Benutzer Trefferle schrieb:
Was hat das mit Bargeldkosten zu tun?
Es hat damit zu tun, weil jede Art der Zahlung mit Kosten verbunden ist. Auch die Barzahlung. Je nach Zahlungsart sind die Kosten unterschiedlich hoch. Aber Kosten sind ja nur die eine Seite. Niedrige Kosten nützen mir natürlich nichts, wenn mir dafür der Umsatz wegbricht.
Und? Wirkt sich bei ihm genauso aus. Im kleinen und im Großen.
Das stimmt natürlich nicht. Große Unternehmen haben eine ganz andere Kostenstruktur und können durch entsprechende Skaleneffekte auch ganz andere Margen erreichen, selbst wenn punktuell bestimmte Kosten höher sind als bei Unternehmen mit weniger Umsatz. Kreditkartenzahlung ist weltweit üblich. Auch bei sehr kleinen Unternehmen. Aber selbstverständlich insbesondere bei großen Unternehmen. Auch nur ansatzweise argumentieren zu wollen, dass einer der größten weltweiten Konzerne aufgrund der etwas höheren Kosten bei Kreditkartenzahlungen nicht in der Lage ist oder erst jetzt in der Lage sein soll, diese auch anzubieten, ist lächerlich. Sie wollen nicht!
Und? Lass denen doch die Freiheit.
Natürlich. Absolut. Meinetwegen sollen sie auch Zahlungen in Trüffeln anbieten. Steht jedem Unternehmen frei.
Warum man dann immer gleich so überheblich sein muss „Antiqität“ "interessiert keinen mehr.“
Das hat nichts mit Überheblichkeit zu tun. Das ist eine simple Feststellung. Antiquitäten sind ja nichts schlechtes. Sie sind halt aus der Zeit gefallen. Und das Nachnahme im Kontext des Gesamtumsatzes des Versandhandels keine erkennbare Rolle mehr spielt, darüber brauchen wir glaube ich nicht streiten.
Das ist doch immer dein Credo bei deinen beiden Accounts hier.
Bei Teltarif habe ich genau einen Account.
DHL müsste alle Zustellenden erstmal mit den Geräten für Kartenzahlungen ausstatten. Ist nunmal so und eine unternehmerische Entscheidung. Vielleicht kommts mit der neuen Gerätegeneration? Wer weiß?
Die Geräte sind nicht das Problem. Die Software ist es. Und nochmals, wir sprechen hier von einem der größten Logistikkonzerne der Welt. Natürlich ist es eine unternehmerische Entscheidung. Nichts anderes habe ich geschrieben. Sie wollen nicht! Aber nicht nur ich finde dies absolut lächerlich. Zumal das auch eher ein deutsches Phänomen ist. International betrachtet.
Oder Unwissenheit. Was soll denn dieser Vergleich auf BILD-Niveau?
Sowas über EINE Website/App anzubieten (mobile Marke) ist einfacher und günstiger als zig Tausende Zustellende mit Geräten dafür auszustatten. Und aktuell zu halten, Verlust der Geräte usw.
Sowas kostet nunmal ordentlich Kohle.
Ich glaub du verstehst nicht ganz den Punkt, um den es mir geht. Ein Brief kostet €0,85. Laut Post soll dies schon fast defizitär sein und man will das Porto ständig erhöhen. Bekommt es leider noch nicht ganz durchgesetzt. Und nun rechne bei diesen €0,85 einmal die Kosten für die Zahlung per PayPal oder Kreditkarte ab. Merkst du was?
Natürlich zahlt die Post aufgrund des gewaltigen Umsatz hier sehr viel geringere Gebühren also ziemlich jeder andere Händler, der PayPal oder Kreditkarten anbietet. Aber dennoch geht dabei ein gehöriger Prozentsatz des Umsatzes verloren. Eines Umsatzes, der nach Angaben der Post sowieso schon praktisch defizitär sei. Deshalb möchte man ja ständig mehr.
Es ist also ganz bestimmt kein falscher Schluss, wenn ich feststelle, dass dies gerne gemacht wird, weil dies öffentlichkeitswirksam ist und für den schnellen Leser den Eindruck erweckt, wie modern doch die Post sei. Ganz im Gegensatz dazu stehen halt andere Bereiche, wo die Öffentlichkeit vielleicht nicht so hinschaut oder die nicht so im Rampenlicht stehen. Und dort zeigt sich dann, wie es um die Modernität und die Kundenorientiertheit der Post tatsächlich bestellt ist.
Und in einer Partnerfiliale kann man die Zollgebühren dann auch mit Karte und bald Kreditkarte zahlen.
Bald. Vielleicht. Mit Kreditkarte. Mit Girocard auf jeden Fall nicht bisher. Denn auf der letzten Benachrichtigung die ich bekam, wurde ich ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Zollgebühren gefälligst bar zu bezahlen sind, wenn ich die Sendung abhole. Da stand sogar wörtlich: „Kartenzahlung nicht möglich!"
Und dass wir das Jahr 2023 schreiben und es vielleicht, irgendwann, eventuell und wenn wir Glück haben sogar bald möglich sein soll, in Filialen mit Kreditkarte zu bezahlen, das war der gesamte Aufhänger des Artikels und der meisten Kommentare und der Kritik.