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29.11.2002 21:02 - Gestartet von fonfux
Die Einrichtung von analogen Telefonanschlüssen wird nach einem Bericht der Berliner Zeitung vom heutigen Freitag nicht teurer. Wie die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) dem Blatt bestätigte, ist der Telekom eine Änderung des Preisberechnungsverfahrens bei einer Neuverlegung der T-Net-Analoganschlüsse untersagt worden. Laut Entscheidung müsse die Telekom weiter Pauschalpreise berechnen.

Die Telekom hatte der Regulierungsbehörde Mitte September eine neue Tarifstruktur zur Genehmigung vorgelegt, die deutliche Erhöhungen der Einmalentgelte umfasste. So wollte das Unternehmen demnach für eine Einrichtungspauschale von 51,57 Euro (inklusive Mehrwertsteuer) nur noch Grundarbeiten im Haus durchführen. Dies hätte beispielsweise auch alle Kunden betroffen, die umziehen und einen neuen Analog-Anschluss benötigen. Alle über die in der Grundpauschale hinausgehenden Arbeiten, vom Verlegen der Leitung bis zur Montage einer Telefonsteckdose, wollte die Telekom separat in Rechnung stellen. So sollte die Verlegung von Leitungen in Wohnungen bis zu 20,76 Euro Montagekosten pro Viertelstunde verursachen. Zudem beantragte der Konzern, Anfahrtkosten für Techniker in Höhe von 47,45 Euro pro Arbeitstag in Rechnung stellen zu können.

Die Regulierungsbehörde begründete die Ablehnung nach Angaben des Blattes mit dem nötigen Schutz der Kunden vor "Preishöhenmissbrauch". Nur einheitliche Pauschaltarife stellten sicher, dass Kunden nicht nachträglich überraschend viel Geld für die Einrichtung eines Telefonanschlusses zahlen müssten. Mit der geplanten Gebührenerhöhung hätte die Telekom erneut Analog-Anschlüsse schlechter gestellt als die ISDN-Anschlüsse und so den Druck auf die Kunden zum Wechsel erhöht