Hallo,
Benutzer christian_koehler schrieb:
hätte Henning Gajek den Mobilfunk denn gerne in Deutschland?
Die Preise sind in meinen Augen verzerrt.
Du kannst 5GB für 34,95 im Monat bekommen oder für 4,99 Euro.
Wie sehr sollen denn zB Leute, die im Festnetz schlecht versorgt sind, bluten müssen?
Hier gibt es bereits Optionen für FWA (ortsgebundenen Mobilfunkzugang als Festnetzersatz Telekom 5G Hybrid, Vodafone GigaCube, o2 Router) , aber die Nutzer hätten gerne eine "Überall Flatrate" für kleines Geld.
Zur Erinnerung: Im Vergleich zu vielen anderen Ländern ist es bei uns teuer UND schlecht ausgebaut.
Wie kann man die Netzbetreiber dazu bringen besser auszubauen?
Mit teuren Funklizenzen nicht.
Mit "all inklusive"-Tarifen für 4,99 Euro sicher auch nicht - die funktionieren nur, wenn alles durchoptimiert und vereinfacht wird und Kundenservice, Hotline etc. konsequent weggelassen wird. Das kann durchaus funktionieren, solange nichts entgleist, dann aber ... Gute Nacht.
Das Problem bei den Tarifen ist heute, dass der Kunde gar nicht mehr verstehen kann, was er genau dafür bekommt.
Die Minute Sprechzeit oder das GigaByte haben keine festen Kosten, sondern es hängt von vielen Dingen ab: Wo steht der Sender, wohnt der Kunde?
Wieviel Aufwand ist es, Klein-Hinter-Muckelsdorf zu erreichen?
Wieviel Aufwand ist es den Stadtplatz einer 100.000 Einwohner-Stadt zu versorgen?
EInfaches Rechenbeispiel:
Ein Sendemast kostet komplett mit Technik - sagen wir 300.000 Euro. Wenn da nur 5 Leute wohnen und ihn nutzen, sind das 60.000 Euro pro Nase.
Wenn da 5.000 Leute wohnen (leben, arbeiten, vorbeikommen) sind es 60 Euro pro Nase.