Thread
Menü

RCS hat Zukunft, wenn es nicht an Datenvolumen gekoppelt wird


19.02.2024 20:35 - Gestartet von tue
Damals versuchte die Telekom mit der Joyn App einen Messaging Dienst auch EU weit anzubieten, für den kein Datenvolumen angerechnet wurde.
Würde man das jetzt generell wieder angehen, wäre ein Mehrwert vorhanden. Nur wäre dann natürlich einen Telefon Flat überflüssig. Und ob es nach dem Streamon Urteil noch mit der Netzneutralität machbar wäre, ist unklar.
Menü
[1] Mister79 antwortet auf tue
20.02.2024 09:23
Benutzer tue schrieb:
Damals versuchte die Telekom mit der Joyn App einen Messaging Dienst auch EU weit anzubieten, für den kein Datenvolumen angerechnet wurde.


Erst mal war Joyn seiner Zeit nix. Es war ein Wort aber es gab keine Infos zu den Kosten. Es war interessant, es war super, hätte den Erfolg von WhatsApp schlagen können.

Woran krankte es?

Zum einen es zum Standard auch im Ausland zu machen. Ein SMS/MMS Nachfolger der nur auf Inseln funktioniert, den wollte auch keiner.

Dann stellte mal jemand schlaues die Frage, was soll es denn kosten? Lange hielt sich die Telekom bedeckt und dann, dann kam der Hammer. Man wollte RCS zum SMS Preis abwickeln und teilte freudig mit, es gäbe ja schon Tarife, in denen SMS inklusiv sind. Richtig, in den teuren hochpreisigen Tarifen. Ich hab noch nie einen Dienst so schnell fallen gesehen, von Interesse zu es interessiert keinen mehr, innerhalb von 24 Stunden.

Gefühlt haben alle nur drauf gewartet und mit der Aussage war WhatsApp nicht mehr aufzuhalten.

Das sich jetzt Google und gezwungen (ob von der EU oder China oder wem auch immer) Apple darum kümmern, ist schon ein hartes Ding. Es hätte seiner Zeit schon Hand in Hand mit den Geräteherstellern gemacht werden müssen.

Ich werde es nutzen.

Wenn ich mich nicht irre, wird RCS in diesem Fall aber über das Datenvolumen abgerechnet und ich hätte auch technisch gesehen Bedenken, wie über ein Abfallprodukt (SMS seiner Zeit bei GSM) Bilder, Sprachnachrichten, Sticker, Smilies usw bedient werden sollen. Eine Datei kann da bis zu 104 MB groß sein. Meiner Meinung nach kann es nur über das Datenvolumen gehen, als Übertragungsweg.

Schön ist erst mal zu sehen das es kommt, dann kommen die Fragen der Verschlüsselung usw. Der ganze andere Rotz von WhatsApp mit Ihren Gruppen und es tummeln sich dort von Fußballvereinen bis Unternehmen alles rum, kann ich gerne verzichten. Auch Statusmeldungen. Mich interessiert es so gar nicht ob jemand gerade sein Essen dort hinterlegt und als Status zeigen möchte, dass dieser Burger ja ein XXXXXXXLLLLLLLLL Teil ist. Aber ich bin mir ganz sicher, wird kommen.

Demnach schön das Apple hier was macht und ich denke, zukünftig werde ich meine Android Kollegen darüber anschreiben. Völlig egal, von welcher Quelle die aus starten. Aber dafür muss es dann auch funktionieren und was Apple zum Start umsetzten möchte, reicht dafür voll und ganz aus
Menü
[2] trzuno antwortet auf tue
20.02.2024 10:18
Benutzer tue schrieb:
Damals versuchte die Telekom mit der Joyn App einen Messaging Dienst auch EU weit anzubieten, für den kein Datenvolumen angerechnet wurde.
Würde man das jetzt generell wieder angehen, wäre ein Mehrwert vorhanden. Nur wäre dann natürlich einen Telefon Flat überflüssig. Und ob es nach dem Streamon Urteil noch mit der Netzneutralität machbar wäre, ist unklar.

Für einen SMS Nachfolger wäre eine Abrechnung nach Datenvolumen doch unterm Strich günstiger als SMS bei Textnachrichten und vom Datenvolumen her vergleichbar zu anderen Messaging Diensten wie zB WhatsApp, wenn man auch Dateien/Bilder/Videos verschickt.

Aus dem Grund dürfte es auch problematisch sein, wenn man einen "Gratis" Messaging Dienst von den Providern anbieten würde, der in Konkurrenz zu anderen Messaging Diensten steht, für die man bezahltes Datenvolumen benötigt.