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Die üblichen Kommentare


30.12.2023 05:42 - Gestartet von wolfbln
4x geändert, zuletzt am 30.12.2023 06:18
Wer die Threads hier zum Thema durchliest, findet die üblichen Kommentare dazu.

Etwas hat sich aber geändert: der Stil und die Vehemenz, mit dem sie ausgedrückt werden.

"Kann weg", "keine Diskussion nötig" usw. Das sind doch alles Synonyme. Es geht hier vielen nicht um den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, sondern sie vertreten die Haltung eines anderen Deutschlands. Und dies rigoros mit diktatorischen Mitteln. "kann weg" und "ohne Diskussionen" steht dafür.

Auch ich finde vieles an ARD und ZDF verbesserungswürdig. Sie sind analog zum Land oft schwer reformierbar und alles dauert sehr lange.

Aber warum machen sich die Leute die hier die AFD Positionen vertreten nicht die Mühe und kämpfen im System gegen das System wie sie es in Deutschland machen? Wenn ihnen der Rundfunk zu links oder woke ist, dann besetzt ihn mit euren Leuten und schon sieht die Welt wieder anders aus.

In Polen hat es die PIS gezeigt wie man den Rundfunk für sich manipulieren kann und in unserer Geschichte gibt es leider auch Beispiele von Diktaturen. Wenn sie dann an der Macht sind, wird der (vereinnahmte) Rundfunk plötzlich wieder verteidigt.

Darum finde ich diese Diskussion daneben. Macht Vorschläge den ÖR besser, schlanker, neutraler usw zu machen und setzt die auch um.

Natürlich braucht man keine 10 "staatliche" Popwellen oder 5 Klassikradios in Deutschland. Die Anzahl der Sender ist aber im Internetzeitalter nicht das Problem. Es geht um Content/Inhalte. Und wenn die gut sind, zahle ich auch dafür wie beim Streaming. Auch ich finde, dass das bei ARD und ZDF manche Strukturen oder Inhalte nicht zum Rundfunkbeitrag (oder Zwangsgebühr) passen und würde mir ein ein anderes oder besseres Programm wünschen. Aber ich will auch nicht die Demokratie, Justiz oder etwa die Bahn abschaffen, nur weil da einiges gerade schief läuft. Ihr offenbar schon.

Also nicht alles abschaffen wollen, weil es einen nicht in den Kram passt und dann wenn es mal passend gemacht wurde, plötzlich verteidigen. Sondern sagt offen, worum es euch geht. Ihr nehmt doch auch sonst kein Blatt mehr vor den Mund: euch geht es um ein anderes Land, wo weniger Meinungsvielfalt herrscht und Informationen anders gefiltert werden wie etwa im Internet. Dann können wir darüber reden, aber ihr wollt ja gar nicht mehr diskutieren, sondern "kann weg" und das "ohne Diskussion". Ich verstehe eure Kritik an ARD und ZDF und sie kommt auch in den betreffenden Medien eindeutig zu kurz. Ich kann aber im Plattmachen von Meinungen oder Medien keinen Fortschritt sehen, nur weil.man den Widerspruch und Widersprüche nicht aushalten will.
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[1] axelxx antwortet auf wolfbln
30.12.2023 08:16
Fazit: ZDF kann weg, danach können wir anfangen bei der ARD zu sparen.

Wie hoch sind die Mehrkosten dadurch, dass die Talksendungen wie hart aber fair den Moderatoren selbst über eigene Firmen gehören?
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[1.1] telefrosch antwortet auf axelxx
30.12.2023 10:48
Benutzer axelxx schrieb:
Fazit: ZDF kann weg, danach können wir anfangen bei der ARD zu sparen.

Wie hoch sind die Mehrkosten dadurch, dass die Talksendungen wie hart aber fair den Moderatoren selbst über eigene Firmen gehören?

Talking Heads sind eigentlich billiges Programm. Denkste!

https://www.abendzeitung-muenchen.de/promis/mega-summen-fuer-talkshow-moderatoren-geheime-ard-dokumente-aufgetaucht-art-928669

Verglichen z.Bsp. mit einem Tatort stimmt das zwar noch, aber dennoch für Inhalte die man im Radio senden könnte, das Bild ist überflüssig, zu teuer.

Zunächsteinmal gibt es Reformbedarf in Richtung einer ausgewogenen Berichterstattung, ARD und ZDF haben massiv linke Schlagseite, sind Meister im Ausladen und Weglassen, Viele in der Bevölkerung merken das garnicht. Die BBC ist ist da um Längen besser. ARD und ZDF haben hohe Pensionen und sind weltweit der teuerste Öffentlich Rechtliche Rundfunk gemessen an Ihren Einnahmen, nicht Gebühren.
Sie müssen allerdings auch nicht in 3 bis 4 Sprachen für eine kleinere Bevölkerung wie die SRG senden.
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[1.1.1] axelxx antwortet auf telefrosch
31.12.2023 12:43
Benutzer telefrosch schrieb:

https://www.abendzeitung-muenchen.de/promis/mega-summen-fuer-talkshow-moderatoren-geheime-ard-dokumente-aufgetaucht-art-928669

Danke für den Link. Als naiver Zuschauer denkt man eigentlich, dass so eine Sendung nicht viel kosten kann. Man braucht ein Studio - die gibt's ja genug bei den Anstalten und eine Moderatorin. Die Politiker bekommen ja sicherlich kein Geld für ihre Werbeauftritte in diesen Sendungen.Wahnsinn, dass sowas Millionen € kostet.

Bei Maischberger 4,7 Millionen € und davon die Hälfte für redaktionelle Arbeit? Wirkliche Neuigkeiten erfährt man in den Sendungen ja nicht und das Bildmaterial sollte ja sowieso bei der Tagesschau vorliegen - aber klar, wenn man das nochmal zusätzlich privat einkauft... 1,6 Mio € für Technik und Reisen?

Rein inhaltlich bringt so eine Sendung auch nicht viel mehr als "Kontrovers" Montags im Deutschlandfunk-Radio.
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[1.1.2] machtdochnichts antwortet auf telefrosch
31.12.2023 13:00

3x geändert, zuletzt am 31.12.2023 13:07
Benutzer telefrosch schrieb:

Talking Heads sind eigentlich billiges Programm. Denkste!

Doch, sie sind billig.
Sehr billig sogar. Sie sollten mit einem vierstelligen Eurobetrag produzierbar sein.

Der Preis dieser Sendungen wird allerdings nicht über den Wert / den finanziellen Produktionsaufwand bestimmt. Das ist ein politisch vorgegebener Preis.

Wenn jeder Bäcker für ein Brötchen nehmen könnte, was er will und dieser Preis dem Brötchenkunden unter Androhung einer Zwangsvollstreckung abgenommen wird, würden die Brötchenpreise ebenso ins Astronomische steigen.

Man nimmt, was man kann.


PS: Ich bitte alle Bäcker um Entschuldigung, dass auch ich sie als gängigen Vergleich missbraucht habe.


Viele in der Bevölkerung merken das garnicht.

Doch, sie merken das schon. Die meisten jedenfalls. Aber eben diese wurden in den letzten Jahrzehnten ignoriert. In den vergangenen Monaten wurden sie dann zunehmend verleugnet und kriminalisiert.
Die weitere Entwicklung des ÖRR infolge der politischen Ereignisse wird/bleibt spannend.
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[2] Dick Jones antwortet auf wolfbln
30.12.2023 10:53
Es gab mehr als genug Versuche den ÖRR zu reformieren. Irgendwann ist dann auch mal genug. Der ÖRR ist in seiner jetztigen Form nicht mehr reformierbar. Zu viele Leute verdienen an dem jetzigen System dermaßen prächtig, dass der Anreiz zu Reformen gleich Null ist. Und die linken Politiker dahinter werden diese Reformen sowieso nicht anstoßen. Die Unterstützung vom Bundesverfassungsgericht hat das System nochmals zementiert.

Die letzte und einzige verbliebene Hoffnung ist, dass eine AfD-geführte Landesregierung den Medienstaatsvertrag aufkündigt.

Benutzer wolfbln schrieb:

"Kann weg", "keine Diskussion nötig" usw. Das sind doch alles Synonyme. Es geht hier vielen nicht um den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, sondern sie vertreten die Haltung eines anderen Deutschlands. Und dies rigoros mit diktatorischen Mitteln. "kann weg" und "ohne Diskussionen"
steht dafür.
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[3] machtdochnichts antwortet auf wolfbln
30.12.2023 11:43

einmal geändert am 30.12.2023 11:45
Benutzer wolfbln schrieb:

Auch ich finde vieles an ARD und ZDF verbesserungswürdig.

Ich auch.

Sie sind analog zum Land oft schwer reformierbar

Sind sie das? Ich meine *schwer* reformierbar?
Meine Meinung dazu ist, dass sie überhaupt nicht reformierbar sind.
Auch ich bin mittlerweile (noch vor 2,3 Jahren war das nicht so) der Meinung, die ÖR müssen zerschlagen werden. Vollständig.
Verantwortliche müssen zur Verantwortung gezogen werden. Auch finanziell.
Und dann muss ein neuer ÖRR aufgebaut werden, mit neuen Köpfen.

Man kann ein Rudel Wölfe nicht reformieren und aus ihnen eine Schafherde machen.
Auch wenn man die Wölfe in Schäfchen umbenennt, klappt das nicht.

(Damit will ich nichts gegen Wölfe sagen!)

Wenn ihnen der Rundfunk zu links oder woke ist, dann besetzt ihn mit euren Leuten.....

Das ist jetzt aber nicht dein ernst? Oder etwa doch?
Solche Dinge hätte man damals in der UdSSR oder in der DDR oder in ... oder in.... wissen müssen. Einfach die Posten mit den eigenen Leuten besetzen.
Oder auch im Reich damals. Es hätte so einfach sein können.....
Wir hätten uns einige Kriege ersparen können.

Mach diesen Vorschlag doch mal in RU oder UKR. (Zum Nahen Osten sage ich vorsichtshalber nichts.)
Einfach mit guten Menschen besetzen. Problem gelöst.


und schon sieht die Welt wieder anders aus.

...ich mach mir die Welt,
widewide wie sie mir gefällt.



In Polen hat es die PIS gezeigt wie man den Rundfunk für sich manipulieren kann

Nicht nur in Polen. Auch hierzulande.


Macht Vorschläge den ÖR besser, schlanker, neutraler usw zu machen

So wie die Schäfer mit den Wölfen einfach nur eine Gefährderansprache machen müssen um ihre Schafherde zu schützen?

:-)))

...und setzt die auch um...

Es ist ja so einfach.

In vielen Köpfen gibt es heute nur noch die linksgrünwooke SED (Ständige Einheitspartei Deutschlands) und die AFD.
Es gibt nichts mehr dazwischen. Darin sehe ich das Problem.

Die SED ist der Ursprung allen aktuellen Übels.
Die AFD ist nicht die Lösung.

(Aber die AFD ist derzeit der einzige Weg, ein "Dazwischen" zu ermöglichen.)
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[4] hrgajek antwortet auf wolfbln
30.12.2023 11:58
Hallo,

Benutzer wolfbln schrieb:
"Kann weg", "keine Diskussion nötig" usw. Das sind doch alles Synonyme. Es geht hier vielen nicht um den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, sondern sie vertreten die Haltung eines anderen Deutschlands. Und dies rigoros mit diktatorischen Mitteln. "kann weg" und "ohne Diskussionen" steht dafür.

Danke für diese klaren Worte.

Ja, es herrscht eine pessimistische Grundstimmung. Man möchte in eine ideale Welt "zurück", die es aber nicht gibt.

Sicher "schmerzt" die "GEZ"-Gebühr (pardon Rundfunkbeitrag).
Aber was bliebe als Alternative?

Ein rein auf Kommerz (Gewinn) optimiertes Dudel-TV oder Dudel-Radio, das KI- optimiert nur noch Schlagzeilen mit Mord und Totschlag, vermeintlichen Aufregern erzeugt, damit die Leute unbedingt Programm X und seine Werbung und nicht Programm Y und deren Werbung einschalten.

Sehen wir doch im Internet: Click-Bait mit Nichtigkeiten.

Die Folge: Viele schalten Radio und TV ab und igeln sich ein. Sie blenden die Wirklichkeit aus, weil sie nur noch nervt. Ukraine, Gaza, Flüchtlinge, Umwelt - alles Themen, die der/die Einzelne nicht beeinflussen zu können glaubt. Weg damit.

Anstrengender wäre es, sich mal die Programme der Parteien durchzulesen, was sie wollen und warum das wollen.

Vielleicht in einem Geschichtsbuch (oder meinetwegen Wikipedia) nachzuschauen, wie das denn so war mit denen die das "Heil" versprochen und welchen Scherbenhaufen sie angerichtet haben.

Oder mal einen Flüchtling ansprechen und zuhören, was er, was sie erlebt haben. Wird vielleicht nicht einfach (wegen Sprachproblemen), gibt aber vielleicht einen Eindruck , was auf der Welt schief läuft.

Oder mal zu einer kirchlichen Armenspeisung oder in eine Tafel gehen und mit den Menschen dort sprechen, was sie bewegt und bedrückt.

Oder mal Frau Weidel, Herrn Höcke, Chrupalla und ihren Fans ganz genau zuhören und dann mal vergleichen, was vor ungefähr 100 Jahren passiert ist und wohin das geführt hat... Wollen wir das wirklich?

Einen friedlichen Um- und Übergang in ein besseres 2024.

Gruß Henning Gajek (just my 0,02 Euro)
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[4.1] machtdochnichts antwortet auf hrgajek
30.12.2023 12:39

einmal geändert am 30.12.2023 12:48
Benutzer hrgajek schrieb:
Anstrengender wäre es, sich mal die Programme der Parteien durchzulesen, was sie wollen und warum das wollen.

Eben hier ist eine (eine von vielen anderen) Ursache zu finden.
Das, was in den Programmen der Parteien steht, ist nicht das, wofür die Parteien letztendlich stehen und wie sie nach der Wahl handeln.

Die Parteien versprechen dem Wahlvolk vor jeder Wahl den Himmel auf Erden und baldige Erfüllung der Wünsche des Volkes, ziehen dann aber ihren Stiefel weiter so durch, wie sie es seit Jahrzehnten tun.

Der Wille des Wählers ist nach der Wahl vergessen und bis zur nächsten Wahl propagiert der ÖR die Meinung, die das gemeine Volk bitteschön zu vertreten hat.



Vielleicht in einem Geschichtsbuch (oder meinetwegen Wikipedia) nachzuschauen...

Man kann auch nachschauen wie es so war als man "der Sozialismus siegt" versprochen hat und "die Partei, die Partei, die hat immer Recht" sang.

Nicht nur der rechte (nationale) Sozialismus hat Scherbenhaufen verursacht.
Wobei man aber sagen muss, dass der nationale Sozialismus ungleich höheres Leid und Elend hinterlassen hat. Da möchte ich nicht missverstanden werden.

Oder mal einen Flüchtling ansprechen und zuhören

Auch das ist nicht immer so einfach.
Da muss man dann schon den entsprechenden Flüchtling finden. Nicht alle sind gleich. Die heutige Definition eines Flüchtlings geht nicht immer konform mit der Realität.
Auch das ist eine Folge des aktuellen Neosozialismus.
Die Begriffe Flüchtling/N*zi/K*ist sind so verniedlicht und verwaschen worden, dass man keine negativen oder positiven Bewertungen zum Begriff mehr ziehen darf.
Es gibt keine Mitte mehr. Das Volk besteht öffentlich rechtlich nur noch aus N*zies oder G*tmenschen.

Aber beides stimmt nicht.

was er, was sie erlebt haben.

Wie gesagt, dass kommt darauf an, ob der Flüchtling Opfer oder Täter oder Mitläufer oder Nutznießer ist.

Dass es bei den Flüchtlingen verschiedene Biografien gibt, merken mittlerweile auch hiesige Politiker. Wenn auch zugegebenermaßen nicht alle. Vor allem die nicht, die an den Flüchtlingen verdienen.
Weltweit hat man diese Erkenntnis schon vor langer Zeit gezogen.



Eindruck , was auf der Welt schief läuft.

Der Eindruck alleine reicht aber nicht.
Man muss auch erkennen, warum dieser Eindruck entsteht.


Oder mal zu einer kirchlichen Armenspeisung oder in eine Tafel gehen und mit den Menschen dort sprechen, was sie bewegt und bedrückt.

Diese Dinge in D, sowie weitere Dinge weltweit, gab es schon vor

Frau Weidel, Herrn Höcke, Chrupalla und ihren Fans

In den letzten Jahrzehnten wurden diese Dinge auch immer gravierender. Und die Entwicklung beschleunigt sich rasant.
Warum geht man nicht einmal der Ursache dafür auf den Grund?


ganz genau zuhören und dann mal vergleichen, was vor ungefähr 100 Jahren passiert ist und wohin das geführt hat


... Wollen wir das wirklich?

Nein.
Aber auch dass, was vor ungefähr 70 oder 80 Jahren passiert ist und auch aktuell passiert, wollen viele Menschen nicht.
Ebenso das, was vor 100 oder 500 Jahren passiert ist.

Es fehlt wieder eine starke Mitte, die die Auswüchse des rechten und linken Sozialismus etwas entgegenzusetzen hat.
Dass wir (global und national) eine solche Mitte bekommen ist mein großer Wunsch. Viel Hoffnung habe ich nicht.


Einen friedlichen Um- und Übergang in ein besseres 2024.

Das wünsche ich auch.
Und ich würde mich freuen, wenn dieses Silvester keine Raketen und Knallkörper auf lebende Wesen verschossen würden.

Dem lebenden Geschöpf ist es egal, ob die Chaoten aus der linksgrünen oder rechten Blase kommen, wenn sie beschossen oder belästigt werden.
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[4.2] Dick Jones antwortet auf hrgajek
30.12.2023 13:56
Wenn Sie der Auffassung sind, dass privat finanzierte Medien nur sensationsgeilen Clickbait produzieren und keine journalistische Qualität liefern - warum arbeiten Sie dann selbst als Redakteur für ein privates Medium? Irgendwie wird man ja dann den eigenen Ansprüchen nicht gerecht, oder?

Sicher "schmerzt" die "GEZ"-Gebühr (pardon Rundfunkbeitrag).
Aber was bliebe als Alternative?

Ein rein auf Kommerz (Gewinn) optimiertes Dudel-TV oder Dudel-Radio, das KI- optimiert nur noch Schlagzeilen mit Mord und Totschlag, vermeintlichen Aufregern erzeugt, damit die Leute unbedingt Programm X und seine Werbung und nicht Programm Y und deren Werbung einschalten.

Wer keinen zwangsfinanzierten ÖRR will ist natürlich 1933.

Vielleicht in einem Geschichtsbuch (oder meinetwegen Wikipedia) nachzuschauen, wie das denn so war mit denen die das "Heil" versprochen und welchen Scherbenhaufen sie angerichtet haben.

Oder mal die Bürger ansprechen und zuhören, was im eigenen Land schiefläuft.

Oder mal einen Flüchtling ansprechen und zuhören, was er, was sie erlebt haben. Wird vielleicht nicht einfach (wegen Sprachproblemen), gibt aber vielleicht einen Eindruck , was auf der Welt schief läuft.

So weit muss man bei der jetzigen Politik wirklich nicht zurückreisen. Da reicht ja schon Orwell und 1984.

Oder mal Frau Weidel, Herrn Höcke, Chrupalla und ihren Fans ganz genau zuhören und dann mal vergleichen, was vor ungefähr 100 Jahren passiert ist und wohin das geführt hat... Wollen wir
das wirklich?
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[4.3] little-endian antwortet auf hrgajek
30.12.2023 16:19
Benutzer hrgajek schrieb:

Sicher "schmerzt" die "GEZ"-Gebühr (pardon Rundfunkbeitrag).
Aber was bliebe als Alternative?

Ein rein auf Kommerz (Gewinn) optimiertes Dudel-TV oder Dudel-Radio, das KI- optimiert nur noch Schlagzeilen mit Mord und Totschlag, vermeintlichen Aufregern erzeugt, damit die Leute unbedingt Programm X und seine Werbung und nicht Programm Y und deren Werbung einschalten.

Eine Alternative wäre schon mal, den Blick auf eine nichtbinäre Differenzierung jenseits des "wenn man nicht dafür ist, ist man dagegen" zu weiten.

Auch wenn ich den Großteil des in ältestbackenem 720p zusammengesendeten Technikversagens auch inhaltlich fragwürdig bis furchtbar finde, muss man die öffentlich-rechtlichen Sender ja nicht komplett abschaffen. Sehr wohl aber die unsägliche Pseudobehörde mit Euphemismusbezeichnung und stattdessen Finanzierung über Steuern, was faktisch ohnehin der Fall ist - wohlwissend, dass die angebliche Staatsferne schon prinzipbedingt nicht ernsthaft umsetzbar ist.

Dabei Konzentration aufs Wesentliche, weg mit dem ganzen seichten Unterhaltungskram und dazu bitte ein halbwegs aktuelles Sendeformat mit UHD und HDR sowie Datenraten, die zumindest auf dem Niveau von Netflix & Co. sind.
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[4.4] Joshua2 antwortet auf hrgajek
04.01.2024 12:32

einmal geändert am 04.01.2024 12:33
Benutzer hrgajek schrieb:
Hallo,

Benutzer wolfbln schrieb:> Oder mal Frau Weidel, Herrn Höcke, Chrupalla und ihren Fans ganz genau zuhören und dann mal vergleichen, was vor ungefähr 100 Jahren passiert ist und wohin das geführt hat... Wollen wir das wirklich?

Einen friedlichen Um- und Übergang in ein besseres 2024.

Gruß Henning Gajek (just my 0,02 Euro)

Schon mal nach Italien geschaut? Ist Italien Totalitär geworden? Ach doch nicht!!!

Wann werden die Öffis endlich verschlüsselt? Das würde Hunderte Millionen Euro an Senderechten sparen. ORF und SRF machen es vor.
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[4.4.1] Wechseler antwortet auf Joshua2
04.01.2024 13:01
Benutzer Joshua2 schrieb:
Benutzer hrgajek schrieb:
Benutzer wolfbln schrieb:
dann mal vergleichen, was vor ungefähr 100 Jahren passiert ist und wohin das geführt hat... Wollen wir das wirklich?

Dahin hat vor 100 Jahren unter anderem die erfolgreiche Einführung des Rundfunks geführt. Das ist wirklich kein Ruhmesblatt für diese Technologie. Man hätte durchaus auch zu dem Schluss kommen können, sie wieder abzuschaffen.

Schon mal nach Italien geschaut? Ist Italien Totalitär geworden? Ach doch nicht!!!

Wann werden die Öffis endlich verschlüsselt? Das würde Hunderte Millionen Euro an Senderechten sparen. ORF und SRF machen es vor.

Die EU wurde unter anderem gegründet, um der deutschen Geisterfahrerei ein Ende zu setzen, da die in der Vergangenheit bekanntlich zu wenig erbaulichen Ergebnissen geführt hat. Deshalb war die europäische Integration auch Frankreichs Voraussetzung für die Wiedervereinigung.

Heute Jahrzehnte später meint man es in jeglichen Fragen wieder mal besser zu wissen als der Rest Europas. Bleibt noch zu klären, was der gebührenpflichtige RF zu dieser Situation beigetragen hat (statt sie zu verhindern).

Eine Lösung kann es deshalb auch nur auf europäischer Ebene geben. Indem man eben EU-weit einheitlich festlegt, wie ein solches Medienangebot gestaltet und finanziert wird. Wo dann auch sprachliche Minderheiten ausdrücklich berücksichtigt werden und solche nicht zur Finanzierung eines ein rein deutschsprachigen Angebots gezwungen werden, das dann trotzdem europaweit verbreitet wird.

Klar ist jetzt schon: Egal wie diese Lösung aussehen wird - sie wird früher oder später auf EU-Ebene kommen und nicht so aussehen, wie Empfänger von Pensionen und Eigentümer von Produktionsfirmen sich das vorstellen.
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[4.5] WernerH antwortet auf hrgajek
04.01.2024 16:43
Benutzer hrgajek schrieb:

Aber was bliebe als Alternative? [...] Dudel-TV oder Dudel-Radio

Ich empfehle einen Realitätscheck bei https://kontrafunk.radio oder bei TV-Dokumentationen wie https://www.servustv.com/search/corona-doku/
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[4.5.1] hrgajek antwortet auf WernerH
04.01.2024 17:01
Hallo,

Benutzer WernerH schrieb:
Ich empfehle einen Realitätscheck bei https://kontrafunk.radio

ein Internetradio aus der Schweiz, das sich als "Stimme der Vernunft" bezeichnet, das ist aber ein sehr hoher Anspruch - da gehen bei vielen schon die Warnlampen an.

oder bei TV-Dokumentationen wie https://www.servustv.com/search/corona-doku/

Es ist wohl unstrittig: Beide genannten Anbieter stehen Corona skeptisch bis kritisch gegenüber.

Corona war/ist eine Erkrankung, die das Weltbild vieler Menschen massiv "beschädigt" hat. Christian Morgenstern brachte das schon 1910 (!) auf folgende Formel:

"Denn so schloss er messerscharf, dass nicht sein kann, was nicht sein darf."

Siehe http://www.planetlyrik.de/lyrikkalender/christian-morgensterns-gedicht-die-unmoegliche-tatsache/

Guten Empfang.
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[4.5.1.1] WernerH antwortet auf hrgajek
04.01.2024 22:11

2x geändert, zuletzt am 04.01.2024 22:50
Benutzer hrgajek schrieb:

Es ist wohl unstrittig: Beide genannten Anbieter stehen Corona skeptisch bis kritisch gegenüber.

Ja, und das ist auch gut so, denn kritische Stimmen zur Corona-Politik kommen im Mainstream zu kurz. Dort werden sogar ausgewiesene Fachleute von mittelmäßigen Journalisten als Schwurbler verunglimpft.

"Denn so schloss er messerscharf, dass nicht sein kann, was nicht sein darf."

Sie meinen mit Ihrem Rückgriff auf diese Gedichtzeile die Löschung der gut recherchierte Reportage des MDR aus der Mediathek, in der die DNA-Verunreinigung des mRNA-Impfstoffs thematisiert wurde?

Löschung = Darf nicht sein.
Gelöscht = Kann nicht (zutreffend) sein.

Frau Prof. König

https://doctaris.com/referenten/prof-dr-rer-nat-brigitte-koenig/

...die zu Wort kam und die Ergebnisse der Amis ja nur verifiziert hat, wurde diskreditiert und der MDR nahm die Sendung aus der Mediathek heraus. Der MDR war gründlich und hat für seine Sendung etliche Labore angefragt, um die Verunreinigungen ein weiteres Mal zu verifizieren, aber kein Labor wollte den Auftrag annehmen. Die wussten vorher, was es bedeutet, ein unerwünschtes Ergebnis zu erzielen. So weit sind wir gekommen, "im besten Deutschland, das es jemals gegeben hat".

Hier hat jemand den Beitrag gesichtert:

https://www.youtube.com/watch?v=essZx7AoOMc
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[4.6] helmut-wk antwortet auf hrgajek
06.01.2024 12:58
Benutzer hrgajek schrieb:
Ein rein auf Kommerz (Gewinn) optimiertes Dudel-TV oder Dudel-Radio, das KI- optimiert nur noch Schlagzeilen mit Mord und Totschlag, vermeintlichen Aufregern erzeugt, damit die Leute unbedingt Programm X und seine Werbung und nicht Programm Y und deren Werbung einschalten.

Nein, das ist nicht alles. Kam letztens auf Rescke-TV: Der Hinweis auf Sendungen, in denen gegen die Demokratie gehetzt wird.

https://www.zdf.de/daserste/reschke-fernsehen/page-video-ard-lobbyismus-fuer-besserverdienende-die-show-vom-bund-der-steuerzahler-100.html

Statt mal auf CUM-EX hinzuweisen, durch das der Staat zig-Milliarden verloren hat (die nun dem Staat fehlen und von anderen Steuerzahlen aufgebracht werden müssen), oder auf Steuerschlupflöcher hinzuweisen, die geschickte Lobbyisten in die Steuergesetzgebung hineinbekommen haben, werden da Fehlleistungen (meist von irgendwelchen Kommunalbeamten) gezeigt.

Frage: Wer, der kein ÖRR schaut, weiß überhaupt, welche Politiker aus welchen Regierungen man wegen CUM EX oder vergleichbaren von den ÖRR aufgedeckten Skandalen kritisieren kann? Ich lese hier ja oft Kommentare, als ob es in den ÖRR keine Kritik an der Regierung gibt. Doch, die gibt es - nur eben keine _u_n_s_a_c_h_l_i_c_h_e_ Kritik, und das passt den Kritikern des ÖRR nicht.

Ich sehe nicht genug Privatfunk, um jetzt mehr Beispiele bringen zu können.

Und natürlich passt es ihnen auch nicht, dass es da viel Kritik an den Reichen und ihrer Macht gibt (was bei Privat-TV wohl kaum ein Thema ist, schließlich nagen deren Betreiber auch nicht am Hungertuch), sowie Kritik an Politikern, die sich vorwiegend für die Interessen der Reichen einsetzen (vorwiegend in FDP, AfD und CDU/CSU, aber auch in den Grünen und der SPD, selten in der Linkspartei. - Wer an der Reihenfolge zweifelt, sollte sich mal die Parteiprogramme und Aktionen der Parteien anschauen!).
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[4.7] franjotilsch antwortet auf hrgajek
23.02.2024 19:29
Benutzer hrgajek schrieb:
Hallo, Sicher "schmerzt" die "GEZ"-Gebühr (pardon Rundfunkbeitrag).
Aber was bliebe als Alternative?
Man braucht ja keine Alternative. Eine sinnvolle Alternative wäre zu sparen. Brauchen wir wirklich alle ARD-Landesrundfunkanstalten in Deutschland und das ZDF mit den überbezahlen Intendanten und Mitarbeitern. Die mehr Geld bekommen als unsere Staatslenker. Warum zum Henker bekommt ein Jan Böhmermann fast das doppeltes Gehalt des ZDF-Intendanten? Von den anderen Satirikern und Talkmastern zu schweigen.
https://www.merkur.de/deutschland/intendant-jan-boehmermann-651-000-euro-tv-sender-fast-doppeltes-gehalt-zdf-92552215.html
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[5] WernerH antwortet auf wolfbln
04.01.2024 12:57
Benutzer wolfbln schrieb:

"Kann weg", "keine Diskussion nötig" usw. Das sind doch alles Synonyme. Es geht hier vielen nicht um den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, sondern sie vertreten die Haltung eines anderen Deutschlands.

Schon möglich, dass sich mancher nicht nur die Abschaffung der Staatspropaganda wünscht, sondern auch die Rückkehr zur Demokratie, in der Wahlen korrekt durchgeführt und nicht rückgängig gemacht werden, in der keine Regeln zur Finanzierung der Parteienstiftungen und der Parteien und die Geschäftsordnung des Bundestages geändert werden, nur um die einzige nicht-linke Partei von Bedeutung zu diskriminieren und in dem die Regierung nicht mehr mit dem Bundesverfassungsgericht gemeinsam tafelt.
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[5.1] Das ist ja ein Beispiel für einen »üblichen« Kommentar
helmut-wk antwortet auf WernerH
06.01.2024 12:37
Benutzer WernerH schrieb:
Benutzer wolfbln schrieb:

"Kann weg", "keine Diskussion nötig" usw. Das sind doch alles Synonyme. Es geht hier vielen nicht um den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, sondern sie vertreten die Haltung eines anderen Deutschlands.

Schon möglich, dass sich mancher nicht nur die Abschaffung der Staatspropaganda wünscht, sondern auch die Rückkehr zur Demokratie,

Rückkehr?

... in der keine Regeln zur Finanzierung der Parteienstiftungen und der Parteien und die Geschäftsordnung des Bundestages geändert werden, nur um die einzige nicht-linke Partei von Bedeutung zu diskriminieren

Diese »einzige nicht-linke Partei von Bedeutung« hat durch ihre Vertreter Singe verlautbaren lassen, die klar machen, dass sie im Fall einer Machtübernahme die politischen Gegner kriminalisieren und ausschalten will. Sie ist offenkundig von Freunden des FaschiZten im Kreml unterwandert, arbeitet in ihrer Propaganda mit dem zusammen, und hat auch zu anderen Spielarten des Faschismus gewisse Affinitäten (Höcke mit seiner Rhetorik sogar zum Nationalsozialismus).

Dass diese Partei sich in ihrem Programm eine Steuerpolitik zu Gunsten der reichen (und auf Kosten der kleinen Leute) verspricht, ist dann nur noch das Tüpfelchen auf dem I. Ja, es lohnt sich., Parteiprogramme zu analysieren!

Wer eine undemokratische Partei gut findet (und alle demokratischen Parteien »links«), der will keine Rückkehr zur Demokratie.

Auch 1925-32 gabs viel berechtigte Kritik an der damaligen Demokratie, von links bis Rechts. Die wurde von Hetzern, die insbesondere durch den Privatfunk von Hugenberg verbreitet wurden, dazu benutzt, das »System« zu diskreditieren. 1932/33 war dann das Ergebnis dieser Hetze. Im Vergleich dazu sind wir gerade mal bei »1929« (der rechte Rand hat ca. 20%). Hoffentlich hinkt der Vergleich.
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[5.1.1] WernerH antwortet auf helmut-wk
06.01.2024 22:05
Benutzer helmut-wk schrieb:

Benutzer WernerH schrieb:

Schon möglich, dass sich mancher nicht nur die Abschaffung der Staatspropaganda wünscht, sondern auch die Rückkehr zur Demokratie,

Rückkehr?

Ja, friedliche Rückkehr aus einer Situation, die mit "Scheindemokratie", "sanfter Totalitarismus" oder "Propagandastaat" treffend beschrieben wird.

Diese »einzige nicht-linke Partei von Bedeutung« hat durch ihre Vertreter Singe verlautbaren lassen, die klar machen, dass sie im Fall einer Machtübernahme die politischen Gegner kriminalisieren und ausschalten will.

Warum bringst du keinen konkreten Wortlaut, wenn du solche schweren Anschuldigungen erhebst? Ich meinen einen Wortlaut, der für sich spricht, der keiner Interpretation bedarf.

Was du da der AfD für den Fall einer Machtübernahme unterstellst ist exakt das, was der AfD und ihren Politikern von den Machthabern widerfährt: Man versucht sie zu kriminalisieren und ausschalten.

Nehmen wir mal an, die AfD wäre nicht nur gefährlich für die herrschenden Parteien sondern für die Demokratie: Warum wird dann nicht einfach ein Verbotsverfahren eingeleitet? Jede einzelne Landesregierung könnte das tun!

Statt dessen verhalten sich die Herrschenden bereits heute so, wie sich die AfD lt. der Propaganda des ÖRR künftig verhalten könnte: Sie machen Wahlen rückgängig, sie ändern die seit Jahrzehnten gelebten Regeln des Parlamentarismus und der Parteienfinanzierung, sie schwingen die NS-Keule, sie errichten Brandmauern, verhelfen der mit der SED rechtsidentischen Partei zum Amt des Ministerpräsidenten, sie machen Wahlen zur Farce, in dem sie nicht einmal passende Stimmzettel bereit halten. Über die Wahlanfechtung entscheiden dann die Gewählten selbst, das angerufene Bundesverfassungsgericht lässt sich viele Monate Zeit, statt in ein oder zwei Wochen zu entscheiden, wie das in funktionieren Demokratien vorgeschrieben ist. Das Bundesverfassungsgericht wird mit einem Parteisoldaten besetzt, der vorher noch nie Richter war, der Chef des Inlandsgeheimdienstes wird ersetzt, weil er der Lüge der Regierung widerspricht, es hätte "Hetzjagden" in Chemnitz gegeben. Usw.

Höcke [neigt] mit seiner Rhetorik sogar zum Nationalsozialismus

Nein, der ÖRR neigt dazu, Höcke Äußerungen böswillig in die Nähe des Nationalsozialismus zu rücken. Einfach mal ein Buch von Höcke lesen und das Thema hat sich erledigt.

Auch 1925-32 gabs viel berechtigte Kritik an der damaligen Demokratie, von links bis Rechts. [...] 1932/33 war dann das Ergebnis dieser Hetze.

Der Vergleich ist unhistorisch. Die National-Sozialisten wollten ganz offen den Führerstaat und haben die Demokratie an sich abgelehnt, nicht nur ihre Missstände. Die AfD will statt dessen die Stärkung der Demokratie sowie direkte Demokratie auf Bundesebene:

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[5.1.1.1] helmut-wk antwortet auf WernerH
08.01.2024 14:23
Benutzer WernerH schrieb:
Ja, friedliche Rückkehr aus einer Situation, die mit "Scheindemokratie", "sanfter Totalitarismus" oder "Propagandastaat" treffend beschrieben wird.


Dann bring doch mal konkrete Beispiele dafür.

Warum bringst du keinen konkreten Wortlaut, wenn du solche schweren Anschuldigungen erhebst? Ich meinen einen Wortlaut, der für sich spricht, der keiner Interpretation bedarf.

Bitteschön: Zitate von Höcke

„Ich weise dieser Partei einen langen und entbehrungsreichen Weg. Aber es ist der einzige Weg, der zu einem vollständigen Sieg führt, und dieses Land braucht einen vollständigen Sieg der AfD und deshalb will ich diesen Weg und nur diesen Weg mit euch gehen, liebe Freunde!“

Also nicht nur ein Wahlsieg, sondern ein »vollständiger« Sieg. Was soll das sein?

„Wir müssen klar erkennen und wir müssen klar immer wieder darauf hinweisen, dass nicht Merkel das Problem ist, sondern dass sie nur der Kopf eines stinkenden Fisches ist. [Längerer Applaus] Dass nicht nur Merkel weg muss, sondern dass das Merkel-System weg muss, liebe Freunde! Und dieses Merkel-System sind sämtliche Kartellparteien, die es nicht gut mit diesem Land meinen..“

Alle anderen Parteien anschaffen - das ist doch eindeutig, oder?

Was du da der AfD für den Fall einer Machtübernahme unterstellst ist exakt das, was der AfD und ihren Politikern von den Machthabern widerfährt: Man versucht sie zu kriminalisieren und ausschalten.

Statt dessen verhalten sich die Herrschenden bereits heute so, wie sich die AfD lt. der Propaganda des ÖRR künftig verhalten könnte: Sie machen Wahlen rückgängig,

Ach nee - ich komme aus Berlin, und auch wenn mein Wahlbezirk nicht betroffen war (und ich deshalb bei der Wiederholung der Bundestagswahl nicht dabei bin), so habe ich doch bei benachbarten Wahllokalen die Schlangen gesehen, bei denen es nicht vorwärts ging.

sie ändern die seit Jahrzehnten gelebten Regeln des Parlamentarismus und der Parteienfinanzierung,

Wer Rechte missbraucht, verwirkt sie. Gilt nicht nur für Grundrechte (wo das vom BVertfG festgestellt wird), sondern auch für Regeln im Parlamentarismus.

sie schwingen die NS-Keule

Zu Recht, weil sich immer wieder Nähe zur NS-Ideologie feststellen lässt.

sie machen Wahlen zur Farce, in dem sie nicht einmal passende Stimmzettel bereit halten.

Ach, jetzt sagst du ja selber, warum die Wahlen in Berlin wiederholt werden mussten. Du weißt also, dass der Vorwurf, Wahlen würden willkürlich ungültig gemacht, falsch ist. Und du formulierst es jetzt so, als ob die Schlampereien Vorsatz waren.

Und so weiter, ich werde jetzt nicht jede Lüge von dir kommentieren.

Nein, der ÖRR neigt dazu, Höcke Äußerungen böswillig in die Nähe des Nationalsozialismus zu rücken. Einfach mal ein Buch von Höcke lesen und das Thema hat sich erledigt.

Für mich erledigt sich das Thema aber, wenn ich mir anschaue, was Höcke nicht in Büchern schreibt, sondern in unsozialen Netzwerken schreibt oder auf Veranstaltungen sagt.

Und dafür brauche ich keinen ÖRR, das finde ich auch im Netz.

Der Vergleich ist unhistorisch. Die National-Sozialisten wollten ganz offen den Führerstaat und haben die Demokratie an sich abgelehnt, nicht nur ihre Missstände.

Damals war die Demokratie auch unbeliebt, heute wird die offen nur von wenigen Reichsbürgern oder anderen Wirrköpfen abgelehnt. Heute ist das anders, man sollte sich an das halten, was mal über die Vietcong kurz vor ihrer Machtübernahme gesagt wurde: »Achtet nicht auf ihre Worte, sondern auch ihre Taten.«. Bzw. bei der AfD statt auf Floskeln zur Demokratie besser auf die Inhalte.

Natürlich auch bei anderen Themen: Die AfD will z.B. Subventionen für Bauern abbauen, zwar nicht die, wegen denen es heute zu Blockeden von Autobahnen etc. kommt, sondern »nur« die viel höheren Agrarsubventionen der EU.

Die AfD will statt dessen die Stärkung der Demokratie sowie direkte Demokratie auf Bundesebene:

Die direkte Demokratie wurde 1949 bewusst nicht ins Grundgesetz geschrieben - wegen den schlechten Erfahrungen der Weimarer Republik. Der Erfolg der NSDAP 1928 ja hatte viel mit der Rolle Hitler bei dem Volksbegehren gegen den Young-Plan zu tun.

Bei Volksbefragungen hat derjenige die Macht, der die Fragen formuliert - deshalb wurde ja auch im 3.Reich nahezu jede Reichstagswahl mit einer Volksbefragung (z.B. zum Anschluss Österreichs) verbunden.

Wir haben ja gerade die Hetzkampagne der FDP gegen das sog. Heizungsgesetz gesehen - die vor allem deshalb so erfolgreich war, weil es noch nicht fertig war und Habeck nur »ja, das kommt noch ...« sagen konnte, wenn es um Details und die finanziellen Hilfen ging (also um Punkte, die v.a. die FDP liefern musste).

Klar, mit nem fertigen Gesetz wirds schwieriger, aber Hetze selektiven Fakten oder gar Fake News ist natürlich immer möglich - die AfD machts schon jetzt vor.