine Firmen oder ähnliches aber nicht für ein richtigen Provider.
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[1.1.1] Wechseler antwortet auf DurdenTyler
16.08.2023 12:48
Benutzer DurdenTyler schrieb:
Genau, das ist ein 32 Port DSLAM. 1.kommt man mit 32 Ports nicht unbedingt weit. 2.da fehlen ja die ganzen wichtigen Komponenten wie zb die komplette recheneinheit.

Es ergibt 2023 auch wirtschaftlich keinen Sinn mehr, DSL wieder neu zu bauen. Im Ahrtal passiert das ja auch nicht mehr.
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[1.1.2] krassDigger antwortet auf DurdenTyler
21.08.2023 15:33
Benutzer DurdenTyler schrieb:
2.da fehlen ja die ganzen wichtigen Komponenten wie zb die komplette recheneinheit.

Recheneinheit? Was meinst du?
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[2] tom.stein antwortet auf DurdenTyler
01.09.2023 08:37
Benutzer DurdenTyler schrieb:
Ich schätze mal beim Blitzeinschlag hat es mangels Absicherung, das DSLAM und die Glasfaser Node bzw die Richtfunktechnik und alles andere was da so an Technik stand dahingerafft.

"Schätzen" ist immer gut. Einfach ohne Ahnung mal mitreden.

"mangels Absicherung" ist auch gut. Es gibt keine Absicherung, welche die Energie eines direkten Blitzeinschlags ableiten kann. Da schmelzen selbst die fingerdicken Blitzableiter an Deinem Haus. Du meinst eher die Überspannung, die durch einen Einschlag in der Nähe entstehen kann? Nun, da gibt es unterschiedliche Schutzstufen - es würde mich wundern, wenn die nichts installiert hätten.

Solche kleinen DSL Buden, schwimmen doch selbst während des normal Betriebes immer nur knapp an der nächsten Insolvenz vorbei. Während des Ausbaues hat man durch Fördergelder überlebt und so lange das Netz normal läuft halten einem die Gelder der Kunden am Leben. Fallen aber plötzlich solche hohen ungeplanten Kosten an ist einfach nicht genug Geld vorhanden oder es lohnt nicht solche Investitionen zu tätigen.

Die Technik nicht neu aufzubauen bedeutet, dass man vorhandene Kunden verliert, seinen Ruf ruiniert (also eher weniger andere Kunden findet) und damit mangels Einnahmen auf den bisher getätigten Ausgaben sitzen bleibt. Das Resultat ist dann das Gleiche: Insolvenz.

Ein DSLAM mit Vectoring Technik + Fibre Node, und was sonst noch dazu gehört kostet neu schnell mal einen niedrigen bis mittleren sechsstelligen Betrag und das kann für solche kleinen Firmen einfach das Ende bedeuten.

Entweder die bauen irgendwo noch aus - dann haben sie das Geld oder nicht, dann haben die ein problem: nie könnte man so viele Kunden mit so wenig Investition (nur Schrank, keine kilometerlangen Kabel) wieder zu zahlenden Kunden machen.

Also schreibt man den Ort lieber ab,

Abschreiben lässt sich der Schaden eh.

und macht mit dem restlichen Geschäft weiter da es wohl sowieso wirtschaftlich nicht rentabel wäre die Technik ohne Fördergelder wieder aufzubauen.

Das allerdings würde bedeuten, dass die Förderverträge (mal wieder) Murks sind, weil sie keine Betriebsverpflichtung über einen gewissen Zeitraum beinhalten.

Bis so ein kleiner Ort mit vielleicht 50 Anschlüssen

3400 Einwohner und nur 50 Anschlüsse?

die hohe Investition wieder eingespielt hat vergehen 8-10 Jahre und wer weiß ob nicht in 1-2 Jahren plötzlich jemand Glasfaser ausbaut und man bleibt auf den hohen Kosten sitzen.

Das Risiko besteht immer. Allerdings muss dafür jemand die Glasfaser neu verbuddeln, was der größte Kostenfaktor ist.

Wie auch immer: Es ist, wie es ist. Und offenbar kommen unterschiedliche Firmen zu unterschiedlichen Ergebnissen über die Wirtschaftlichkeit. Es lebe die Marktwirtschaft.