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Datenvolumen Telekom vs. VF vs. o2 und Netzausbau


31.12.2023 01:28 - Gestartet von Thomas1981
o2 4,3 Milliarden Gigabyte
Telekom 2,7 Milliarden Gigabyte
Vodafone 2,4 Milliarden Gigabyte
Wenn man bedenkt, dass o2 fast doppelt so viele Daten wie VF überträgt, erscheinen die in den diversen Netztests mit grossem Aufwand deutschlandweit ermittelten Durchschnittsgeschwindigkeiten im jeweiligen Netz nochmal in einem anderen Licht. Beispielsweise kann VF somit mit weniger Antennen-Standorten und weniger Netzkapazität bessere Durchschnittswerte erzielen als o2, da VF viel weniger ausgelastet ist.
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[1] w64h885 antwortet auf Thomas1981
31.12.2023 07:28
Benutzer Thomas1981 schrieb:
Beispielsweise kann VF somit mit weniger Antennen-Standorten und weniger Netzkapazität bessere Durchschnittswerte erzielen als o2, da VF viel weniger ausgelastet ist.

Ja, die Zahlen kann man tatsächlich so auslegen. Nur was hat das für eine praktische Bedeutung? Das ist allenfalls für Leute interessant, die keinen Festnetz Internetanschluss mehr haben und alles über Mobilfunk machen. Da gibt es aber nicht sehr viele aufgrund der hohen Preise für unlimitierte Netzzugänge im Mobilfunkbereich in Deutschland. Und die Frage ist halt, ob solche Geschwindigkeiten in der Praxis nötig oder sogar nur spürbar sind.

Klar es gibt immer die Leute, die riesige ISOs täglich downloaden, aus welchen Gründen auch immer. Und ganz sicher lassen sich auch noch andere Beispiele finden, wo eine höhere Geschwindigkeit einen Vorteil bietet. Aber man muss ja feststellen, dass so etwas nur in homöopathischen Dosen auftritt. Im großen Massenmarkt ist es ja tatsächlich so, dass selbst Anbieter von Glasfaseranschlüssen, bei denen hohe Geschwindigkeiten zum Verkaufsargument gehören, Schwierigkeiten haben, Tarife mit etwas höheren Geschwindigkeiten überhaupt an den Kunden zu bringen. Obwohl die einzelnen Preisstufen zwischen den Tarifen je nach Anbieter manchmal ja nur weniger Euro betragen. Warum? Weil offenbar die große Mehrzahl der Kunden keinen Mehrwert in einer höheren Geschwindigkeit erkennen kann.

Und das deckt sich ja wahrscheinlich auch mit den Erfahrungen, die wir alle in der Praxis haben. Abgesehen von den Gamer Kids und einigen andern ausgefallenen Anwendern, lädt die große Masse der Kunden entweder gar keine großen Datenmengen am Stück herunter oder ihr ist der entsprechend etwas höhere Zeitaufwand dafür bei geringeren Geschwindigkeiten schlicht egal.

Ich bin ganz sicherlich nicht der Maßstab für den Rest der Bevölkerung. Aber ich würde jetzt auch nicht behaupten wollen, dass ich ein ungewöhnlich von der Masse abweichendes Verhalten im Internet zeige. Mein monatliches Volumen liegt so bei 300 GB. Manchmal auch mehr. Hauptsächlich verursacht durch Streaming. Dann kommen die normalen Internetanwendungen dazu, Webseiten und ein paar gelegentliche Downloads. Also wahrscheinlich nicht sehr weit entfernt vom Durchschnitt. Ich habe einen Anschluss mit 100 MBit. Technisch wäre noch etwas mehr möglich. Aber ich würde nicht einmal einen Cent mehr dafür ausgeben wollen, weil ich schlicht und ergreifend keinerlei Wert in einer höheren Geschwindigkeit sehe. Was sollte die mir bringen?
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[1.1] Wechseler antwortet auf w64h885
31.12.2023 07:58
Benutzer w64h885 schrieb:
Benutzer Thomas1981 schrieb:
Beispielsweise kann VF somit mit weniger Antennen-Standorten und weniger Netzkapazität bessere Durchschnittswerte erzielen als o2, da VF viel weniger ausgelastet ist.

Ja, die Zahlen kann man tatsächlich so auslegen. Nur was hat das für eine praktische Bedeutung? Das ist allenfalls für Leute interessant, die keinen Festnetz Internetanschluss mehr haben und alles über Mobilfunk machen. Da gibt es aber nicht sehr viele aufgrund der hohen Preise für unlimitierte Netzzugänge im Mobilfunkbereich in Deutschland.

Warum braucht jemand zwingend "unlimitierte Netzzugänge" über Mobilfunk, wenn die Alternative ein teures WLAN ist, das nur an einem einzigen Standort nutzbar ist?

Tatsache ist, dass der einzige Anbieter ohne eigene Festnetzsparte die mit Abstand meisten Daten über Mobilfunk transportiert. Das ist auch der einzige Anbieter, der keine künstlich standortgebundenen WLAN-Tarife verkauft.

Ich bin ganz sicherlich nicht der Maßstab für den Rest der Bevölkerung. Aber ich würde jetzt auch nicht behaupten wollen, dass ich ein ungewöhnlich von der Masse abweichendes Verhalten im Internet zeige. Mein monatliches Volumen liegt so bei 300 GB. Manchmal auch mehr.

500 GB kosten bei O2 in aktuellen Mobilfunktarifen 30 € zusätzlich, monatlich kündbar. Die sind dann EU-weit nutzbar.

Ich habe einen Anschluss mit 100 MBit.

Für 30 € bekomme ich keinen Anschluss mit 100 Mbit. Der kostet 48 € zusätzlich zum Mobilfunkvertrag. Tendenz steigend wegen Glasfaserausbau.
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[1.1.1] w64h885 antwortet auf Wechseler
31.12.2023 09:28
Benutzer Wechseler schrieb:
Warum braucht jemand zwingend "unlimitierte Netzzugänge" über Mobilfunk, wenn die Alternative ein teures WLAN ist, das nur an einem einzigen Standort nutzbar ist?

Den Satz verstehe ich leider nicht.

Für 30 € bekomme ich keinen Anschluss mit 100 Mbit. Der kostet 48 € zusätzlich zum Mobilfunkvertrag. Tendenz steigend wegen Glasfaserausbau.

Ich zahle €35. Dauerhaft.
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[1.1.1.1] Wechseler antwortet auf w64h885
31.12.2023 13:31
Benutzer w64h885 schrieb:
Den Satz verstehe ich leider nicht.

Das habe ich darunter ausführlich erklärt.

Für 30 € bekomme ich keinen Anschluss mit 100 Mbit. Der kostet 48 € zusätzlich zum Mobilfunkvertrag. Tendenz steigend wegen Glasfaserausbau.

Ich zahle €35. Dauerhaft.

Ich zahle 0 € für 300 Mbit/s. Dauerhaft. (Siehe Bitkom-Studie).